#090 Rosina allein im Museum

Shownotes

In der 90. Folge* von "Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten" können Sie wieder ein sogenanntes "fiktives Interview" erleben. Diesmal geht es aber nicht um eine reale, wenn auch schon verstorbenen Person, sondern um unser Museums-Maskottchen, die Schaufensterpuppe Rosina. Und sie spricht mit uns mithilfe einer KI-Stimme!

Das Interview führt Birgit Dhibi und sie entlockt unserem treuen Mannequin spannende Einblicke in ihren Museumsalltag. Freuen Sie sich darauf zu erfahren, wie Rosina als "französische Dame" die aktuelle Sonderausstellung optisch bereichert und welche kleinen Geheimnisse sie verbirgt – ja, sogar von einer gesundheitlichen Herausforderung ist die Rede.

Doch das ist noch nicht alles! Unsere Grätzelkorrespondentin Karin Elise Sturm war wieder im Süden von Rudolfsheim-Fünfhaus unterwegs und berichtet von einem faszinierenden Projekt in der Herklotzgasse 30: „Herr Klotz“. Hier dreht sich alles um Upcycling, Handgemachtes und Vintage-Mode** – eine wahre Gegenbewegung zur Massenproduktion, die Altem neues Leben einhaucht.

Und für alle, die auch im Sommer kreativ bleiben wollen, haben wir noch einen Tipp: Wir bieten einen kostenlosen Hörspiel-Workshop für Kinder an. Außerdem geben wir einen kleinen Ausblick auf die nächste Folge, wo es unter anderem um die Geheimnisse historischer Bügeleisen gehen wird.

Hören Sie rein in eine Folge voller Kultur, Geschichte und Grätzelgefühl!

Co-Moderatorin dieser Folge ist Birgit Dhibi.

Skript (außer Grätzelkorrespondenzen): Brigitte Neichl Skript Fiktives Interview: Birgit Dhibi

Weitere Inhalte:

  • Was tut sich im Bezirksmuseum?
  • Nächste Veranstaltungen
  • Ausblick auf die nächste Folge

Im Blogartikel zur Podcast-Folge finden Sie viele weitere Informationen und Links.

Wenn Sie Fragen, Anregungen und/oder Ideen für den Podcast haben, interessante Menschen aus dem 15. Bezirk kennen oder selbst etwas zu erzählen haben, melden Sie sich unter podcast@bm15.at

Hier erfahren Sie mehr über Ziele und Inhalte von "Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten"

Links

Alle Grätzelkorrespondenzen auf YouTube

Herr.Klotz

#011 Alfons Petzold - Arbeiterdichter aus Fünfhaus

#025 Alfred Adler - Ein weltberühmtes Kind aus Rudolfsheim

#036 Anton Bosch und Johann Dengler/1

#037 Anton Bosch und Johann Dengler/2

#053 Schuttkaplan Georg Springer

#065 Die langen vier Jahre Teil 1

#066 Die langen vier Jahre Teil 2

#078 Dicht am Rande des Geschehens Teil 1

#079 Dicht am Rande des Geschehens Teil 2

[Website des Bezirksmuseums Rudolfsheim-Fünfhaus]

(https://www.museum15.at)

Wiener Bezirksmuseen

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Intro/Outro (Musik & Stimme)

Nigora Makhmudova

Michael Stark

Transkript anzeigen

00:00:00: Intro

00:00:30: Hallo Birgit, heute gibt es eine Premiere bei uns im Podcast. Bist Du schon aufgeregt?

00:00:41: Meinst Du, dass es ein fiktives Interview geben wird?

00:00:46: Nein, das ist ja nichts Neues. Fiktive Interviews führen wir seit 2019 einmal pro Jahr durch. Das heißt,

00:00:53: wir "sprechen" mit Personen, die schon verstorben sind und eigentlich gar

00:00:58: keine Interviews mehr führen können. Museumskolleg*innen schlüpfen dann in die Rolle dieser Menschen und

00:01:06: Antworten mit Original-Zitaten. Ganz genau. Sechsmal gab es diese fiktiven Interviews schon.

