#093 Die Freuden der Genealogie
Shownotes
In der 93. Folge von „Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten“ geht es um die Genealogie beziehungsweise die Ahnenforschung. Die wissenschaftliche Disziplin der Genealogie beschäftigt sich mit der Erforschung der Ahnen und der Erstellung von Stammbäumen.
Wir sprechen mit Egon Biechl, einem Ahnenforscher, der seit 1990 in Rudolfsheim-Fünfhaus wohnt. Er befasst sich seit vielen Jahren mit diesem Thema und teilt seine faszinierenden Erkenntnisse. Er schildert, dass die Ahnenforschung sowohl Sucht, Frust als auch Lust bereiten kann. Er enthüllt, wie er nicht nur bis ins 13. Jahrhundert zurückforschen konnte, sondern durch die Verfolgung adeliger Linien auch Blutsverwandtschaften zu König Charles II., John F. Kennedy, Martin Luther und Napoleon fand. Zudem ist er über Schwägerschaft mit Cäsar verwandt. Egon Biechl gibt Einblicke in seine Arbeit, verrät Tipps und Tricks für die Ahnenforschung und erläutert seine Bezüge zum 15. Bezirk.
Außerdem erfahren wir, wie Sie selbst mit der Ahnenforschung beginnen können, welche Werkzeuge unverzichtbar sind und wie wichtig Geduld und Akribie sind.
Doch das ist noch nicht alles! Unsere Grätzelkorrespondentin Birgit Dhibi war wieder im Einsatz und berichtet vom Dämmerschoppen für Seniorinnen und Senioren. Diese Veranstaltung fand 2025 zum ersten Mal an zwei Tagen (10. und 11. September) im Brauhof Wien Fünfhaus in der Mariahilfer Straße statt. Erfahren Sie, wie hier die gemütliche Atmosphäre, Musik und zahlreiche Informationen soziale Einrichtungen und Pensionistinnen zusammenbrachten.
Hören Sie rein in eine Folge voller Kultur, Geschichte und Grätzelgefühl!
Co-Moderatorin dieser Folge ist Birgit Dhibi.
Skript (außer Grätzelkorrespondenzen): Brigitte Neichl.
Weitere Inhalte:
- Nächste Veranstaltungen
- Ausblick auf die nächste Folge
Im Blogartikel zur Podcast-Folge finden Sie viele weitere Informationen und Links.
Wenn Sie Fragen, Anregungen und/oder Ideen für den Podcast haben, interessante Menschen aus dem 15. Bezirk kennen oder selbst etwas zu erzählen haben, melden Sie sich unter podcast@bm15.at
Links
Matricula: Online-Portal für Kirchenbücher mit 30 Millionen Seiten
ÖFR (Österreichische Gesellschaft für Familien- und regionalgeschichtliche Forschung)
ADLER (Heraldisch-Genealogische Gesellschaft ADLER)
FamilySearch: Kostenfreier Weltstammbaum, von den Mormonen zur Verfügung gestellt
Geni: Von Egon Biechl als der akribischste Weltstammbaum bezeichnet, mit Datenkontrolle
MyHeritage: Israelische Datenbank mit derzeit 20 Milliarden Datensätzen
Geneanet: Französische Plattform mit 7 Milliarden Datensätzen
E-Mail-Newsletter von Egon Biechl (Titel: „Wie war es? Erzähl.“)
Weitere Links zum Podcast:
Hier erfahren Sie mehr über Ziele und Inhalte von "Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten"
Transkript anzeigen
00:00:19:
00:00:36: Hallo Brigitte, heute geht es um die Erforschung der Ahnen, stimmt's?
00:00:40: So ist es, liebe Brigitte.
00:00:42: Wir beschäftigen uns in dieser Folge mit der Ahnenforschung bzw.
00:00:46: Genealogie.
00:00:48: Wobei Genealogie die wissenschaftliche Disziplin bezeichnet.
00:00:52: Und die Ahnenforschung sich auf die Suche nach den eigenen Vorfahren und die Erstellung einer Ahnentafel oder eines Stammbaums konzentriert.
00:01:01: Und mit wem hast du da gesprochen?
00:01:03: Mit Egon Biechl.
00:01:05: Er befasst sich seit vielen Jahren mit dem Thema und wird uns über die Erkenntnisse zu seinen Ahnen erzählen, aber auch, wie man das Thema selbst angehen könnte, wenn man sich für die Erforschung der eigenen Familie interessiert.
00:01:19: Das ist ja sehr interessant.