00:01:12: Und wen hast du da aller schon interviewt? Der erste war Alfons Petzold, dann folgten Alfred Adler,

00:01:20: Anton Bosch, Georg Springer, Anton Hanak und Adolf Schärf. Wir stellen die Links dazu in die

00:01:28: Shownotes. Hören Sie da unbedingt mal rein, liebe Hörerin, lieber Hörer. So kann man

00:01:35: Geschichte auf eine ganz neue spannende Weise erleben. Aber sag Brigitte, was ist denn die

00:01:41: Premiere bei unserem heutigen fiktiven Interview? Eigentlich sind es sogar drei Premieren. Die erste

00:01:48: ist, dass wir diesmal keine reale Person interviewen, sondern unsere Schaufensterpuppe Rosina. Die

00:01:55: zweite ist, dass wir hier im Podcast erstmals mit einer KI-Stimme arbeiten. Und die dritte? Die

00:02:03: dritte ist, dass Du, liebe Birgit, dieses fiktive KI-Interview führen wirst. Ja, stimmt. Jetzt

00:02:09: verstehe ich auch Deine Frage vom Anfang. Ja, ich war ziemlich aufgeregt, in so große Fußstapfen

00:02:16: wie Deine zu treten. Na, jetzt übertreib mal nicht so schamlos. Oder willst Du etwas von mir?

00:02:22: Nein, das meine ich ernst. Ich finde es toll, wie Du diese Interviews führst. Fiktiv und real und

00:02:29: überhaupt, wie Du diesen Podcast ins Leben gerufen hast und wie vielfältig er gestaltet

00:02:34: ist. Ich freue mich sehr, ein Teil davon zu sein. Danke für die Blumen. Das Lob kann ich nur

00:02:40: zurückgeben. Du machst Deine Sache als Moderatorin und als Grätzelkorrespondentin Melty

00:02:46: sehr, sehr gut und ich freue mich über die Zusammenarbeit. Nach so viel Lob wollen wir aber

00:02:52: jetzt unsere Hörerinnen und Hörer nicht länger auf die Folter spannen. Legen wir los mit dem

00:02:58: fiktiven Interview mit unserer Schaufensterpuppe Rosina. Natürlich, liebe Birgit, nur noch einen

00:03:04: kurzen Moment Geduld. Zuerst begrüße ich noch wie üblich unsere Hörerinnen und Hörer. Hallo und

00:03:12: herzlich willkommen zur 90. Folge von 2 x Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten. Mein Name ist Brigitte

00:03:19: Neichl. Gemeinsam mit meiner Kollegin Birgit Dhibi bringe ich Ihnen Kultur, Geschichte und

00:03:26: Grätzelgefühl direkt ins Ohr. Warum wir mittlerweile bei 2 x 15 Minuten angekommen sind? Die Antwort

00:03:34: hören Sie in Folge 47. Den Link finden Sie in den Shownotes. Im Folgenden bleiben wir aber

00:03:42: einfachheitshalber bei der gewohnten Bezeichnung Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten. Dieser Podcast wird

00:03:49: Ihnen präsentiert vom Bezirksmuseum Rudolfsheim-Fünfhaus, dem Veranstaltungsmuseum im Herzen des

00:03:56: 15. Bezirks. Das Museum bietet Ausstellungen, Veranstaltungen und Events für Erwachsene

00:04:03: und Kinder und diesen Podcast. Alles rund ums Museum finden Sie unter www.museum15.at. Und jetzt ... ... geht's los.

00:04:14: Liebe Brigitte, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, heute interviewe ich ein ganz spezielles Mitglied

00:04:21: unseres Museumsteams. Diese Dame ist seit vielen Jahren sozusagen eine wertvolle treue

00:04:27: Begleiterin im Bezirksmuseum Rudolfsheim-Fünfhaus. Wir möchten sie alle nicht missen und schätzen

00:04:35: ihre bemerkenswerten Beiträge, die sie für uns das ganze Jahr hindurch unermüdlich im Museum

00:04:40: leistet. Wir sind hier ein engagiertes dynamisches Team und unsere Mitarbeiter*innen leisten allesamt

00:04:47: tolle Beiträge zur Museumsstruktur. Diese Dame - und ich möchte nun ihren Namen verraten, ich werde

00:04:55: nämlich heute mit Rosina höchstpersönlich sprechen - verleiht dem Gesamtbild des Museums

00:05:01: ein unverwechselbares Ambiente. Am besten beginne ich doch jetzt gleich mit dem Interview und lasse

00:05:07: sie zu Wort kommen. Liebe Rosina, herzlich willkommen bei unserem Podcast. Ich will noch kurz anmerken,

00:05:16: dass es mir schon lange ein persönliches Anliegen war, Dich vors Mikrofon zu holen. Danke,

00:05:22: dass Du Dir dafür Zeit nimmst. Liebe Birgit, danke für die passenden Worte zur Einleitung.

00:05:27: Ich freue mich sehr, dass ich heute Deine Interviewpartnerin bin. Du bist ja schon relativ

00:05:32: lange im Bezirksmuseum und wie schon erwähnt, hier gar nicht mehr wegzudenken. Gleich vorweg,

00:05:38: wie gefällt Dir das Museum und was magst Du persönlich an Deinen speziellen Aufgaben?

00:05:43: Das Bezirksmuseum Rudolfsheim-Fünfhaus gefällt mir wahnsinnig gut. Es wurde ja quasi meine zweite

00:05:50: Heimat. Obwohl das nicht ganz korrekt ist, es wurde ja damals eigentlich meine erste Heimat. Hier

00:05:57: in der Rosinagasse, die mich natürlich immer wieder an meinen wunderschönen Namen erinnert,

00:06:02: gibt es so viel zu erkunden. Das Museum ist so informativ und spannend gestaltet,

00:06:07: so dass man sich hier sehr wohl fühlt. Ich liebe meine wichtige Aufgabe,

00:06:12: für unsere Besucherinnen und Besucher eine Vermittlerin zur jeweils aktuellen

00:06:16: Sonderausstellung zu sein und sie auf meine spezielle Art zu begleiten.

00:06:21: Wie können sich die Zuhörerinnen und Zuhörer das genau vorstellen?

00:06:25: Ich bin ja ursprünglich ein professionelles Mannequin, brachte diesbezüglich also schon

00:06:30: reichlich Erfahrung mit ins Museum. Meine wichtigste und auch sehr zeitintensive Aufgabe ist es,

00:06:37: durch mein Erscheinungsbild die jeweilige Sonderausstellung optisch zu bereichern.

00:06:41: Kannst Du uns ein bisschen genauer davon erzählen? Die aktuelle Sonderausstellung "Rudolfsheim-Fünfhaus

00:06:47: von 1945 bis 1955", zum Beispiel. Im Rahmen dieser tollen, detaillierten

00:06:54: Ausstellung wird das Thema Besatzungsmacht Frankreich im 15. Bezirk aufgearbeitet.

00:07:00: Daher ist meine Präsentation heuer sehr "französisch" gestaltet. Meine Kleidung

00:07:06: ist den französischen Nationalfarben entsprechend in rot-blau-weiß gehalten,

00:07:10: ich trage dazu eine schicke Sonnenbrille und ein rotes Barrett. Auch meine Nägel habe

00:07:16: ich passend in einem schönen Rotton lackiert. Diese Details sind mir persönlich sehr wichtig,

00:07:22: ich möchte ja einen unvergesslichen Eindruck erwecken. Ich achte auch immer sehr auf meine

00:07:27: Frisur. Mit dabei habe ich diesmal einen Korb gefüllt mit französischen Köstlichkeiten.

00:07:32: Du bist also heuer in die Rolle einer richtigen französischen Dame geschlüpft. Wir sind

00:07:38: alle begeistert, ehrlich. Waren die anderen Sonderausstellungen auch so spannend für Dich?