00:01:21: Legen wir gleich los.
00:01:22: Natürlich, liebe Birgit.
00:01:24: Zuerst begrüße ich noch wie üblich unsere Hörerinnen und Hörer.
00:01:28: Eine Bitte, liebe Birgit.
00:01:29: Du hörst ja, dass ich etwas erkältet bin.
00:01:32: Würdest du dir die Begrüßung mit mir teilen?
00:01:35: Aber klar, sehr gern.
00:01:37: Seit der letzten Folge, in der ich dich interviewt habe, kenne ich mich ja schon bestens mit der Moderation aus.
00:01:43: Danke.
00:01:44: Hallo
00:01:45: und herzlich willkommen zur 93. Folge von 2x Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten.
00:01:51: Mein Name ist Brigitte Neichl.
00:01:53: Gemeinsam mit meiner Kollegin Birgit Dhibi bringe ich Ihnen Kultur, Geschichte und Grätzelgefühl direkt ins Ohr.
00:02:01: Warum wir mittlerweile bei 2x 15 Minuten angekommen sind?
00:02:06: Die Antwort hören Sie in Folge 47.
00:02:09: Den Link finden Sie in den Shownotes.
00:02:12: Im folgenden bleiben wir aber einfachheitshalber bei der gewohnten Bezeichnung «Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten».
00:02:19: Dieser Podcast wird Ihnen präsentiert vom Bezirksmuseum Rudolfsheim-Fünfhaus, dem Veranstaltungsmuseum im Herzen des 15. Bezirks.
00:02:28: Das Museum bietet Ausstellungen, Veranstaltungen und Events für Erwachsene und Kinder und diesen Podcast.
00:02:35: Alles rund ums Museum finden Sie unter www.museum15.at.
00:02:41: Und jetzt
00:02:43: geht's los.
00:02:44: Ich freue mich heute mit Egon Biechl über ein Thema zu sprechen, das viele fasziniert und das auch bei uns im Bezirksmuseum bei unserer Recherchearbeit unverzichtbar ist, die Genealogie oder auch Ahnenforschung.
00:03:00: Sie kann, wie es Egon Biechl gern ausdrückt, sowohl Sucht, Frust, aber auch Lust bereiten.
00:03:06: Egon Bichl wurde in forty-two in Innsbruck geboren.
00:03:11: Er lebte fünf Jahre in Turin, in Piemont, ist seit 1969 Wiener und wohnt seit 1990 in Rudolfsheim- Fünfhaus.
00:03:20: Er ist schon lange als Ahnenforscher tätig und kürzlich hatte er auch einen Gastartikel für den Blog des Bezirksmuseums über dieses Thema verfasst.
00:03:29: Er wird uns Einblicke in seine Arbeit und seine Motivation geben, Tipps und Tricks für die Ahnenforschung verraten und seine Bezüge zum 15. Bezirk erläutern.
00:03:41: Lieber Egon, vielen Dank, dass ich dich heute bei dir daheim in den heiligen Hallen der Ahnenforschung besuchen darf und du dir Zeit für dieses Interview nimmst.
00:03:51: Liebe Brigitte, besten Dank, dass du gekommen bist.
00:03:54: Es freut mich.
00:03:55: etwas über meine Genealogie, die ich erforscht habe, zu sprechen.
00:04:00: Lieber Egon, starten wir mit dem ersten Fragenteil.
00:04:04: Was war deine Initialzündung, um deine Ahnen zu erforschen und welche besonderen Erkenntnisse hast du dabei erlangt?
00:04:11: Hier ist der Stichwort Caesar besonders spannend.
00:04:15: Ich habe die Ahnenforschung deswegen kennengelernt, weil ich einen Mangel hatte.
00:04:20: Das heißt, meine Eltern die nicht gut aufeinander zu sprechen waren, die haben mir nichts über meine Großeltern erzählt.
00:04:28: So habe ich diesbezüglich einen Mangel gehabt.
00:04:31: Das erste Mal, dass ich etwas in diese Richtung erfahren habe, war, als ich meine Cousine besucht habe und die hat mir einen Ahnenpass gezeigt.
00:04:41: Das heißt, das waren nicht nur ihre Großeltern, sondern auch ihre Urgroßeltern darauf.
00:04:45: Und das hat mich besonders interessiert und mich veranlasst, mich mit der Ahnenforschung zu beschäftigen.
00:04:51: Allerdings hatte ich wenig Zeit, weil ich im Kloster das überhaupt nicht als Thema haben sollte, durfte.