00:07:43: Oh ja, natürlich. Zum Beispiel war ich schon eine Ärztin, eine Lehrerin, eine Schauspielerin und

00:07:50: letztes Jahr da war ich eine überzeugende, hübsche Gärtnerin mit allem Drum und Dran,

00:07:55: einer Gartenschürze, natürlich einer besonders modischen, echten Gärtnerhandschuhen und sogar

00:08:01: einem richtigen Gärtnerhut. Das hat mir viel Spaß gemacht. Ich liebe nämlich Pflanzen und was

00:08:07: vielleicht nicht jeder weiß, ich genieße es nach wie vor sehr in meinem Ausstellungsraum,

00:08:11: der Saal heißt Brigitte Kaufmann, die Pflanzen im hinteren Bereich zu bewundern. Das klingt ja

00:08:17: alles sehr aufregend, liebe Rosina. Ich würde gerne noch ein bisschen mehr von Dir erfahren. Wie

00:08:24: läuft das mit den Besucher*innen so ab? Also zuerst möchte ich betonen, ich schätze unsere

00:08:29: Besucherinnen und Besucher. Sie sind alle so wunderbar. Es macht viel Spaß bei ihnen zu sein,

00:08:35: wenn sie das Museum erkunden. Egal, ob sie wegen der Sonderausstellung oder wegen einer speziellen

00:08:42: Veranstaltung zu uns kommen, sie sind alle sehr nett. Super sind auch die Kinder, zum Beispiel,

00:08:48: wenn es mit Volksschulen einen Kinderworkshop gibt. Ganz besonders viel Freude bereitet es mir

00:08:54: natürlich, wenn mich die Besucher*innen und Besucher bewundern und mir die gebührende

00:08:58: Anerkennung zeigen. Ich genieße es, wenn sie ein Foto von mir machen, oder noch besser mit mir,

00:09:05: also ein Selfie. Ich stehe so gerne vor der Kamera und bin sehr stolz, dass es bereits unglaublich

00:09:11: viele Fotos von mir gibt. Ein mittlerweile traditionelles Event im Museum, das ich besonders

00:09:17: liebe, ist die Open-Mic Night. Bei den verschiedenen Darbietungen und der Musik höre ich an meinem

00:09:24: Arbeitsplatz immer aufgeregt mit. Und was tut sich so, wenn das Museum geschlossen hat? Fühlst

00:09:30: Du Dich dann manchmal ein bisschen einsam? Keineswegs, obwohl, ehrlich gesagt, tut sich hier

00:09:36: sehr oft etwas, auch außerhalb der offiziellen Öffnungszeiten. Da gibt es zum einen den

00:09:42: wöchentlichen Büro-Tag, wo immer wieder liebe Kolleginnen und Kollegen bei mir vorbeischauen.

00:09:47: Zusätzlich gibt es auch außerordentliche Öffnungstage. Den Tag der Bezirksmuseen,

00:09:53: die Lange Nacht der Museen, die Summer-Stage und noch viele mehr, und da bin ich dann auch immer

00:09:58: mit vollem Einsatz mit von der Partie. Wenn dann mal nicht viel los ist am Abend oder am Wochenende,

00:10:04: genieße ich die Ruhe. Das brauche sogar ich, obwohl ich den Betrieb im Museum sehr schätze.

00:10:10: Manchmal muss auch ich mich erholen, und wer weiß, vielleicht unterhalte ich mich da mit Alexa

00:10:16: oder mache ein kleines Nickerchen. In dem Bereich, wo ich zu finden bin, ist das Museum ja besonders

00:10:23: gemütlich gestaltet. Eine feine Dame hat auch so ihre kleinen Geheimnisse.

00:10:28: Jetzt hast Du uns aber neugierig gemacht. Was für kleine Geheimnisse sind denn das?

00:10:33: Vielleicht verrätst Du uns doch das eine oder andere, bitte.

00:10:37: Na ja, also gut, wenn ich schon so lieb gefragt werde. Ihr kennt doch sicher alle den Alfons

00:10:44: Petzold, meinen lieben Freund aus dem Museum. Gut, er wirkt ein bisschen schüchtern,

00:10:49: versteckt sich hinter dem Gästebuch und ich vermute, er ist nicht so sehr wie ich

00:10:53: davon begeistert, täglich bestaunt und fotografiert zu werden. Wir kennen uns

00:10:58: doch schon recht lange und zwischen uns hat sich im Laufe der Jahre eine wertvolle

00:11:02: Freundschaft entwickelt. Somit bin ich nie alleine im Museum, weil ich an den

00:11:07: Tagen, an denen geschlossen ist, die Gesellschaft von Alfons sehr genieße.