00:04:58: Das musst du uns jetzt aber schon erzählen, wieso warst du im Kloster?
00:05:01: Ja, ich habe das Internat deswegen, weil es gratis war, in einem klösterlichen Internat besucht.
00:05:08: Mein Gymnasium.
00:05:09: Und aufgrund dessen, weil ich so viele Jahre nur im Kloster gelebt habe und eigentlich keinen Kontakt zur Außenwelt hatte, bin ich hineingewachsen und habe mich entschlossen, mein Buch zu werden.
00:05:20: Und warst
00:05:20: du es dann auch eine Gezeichen?
00:05:21: Ja, ich war neun Jahre im Internat und danach war ich sechs Jahre im Kloster.
00:05:26: Dann
00:05:27: hast du dich entschlossen, das Klosterleben wieder zu
00:05:29: verlassen?
00:05:30: Ja, ich habe mich aufgrund des Zulibats hauptsächlich entschlossen.
00:05:35: wegzugehen, aufzuhören.
00:05:36: Das war ein im Prinzip problemlos möglich und ich habe dann begonnen, meine Berufslaufbahn, die war insgesamt achtunddreißig Jahre lang.
00:05:44: Ich habe Glas und Papier verschiedener Firmen natürlich exportiert in verschiedene Länder, in Österreich, in Europa, in Übersee, hauptsächlich im mittleren Osten.
00:05:56: Beginnend ab meinem Austritt war es mir möglich, mich damit zu beschäftigen.
00:06:00: Das besondere Interesse kam auch daher, dass ich eine Tochter hatte, um mir dachte, sie sollte nicht an diesen Mangel leiden, den ich hatte, keine Großeltern zu kennen, um nichts über sie zu wissen.
00:06:12: Ich bin darauf gekommen, dass das sehr viel neben dem Enthusiasmus, sehr viel Geduld und Aggribil braucht, um damit zurechtzukommen.
00:06:21: Ich versuchte schon damals, mich mit Matriken zu beschäftigen.
00:06:25: Das war nicht so einfach, weil man konnte sie nur im Pfarrer ein oder im Landesarchiv, bei mir, im Tiroler Landesarchiv einsehen und sich zuschicken lassen, was ich natürlich in großen Mengen gemacht habe.
00:06:41: Ich habe damals schon angefangen, mich bei der Beschäftigung mit dieser Ahnenforschung habe ich insgesamt vierhundert Karteikarten beschrieben und dort nicht nur den Namen, sondern auch die Berufe, die Orte aufzuschreiben, auch die Bezeichnungen für die verschiedenen Namen, die in den Laufe der Jahrhunderte sich auch geändert haben.
00:07:02: Bis
00:07:02: zu welchem Jahr ist da vorgetrunken oder zurückgetrunken?
00:07:05: Ja, das war bis zu... bis zu seventeenhundert zunächst.
00:07:09: Ich bin eben nicht nur in der Archive, im Landesarchiv oder im Verein gewesen, sondern habe auch in der Nationalbibliothek nachgeforscht und Namen gefunden, die aufgrund der Gegenreformation hier vermerkt waren.
00:07:24: Bei meiner Forschung kam ich lange nicht sehr weit und außerdem habe ich zuerst auf der väterlichen Seite geforscht und dann ist auf der mütterlichen, weil meine Mutter war evangelisch und deswegen nicht im Landesarchiv enthalten.
00:07:38: Dann bin ich eben in Wien, bin ich eher darauf gekommen mich mit der Geschichte meiner Mutter in Meerm zu beschäftigen und dann bin ich bei den Bergers, bin ich dann weiter vorgetrungen und dann An einem Zeitpunkt gab es einen Aha-Erlebnis, das war anlässlich das Dreißigjährigen Krieges, hatte sich vorher herausgestellt, dass die Berger nicht nur Berger waren, sondern Berger z.B.
00:08:06: Das heißt, sie waren Adelige.
00:08:08: Und sobald es Adelige gibt, ist man nicht angewiesen auf die Matriken, die in den Vereinen zur Verfügung stehen, sondern man hat sehr viel mehr Unterlagen, um sich vorzuarbeiten.
00:08:20: und Details über die Vorfahren dieser Ahnen zu erarbeiten.
00:08:25: Wodurch?
00:08:26: Das war möglich.
00:08:28: Die eigene Verzeichnisse haben die Adeligen, oder?
00:08:31: Ja, die haben eigene Verzeichnisse, die nicht unbedingt von ihnen selber geführt werden, sondern eben über sie geschrieben werden.
00:08:39: Wie weit bist du bei den Adeligen gekommen?
00:08:42: Bei den Adeligen bin ich sehr weit nach hinten gekommen, bis die Bergers aus waren und gedacht, was mache ich jetzt?
00:08:50: Aber auf der Seite sind zwei Geentstanden, die viel weiter nach hinten geführt haben.
00:08:54: Da habe ich auch bei der Wikipedia Stammbäume entdeckt und bin dadurch rasch sehr weit nach hinten gekommen.
00:09:02: Bis ins dreizehnte Jahrhundert.
00:09:05: Und nachdem diese Adeligen von irgendwo herkommen, sind sie von gekommen von Fürsten, von Königen, von Kaisern und aufgrund dessen je höher diese Position war, desto mehr Material steht darüber.
00:09:19: zur Verfügung.
00:09:19: Und so habe ich, weil du gesprochen hast, vom CESA.
00:09:22: Ich habe herausgefunden, eben durch alle diese Verbindungen, dass ich mit dem CESA verwandt bin.
00:09:28: Zuerst habe ich geglaubt, das wäre eine direkte Blutzverwandtschaft, was ist aber nicht, sondern das war über die Schwegerschaft.
00:09:34: Trotzdem ist mit mir gelungen, Blutzverwandtschaften herauszufinden, die bis siebenhundertfünfundachtzig gehen, bis zu einem Robert von Herzgau.
00:09:43: Und liest ich auf anderer Seite zu einem Eisel von Mercier.
00:09:48: Bis zum Jahr vierhundert gäbe auch Verbindung zu legendären Gestalten, wie zum Beispiel zum Wotan, zum Harderich und Anserich bis neunzig vor Christus.
00:10:00: Aber das sind Legenden.
00:10:02: Im Gegensatz zu Caesar, das sind keine Legenden.
00:10:05: Was war
00:10:06: das für ein Gefühl, das heraus zu denken?
00:10:09: Ich weiß nicht, ob du das vorstellen kannst, aber ich war begeistert.
00:10:13: Das kann ich mir vorstellen.
00:10:15: Ich bin aufgrund dieser Möglichkeiten, sehr weit nach hinten zu kommen, auch dabei gelandet von oben nach unten, also wieder zu unserer Zeit herunter, die Stammbäume zu verfolgen.
00:10:26: Das heißt, mit anderen Worten, ich bin auf wichtige Personen gekommen, die man kennt und beispielsweise den Königschaus, den Dritten, den Dark Hammers Guild, den John F. Kennedy, den Martin Luther.
00:10:41: Mit denen bist du auch alle irgendwie verbannt.
00:10:43: Mit denen bin ich blutzverband.
00:10:45: Also nicht nur mit diesen Nabolien und sage Alexander, bin ich blutzverband.
00:10:49: Und
00:10:49: Nabolien auch?
00:10:50: Ja.
00:10:51: Das hat mich veranlasst, darüber zu schreiben.
00:10:55: Das wollte ich gerade sagen.
00:10:56: Du hast ja auch einen eigenen Blog, kann man sagen.
00:11:00: Du setzt die Schrift nicht damit auseinander und schickst das an Leute, die das abonnieren.
00:11:05: Wie nennt sich das?
00:11:06: Wie der Titel?
00:11:07: Das nennt sich Wie War's erzählt.
00:11:11: unterschicke ich wöchentlich oder zweiwöchentlich ein E-Mail an ca.
00:11:15: tausend Personen, die teilweise Interesse haben an diesen Ausführungen.
00:11:20: Und ich habe versucht, sehr weit nach hinten zu forschen, diese Person zu nehmen und dann etwas zu schreiben, was interessant ist für die Leute.
00:11:31: Das heißt, meine Verbindung zu diesem ist nicht zu großartiger Bedeutung.
00:11:36: Aber wenn ich von diesem meinen alten Vorfahren herunterkomme zu dem zu Kennedy und zu Martin Luther und Lucretia, dann habe ich eine Geschichte dazu gemacht.
00:11:51: Also nicht eine Geschichte, sondern ich habe die Geschichte gekürzt, damit es auch verständlich ist.
00:11:57: Ich spreche mit diesen Leuten direkt, dass ich sage, sie, er sagt du zu mir.
00:12:04: Und das ist auch ein besonderer Gag, den ich dabei Aber diese Woche schreibe ich für die Verbindung zu William Brandion.
00:12:12: Das ist jetzt ein Verwandter von mir und ein Verwandter von meiner Großgrusine Judith.