00:11:12: Er kann wirklich ausgesprochen charmant sein. Das sind ja spannende Geheimnisse,

00:11:17: die Du uns und unseren lieben Zuhörer*innen da erzählst.

00:11:21: Ein weniger aufregendes Geheimnis ist mein

00:11:25: bemitleidenswerter gesundheitlicher Zustand. Das möchte ich auch loswerden.

00:11:30: Oh nein, wie furchtbar. Du müsstest darüber natürlich nicht sprechen, aber

00:11:36: freilich, es interessiert mich jetzt schon sehr, was Du damit meinst.

00:11:40: Ich hoffe, Du bist nicht krank. Es geht um meine Schulter. Es ist für mich schrecklich,

00:11:45: dass ich unter dieser alten Verletzung noch immer leide. Die rechte Schulter war

00:11:50: gebrochen und obwohl das jetzt schon länger her ist, fühle ich mich hin und

00:11:53: wieder etwas eingeschränkt. Mein Auftreten, mein Stil und das Bedürfnis,

00:11:58: mich jederzeit modisch und elegant zu präsentieren, leidet doch des öfteren

00:12:03: darunter. Vor allem wenn ich zum Beispiel eine enge Bluse anprobiere, spüre ich,

00:12:08: dass die Schulter angeknackst ist. Das tut mir jetzt sehr leid, dass Dich diese

00:12:13: alte Verletzung noch immer belastet. Wir werden versuchen, Dich in Zukunft

00:12:18: bestmöglich zu unterstützen. Das ist sehr aufmerksam, damit wäre

00:12:23: mir sicher geholfen. Gut, dass wir endlich einmal darüber gesprochen haben.

00:12:27: Ich möchte noch viele Jahre im Museum aktiv mitwirken und weiterhin einen

00:12:31: wertvollen Beitrag leisten. Liebe Rosina, das war ein richtig spannendes

00:12:36: Interview. Vielen Dank. Es war mir eine Ehre, endlich einmal mit Dir für

00:12:41: einen Podcast geplaudert zu haben. Du wirst ihn Dir ja sicher auch anhören.

00:12:46: Ich bedanke mich auch, Birgit. Natürlich werde ich mir den Podcast anhören.

00:12:51: Es hat Spaß gemacht, mitzumachen. Ich freue mich auf weitere,

00:12:55: viele schöne Jahre im Bezirksmuseum Rudolfsheim-Fünfhaus.

00:13:00: Das ist ja super toll geworden. Ich muss ja dazu sagen,

00:13:04: dass ich zwar das Skript geschrieben habe, aber die KI-generierte Stimme von

00:13:09: Rosina noch nicht gehört habe, das hast Du ja gebastelt, liebe Brigitte.

00:13:13: Ist sehr gut geworden. Ja, finde ich auch. Und jetzt wissen Sie,

00:13:17: liebe Hörerinnen, liebe Hörer, auch mehr über unser Museums-Maskottchen.

00:13:22: Und vielleicht möchten Sie einmal ein Foto mit Rosina machen.

00:13:26: Kommen Sie gerne vorbei. Und jetzt ist Grätzel-Korrespondentin

00:13:31: Karin Elise Sturm, Sunny, dran. Ja genau, so ist es.

00:13:35: Wo warst Du denn diesmal unterwegs, liebe Karin? Und mit wem hast Du gesprochen?

00:13:40: Hallo, liebe Hörerinnen und Hörer. Hallo, Brigitte und Birgit.

00:13:44: Ich hatte so einen wunderbaren Grätzeltermin wieder. Ich bin noch ganz auf Wolken.

00:13:50: Gestern habe ich die junge Leiterin des Projekts, Herr.Klotz, interviewen dürfen.

00:13:56: Ich rede gar nicht lange herum. Erika Minou hat uns selber kurz erzählt,

00:14:00: worum es in ihrem bunten, lebenslustigen, kreativen und ansprechenden Räumen

00:14:05: im Upcycling-Shop und Atelier in der Herklotzgasse 30 genau geht.