00:12:18: Da treffen sich unsere Stammbäume.
00:12:20: Kann man übrigens abonnieren.
00:12:22: Wir werden den Link, beziehungsweise die E-Mail-Adresse unter der man das abonnieren kann, in die Show-Not-Stelle.
00:12:28: Falls Sie auch Interesse haben.
00:12:30: Lieber Hörerinnen, lieber Hörer.
00:12:31: Würde mich freuen.
00:12:33: Kommen wir zum zweiten Fragenteil.
00:12:36: Essen.
00:12:36: sehr wichtig für die armen Forschung ist die Recherche.
00:12:39: Dazu haben wir jetzt schon einiges gehört.
00:12:42: Erzähl uns doch, welche drei Tools du nicht mehr missen möchtest und auch empfehlen kannst, gerade für Anfängerinnen und Anfänger, weil vielleicht ist ja jetzt jemand angeregt, das auch zu beginnen.
00:12:54: Und welche Tipps hast du für die Nutzung dieser Werkzeuge?
00:12:58: Ganz einfach ist die Nutzung von verschiedenen Dokumenten, die einem persönlich zur Verfügung stehen.
00:13:05: Das heißt, die Zeugnisse und dergleichen mehr.
00:13:09: Man kann auch die Familiengräber anschauen, die Familienfotos.
00:13:12: Es gibt Bartezettel, es gibt Kurslundens und die Matrix in Ansicht, die ist jetzt nicht mehr erforderlich in den einzelnen Pfarreien oder in Namen.
00:13:20: Landesarchiv zu machen, sondern man kann es im Internet begehen.
00:13:25: Matricola EU heißt das.
00:13:27: Man kann einfach
00:13:27: vom eigenen Computer sitzen und sogar suchen und das durchschauen und muss nicht in die einzelne Pfarrerkirche gehen, die vielleicht auch weit entfernt ist und sich dort dann stundenlang, tagelang, wochenlang hinsetzen.
00:13:42: Natürlich muss man auch quärend können.
00:13:44: Das Süddländschrift, die kann man sich anleihen.
00:13:46: Ich hatte die Möglichkeit, sie noch in der Schule zu lernen.
00:13:49: Aber es gibt ganz einfache Möglichkeiten, sich damit zu befassen.
00:13:53: Und zwar, man kann in einer Gruppe in Facebook fragwürdige Unterlagen, die man nicht identifizieren kann oder interpretieren kann, schicken und die helfen, das zu transkribieren.
00:14:07: Das Zweite davon wäre ein Verein, wie er zum Beispiel in Österreich und der Familie Austria besteht.
00:14:15: Dort gibt es nicht nur einen Lehrgang, den man besuchen kann, einen jährlichen Lehrgang, sondern man hat Einsicht in Militär- und Spitalsmatriken, in Grundbücher, in Zunftbücher, in Gerichtsunterlagen, in alten Zeitungen und zudem gibt es die Möglichkeit, kurz in Vorträge über bestimmte Themen virtuell gratis anzuhören.
00:14:36: Aber
00:14:36: die Mitgliedschaft kostet was, oder?
00:14:39: Die Mitgliedschaft kostet etwas, aber es gibt eben diese Diese virtuellen Treffen, die kosten nichts, sind gratis.
00:14:45: Man muss sich nur anmelden.
00:14:47: Und das Dritte, das für mich Wichtigste, das sind Genialogie-Plattformen im Internet.
00:14:52: Und zwar beginnend mit Family Search, das von den Normonen gratis zur Verfügung gestellt wird.
00:14:58: Das ist ein Weltstandbaum, wo alle Personen auf der ganzen Welt erfasst werden.
00:15:04: können, soweit das möglich ist.
00:15:06: Da
00:15:06: kann man selber auch eintragen oder
00:15:07: nur schauen?
00:15:08: Ja, man kann auch eintragen.
00:15:10: Bei allen diesen Plattformen kann man selber einen Beitrag leisten.
00:15:14: Das ist natürlich, muss man das auch immer kritisch hinterfragen, weil es können ja auch falsche Einträge sein.
00:15:20: Ja, ja.
00:15:20: Die können
00:15:21: auch in die Ehre führen.
00:15:22: So sagst du es immer.
00:15:24: Es liegt dann das Geniannet, das Anchesterie.
00:15:27: Das ist mein Heritage und schließlich und endlich das Genie.
00:15:30: Das ist ein Weltstammbaum, der sehr viel akribischer ist als die übrigen.
00:15:35: Das heißt, es gibt eine Gruppe, die das kontrolliert und nichts, also nach Möglichkeit nichts zulässt, was nicht stimmt.
00:15:42: Das ist die akribischste Plattform, die ich kenne.
00:15:45: und damit arbeite ich.
00:15:47: Gibt es für dich ein Ende der Forschung oder gibt es immer wieder ein neues, wo man wieder einen anderen Weg einschlägt oder wo man was bestätigt bekommt, was man noch nicht zu genau gewusst hat?
00:15:58: Ja, ich habe gedacht, ich habe so viel Material für meine Episoden, dass ich jetzt es beiseite lassen kann, weiterzuforschen.
00:16:06: Aber ich bin dadurch, bin ich wieder darauf gekommen, ich möchte das noch wissen und jenes noch wissen und deswegen hört es für mich nicht auf mit der anderen Vorstellungen.
00:16:15: Das heißt, ihr wird nicht fahrt.
00:16:17: Du sagst das.
00:16:18: Dann kommen wir zum dritten Fragenteil.
00:16:21: Wie in unseren Interviews üblich befasst sich dieser Teil mit dem Bezug der jeweiligen Person zum fünften Bezirk.
00:16:29: Du wohnst, wie ich bereits erwähnt habe, seit nineteen neunzig in Rudolfsheim-Fünfhaus.
00:16:35: Was gefällt dir am fünften Bezirk?
00:16:37: Und hast du hier auch Lieblingsorte oder Lieblingsplätze?
00:16:41: Der erste Lieblingsorte.
00:16:43: ist mein Zuhause hier.
00:16:45: Ich habe eine große Wohnung, eine ruhige Umgebung, viel Grün und dann ist mir sehr wichtig und sehr angenehm.
00:16:54: Ein Ort, der sehr nahe liegt und im Zentrum, das ist das Meißelzentrum.
00:16:58: Und zwar nicht nur deswegen, weil ich fast täglich dort einkaufen gehe, sondern vor allem deswegen, weil meine Frau dort ein Institut führte, bei dem ich sehr oft mitgewirkt habe und gern mitgewirkt habe.
00:17:10: Ein spezieller Ort, den ich hier im Fünfzehnbezirk liebe, das ist die Schmelz.
00:17:16: Das ist also nicht nur das Schutzhaus Zukunft, wo ich auch gerne esse und mich an Familienfeiern beteilige, wo wir... zum Beispiel bis zu fünfzig Leute, die hier zusammen gefeiert haben.
00:17:27: Aber die Schwebergärten, in denen gibt es sehr viele Blumen, sehr viele Sträucher und ich habe sehr viel dort fotografiert.
00:17:35: Das heißt fotografieren ist auch noch ein Hobby?
00:17:38: Ja, fotografieren ist auch ein großes Hobby vor mir und ich zeige diese Fotos in Facebook auf LinkedIn.
00:17:48: Das heißt deine Lieblingsorte sind quasi rund um dein Zuhause im fünftzehnten?
00:17:53: Ja.
00:17:54: Na, sehr gut.
00:17:55: Lieber Egon, dem Dank für dieses interessante und auch motivierende Gespräch.
00:18:01: Wie gesagt, du hast jetzt so viele Infos und Dellen genannt, die werden wir so weit mehr möglich ist, werde ich versuchen, das alles zu verlinken.
00:18:09: Wir haben ja auch noch diesen Blogartikel, den du geschrieben hast, den werden wir auch dazu verlinken.
00:18:14: und an alle, die auch jetzt Lust bekommen haben, in die Forschung zu gehen.
00:18:19: Sie müssen ja nicht gleich bis Caesar kommen.
00:18:21: Die sind vielleicht dadurch jetzt motiviert und vielleicht darf ich auch die eine oder andere Frage, wenn es eintreffen sollte, an dich weiterleiten, weil du ja jetzt schon so ein Profi bist.
00:18:33: Das mache ich sehr gerne, weil ich mich gerne mit der Ahnenvollstand beschäftige.
00:18:38: Vielen Dank, Egon, einen schönen Tag.
00:18:41: Danke dir, Brigitte.
00:18:42: Das ist ja hochinteressant, wie weit Egon Pickel da vorgetrunken ist in seiner Forschung bis zu Caesar und mit dem König von England ist er auch verwandt.
00:18:53: Ja, wenn man einmal Adelig im Stammbaum entdeckt hat, kann das zu überraschenden Ergebnissen führen.