00:14:11: Also Herr.Klotz ist ein Laden für Upcycling und Handgemachtes und Vintage.

00:14:16: Also eigentlich alles außer Massenproduktion. Und hier kann man

00:14:21: sehr von ganz basic Vintage-Sachen bis zu ganz ausgefallenen Kleidung

00:14:27: und Schmuck und Taschen und Deko, alles Mögliche, sich kaufen.

00:14:32: Und wir haben auch ein Atelier hier, wo wir selber arbeiten und Workshops anbieten.

00:14:38: Es sind acht Künstler*innen. Genau, acht Künstler*innen und 27 Aussteller*innen.

00:14:46: Also es ist eine ganz große Gruppe an Leuten, die hier vor Ort sind.

00:14:51: Man kann uns unterstützen, uns auf Instagram folgen oder zu unseren Workshops kommen.

00:14:56: Die sind ganz oft gegen Freie Spende oder falls ihr jemanden kennt, der hier gern ausstellen würde.

00:15:05: Aha, ja spannend, ja.

00:15:07: Man kann sich auch Standplätze mieten, es wechselt ungefähr alle zwei Monate.

00:15:12: Also für Menschen, wir hören den Hund im Hintergrund, da gibt es einen schönen Atelierhund.

00:15:18: Das heißt für Menschen, die selber Upcycling-Produkte herstellen,

00:15:22: Sie können sich hier einmieten und Schaufläche mieten und hier selber verkaufen.

00:15:32: Wir brauchen Support an allen Ecken, was Förderungen angeht und Bewerbung.

00:15:41: Also jede*r, der/die sich für dieses Projekt interessiert und Lust hat dabei zu sein, kann sich gerne melden.

00:15:48: Sie hören, Herr.Klotz vereint eine bunte Truppe engagierter Menschen,

00:15:53: die versuchen, dem Massenkonsum-Wahn auf dem Sektor Kleidung und Accessoires etwas Vernünftiges und Schönes entgegenzusetzen.

00:16:01: Nämlich gebrauchte Kleidung, die durch Künstler*innenhand geht und dabei verändert, verbessert, vergrößert, verkleinert,

00:16:09: verschönert, verziert, also ge-upcycled wird und damit das Kleidungsstück eine große Aufwertung erfährt, also auch einzigartig wird,

00:16:18: sodass man eine Riesenfreude hat damit.

00:16:21: Es gibt aber nicht nur Upcycling-Kunst im Herr.Klotz, ich habe auch gehäkelte Kleidung gesehen, neu gestalteten Schmuck und Glaskunst für Fenster.

00:16:31: Aber das Hauptthema ist sicher Upcycling, dass z.B. aus alten Reifen genietete Taschen gemacht werden oder besonders beeindruckend fand ich auch die Taschen,

00:16:40: die genäht wurden aus zurückgelassenen Festival-Zelten.

00:16:44: Das hat mich echt geflasht.

00:16:47: Festival-Waste-Kunst.

00:16:50: Wenn Sie selber Upcycling-Produkte herstellen, nehmen Sie Kontakt auf mit Erika Minou und nehmen Sie doch teil am Künstler*innenkollektiv des Herr.Klotz.

00:17:00: Auf Instagram zu finden unter herr.klotz, Herr wie Herr, der Herr, die Dame und der Herr, Herr.klotz mit TZ.

00:17:12: Das ganze Interview mit Erika Minou, dass wir gestern im Herr.Klotz in der Herklotzgasse 30 aufgenommen haben,

00:17:20: finden Sie unter den Grätzel-Korrespondenzen in unserem Bezirksmuseums BM15-Channel auf YouTube.

00:17:27: Damit verabschiede ich mich heute aus dem schönen 15Süd und gebe zurück an das Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten-Studio.

00:17:35: Baba Karin! Ciao

00:17:37: Das klingt ja spannend.

00:17:40: Upcycling in der Herklotzgasse 30.

00:17:43: Das ist ja genau unsere Wellenlänge.