00:18:59: Da kann man ja dann auch auf zusätzliche Quellen zurückgreifen, zu den Adelsverzeichnissen.
00:19:04: Es gibt ja auch eine Langfassung des Interviews, wie du mir unter vier Ohren verraten hast.
00:19:10: Stimmt's?
00:19:11: Ja, genau.
00:19:11: Die wird in den nächsten Tagen auf unserem YouTube-Kanal dem BM-Fünfzehn-Channel verfügbar sein.
00:19:17: Und
00:19:18: jetzt geht's wieder zur Gretzel-Korrespondenz.
00:19:20: Und da warst du ja wieder im Einsatz, liebe Birgit.
00:19:23: Leg los!
00:19:46: Hallo liebe Brigitte, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer.
00:19:51: Diesmal habe ich meine übliche Komfortzone im Norden des fünften Bezirks verlassen und entführe euch auf eine wunderbare, gemütliche und vor allem musikalische Reise in die Maria Hilferstraße.
00:20:06: Ich mache es nicht so spannend, sondern werde jetzt gleich erklären, worum es ging.
00:20:11: Beziehungsweise, warum ich da war.
00:20:13: Bereits voriges Jahr im September habe ich vom ersten Rudolfsheim-Fünfhauser-Demmer-Schoppen von der Schmelz berichtet.
00:20:22: Das erste Mal fahre ich zum ersten Mal statt und lockte dabei freien Eintritt viele Besucherinnen ins Schutzhaus Zukunft auf der Schmelz.
00:20:32: Ich freute mich sehr, dass diese Veranstaltung nun weiterhin jedes Jahr im September in Rudolfsheim-Fünfhaus geplant ist.
00:20:41: Und, wie es aussieht, anscheinend, die Mann einen anderen Standort quasi in einer anderen Location im Bezirk stattfinden wird.
00:20:50: Somit kommt vielleicht jedes Kretzel im Bezirk mal dran.
00:20:53: Rudolfsheim-Fünfhaus hat ja so einige ganz verschiedene tolle Kretzel.
00:20:58: Und genau deshalb verschlug es mich also diesmal in die Marie-Hilfer-Straße.
00:21:03: hundertsechsundfünfzig bis hundert achtundfünfzig in dem Brauhof Wien-Fünfhaus.
00:21:09: Im Innenhof zwischen den Hoteltrakten sitzt man hier angenehm unter riesigen, schattenspendenden, denkmal geschützten Kastanienbäumen.
00:21:19: Bis zu hundertfünfzig Personen finden in dieser Stadt Oase im Außenbereich gemütlich Platz.
00:21:26: Wie schon voriges Jahr wurde der heurige Demoschoppen für Seniorinnen und Senioren in Zusammenarbeit mit der Bezirksvorstehung und dem PensionistInnen-Clubs des Fünftenten Bezirks organisiert.
00:21:39: Fand heuer aber dank des Regeninteresses und des großen Erfolgs an zwei Tagen statt, nämlich am zehnten und elften September zweitausendfünf.
00:21:49: Angeboten wurde auch diesmal eine wunderbare, gesellige Zusammenkunft mit viel Kulinarik, einem abwechslungsreichen, bunten Programm, vielen Informationen für Pensionistinnen und Pensionisten und jede Menge Musik.
00:22:05: Es gab die Gelegenheit zum persönlichen Austausch mit Vertreterinnen sozialeinrichtungen und der Bezirksvorstehung.
00:22:14: Auch heuer waren der Bezirksversteher Dietmar Baurecht und die Bezirksvertretung Rudolfsheim V Haus mit dabei.
00:22:22: Und natürlich konnten sich die Besucherinnen wie schon letztes Jahr über das Bezirksmuseum informieren.
00:22:29: Brigitte gab so einige spannende Einblicke in die Bezirksgeschichte des fünftzehnten Bezirks.
00:22:36: Die Kretzelpolizei hatte auch wieder einen Informationsstand und die Bühne wurde vom Blasmusikorchester Fleißi bespielt.
00:22:45: Musik und die gemütliche Atmosphäre im schönen großen Garten des Brauhofes gefielen allen Teilnehmerinnen und Besucherinnen offensichtlich sehr gut.
00:22:55: Die Stimmung war wunderbar.
00:22:57: Es gab wieder verschiedene Menüs zur Auswahl, für Speis und Trank war gesorgt und jede Besucherin und jeder Besucher bekam super nette Geschenktasche mit dazu.
00:23:09: Diese tolle Stofftasche ist gefüllt mit vielen verschiedenen Informationen.