00:17:46: Mit unserer jährlichen Kleidertauschparty versuchen wir ja auch ein wenig diesen Kaufkreislauf zu durchbrechen und Kleidung mit Geschichte ein neues Leben zu ermöglichen.

00:17:56: Ja, stimmt. Ich werde da auf jeden Fall mal hingehen und vielleicht auch bei einem Workshop mitmachen.

00:18:01: Super Idee und schön, dass wir so viel Kreativität im 15. Bezirk haben.

00:18:07: Oh, da gehe ich gerne mit.

00:18:09: Abgemacht. Das könnten wir doch gleich machen, denn bei uns im Museum steht ja Sommerpause auf dem Programm.

00:18:16: Oder gibt es da doch noch was im Juli oder Anfang August?

00:18:20: Ja, stimmt. Wir haben eigentlich geschlossen. Aber am 30. und 31. Juli von 8.30 bis 13 Uhr bieten wir einen Hörspiel- Workshop für Kinder an.

00:18:33: Mädchen und Buben zwischen acht und zwölf Jahren werden zu Regisseur*innen ihrer Fantasie und können unter Anleitung eines Hörspielregisseurs und einer ausgebildeten Sprecherin ihr eigenes Hörspiel gestalten.

00:18:47: Die Teilnahme ist frei. Also Mikro an, Abenteuer los! Melden Sie Ihre Kinder schnell an, die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt.

00:18:56: Weitere Infos finden Sie auf unserer Webseite unter www.museum15.at/veranstaltungen. Den Link stellen wir in die Shownotes.

00:19:08: Das wird sicher spannend. Ich freue mich schon auf die Mini-Hörspiele.

00:19:12: Ja Brigitte. Und jetzt bleibt nur noch, wie gewohnt, eine Frage offen. Was gibt es in der nächsten Folge von Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten für unsere Hörerinnen und Hörer?

00:19:24: Im August spreche ich mit unserem Museumskollegen Ernst Chorherr. Er ist erst seit kurzem im Museum und unterstützt uns bei der Inventarisierung unserer Museumsobjekte.

00:19:36: Und dabei hat er schon eine Menge zu historischen Bügeleisen in Erfahrung gebracht.

00:19:41: Da bin ich aber schon sehr gespannt, was unsere Museumsobjekte für Geheimnisse bergen. Lassen Sie sich das nicht entgehen, liebe Hörerin, liebe Hörer.

00:19:50: Tja, Brigitte, wir kommen wieder zum Ende dieser Folge. Vielen Dank für Deine Unterstützung.

00:19:56: Es war mir wie immer ein Ehrenamt, liebe Brigitte. Tschüss und Ciao.

00:20:01: Baba Birgit und bis demnächst. Und an Sie, liebe Hörerin, liebe Hörer, danke fürs Dabeisein.

00:20:08: Sie sehen und hören Rudolfsheim-Fünfhaus hat viel zu bieten. Machen wir was draus - Gemeinsam.

00:20:14: Wenn Sie ihr Wissen über die Geschichte des 15. Bezirks erweitern möchten, wenn Sie kulturelle und gesellschaftspolitische Themen schätzen,

00:20:22: wenn Sie gespannt auf interessante Menschen und Themen aus Vergangenheit und Gegenwart im 15. Bezirk sind, dann sind Sie bei uns richtig.

00:20:30: Besuchen Sie unsere Ausstellungen und Veranstaltungen im Museum, verfolgen Sie unsere Aktivitäten auf unserer Webseite,

00:20:37: unserem Blog, unserem YouTube-Kanal und auf Facebook, Instagram und Co.

00:20:42: Infos und Links finden Sie in den Shownotes. Wir sind auch gespannt auf Ihre Kommentare und Anregungen.

00:20:50: Ich freue mich auf die nächsten spannenden 2x15 Minuten bei Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten

00:20:58: und verabschiede mich mit der anregenden Musik von Nigora und der berauschenden Stimme von Michael Stark.

00:21:06: Auf Wiederhören! Ich wünsche Ihnen einen wundervollen Tag. Wann immer Sie diese Folge auch hören. Ihre Brigitte Neichl

00:21:19: Outro

00:21:23: Outro

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