00:23:13: Vom Fonds sozialen Wien, der Wiener Sozialdiensten, den Häusern zum Leben, den Pensionisten in den Clubs, der VHS, den Community Nurses, der Bezirksvorstehung, den Pensionistenverband Wien und natürlich den Bezirksmuseum.
00:23:29: Und es gibt auch kleine Geschenke wie zum Beispiel ein Kartenspiel, Taschentücher und eine Flasche Rudolfsheim-Fünfhauser-Hopfen-Tropfen.
00:23:38: Ich finde übrigens im Nachhinein es war... Wirklich eine sehr gute Idee das Demachoppen an zwei Tagen zu veranstalten.
00:23:46: Da ist ja offensichtlich mittlerweile so beliebt ist im Bezirk.
00:23:50: Ich war auch dieses Jahr gerne dabei und habe vor allem die schöne Musik genossen.
00:23:55: Und ich weiß auch Brigitte hat es wieder sehr gut gefallen.
00:23:59: Ich verabschiede mich noch mit ein paar takten Musik.
00:24:03: Servus und Papa.
00:24:23: Schön, dass du den Dämmer shoppen, bei dem wir ja beide Wagen dokumentiert hast, Birgit.
00:24:28: Ja, ist was sehr gemütlich und auch informativ.
00:24:31: Stimmt, liebe Birgit.
00:24:33: Apropos Informationen, was ist denn bei uns im Museum im Oktober noch so los?
00:24:38: Am siebzehnten, zehnten, geht wieder unsere Open-Magnet über die Bühne.
00:24:43: Diesmal mit den Crazy Ones, einem Rap-Dur, mit den Singer-Song-Walterinnen Laura Raffetzeda und Asra.
00:24:51: mit dem Loop-Künstler Beans to Bubbles und mit Vary Grandpa, der auch schon letztes Mal dabei war.
00:24:58: Hasra war übrigens bei der allerersten Open-Mignet im Oktober-Zw.A.
00:25:03: schon am Start.
00:25:04: Und dann haben wir ja auch noch ein Angebot für Kinder.
00:25:07: Ja genau, im Rahmen des Kinderkunstfestes-Zw.A.
00:25:12: beginnt bei uns ein Bild zu sprechen.
00:25:14: Am dreißigsten Zehnten von fünfzehn bis siebzehn Uhr können Kinder von sechs bis neun Jahren bei uns im Museum das Gemälde Kochmanns-Steffanie-Säle von Hermann Kingsbögel betrachten und etwas über den Maler und die Entstehung des Bildes erfahren.
00:25:31: Und dann zeigen wir den Kids, wie sie das Bild zum Sprechen bringen, um erkennen können, was es uns zu erzählen hat.
00:25:39: Ja, darauf freue ich mich schon sehr.
00:25:40: Du wirst ja auch dabei sein Bier geben.
00:25:42: Anmelden kann man sich.
00:25:44: über www.museum-fünfzehn.at.
00:25:47: querstrich Veranstaltungen.
00:25:49: Ja Brigitte, jetzt bleibt nur noch, wie gewohnt, eine Frage offen.
00:25:53: Was gibt es in der nächsten Folge von fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten für unsere Hörerinnen und Hörer?
00:26:00: Das Novemberinterview ist noch nicht ganz in trockenen Tüchern.
00:26:04: Geplant ist ein Interview mit den Kretzelpolizisten im Fünfzehnten Bezirk.
00:26:09: Ja spannend.
00:26:09: Die waren ja auch beim Dämmer-Schoppen.
00:26:11: Ja genau, da habe ich auch Kontakte geknüpft.
00:26:14: Die definitive Zusage fürs Interview bekomme ich aber erst noch.
00:26:18: Tja, liebe Birgit, wir kommen wieder zum Ende dieser Folge.
00:26:22: Vielen Dank für deine Unterstützung.
00:26:24: Es war mir wie immer ein Ehrenamt, liebe Brigitte.
00:26:28: Tschüss und tschau.
00:26:29: Baba Birgit und bis demnächst.
00:26:32: Und an Sie, liebe Hörerinnen, liebe Hörer, danke fürs dabei sein.
00:26:36: Sie sehen und hören, Rudolfsheim vom VfH hat viel zu bieten.
00:26:40: Machen wir was draus, gemeinsam.
00:26:42: Wenn Sie Ihr Wissen über die Geschichte des Fünfzehnten Bezirks erweitern möchten, wenn Sie kulturelle und gesellschaftspolitische Themen schätzen, wenn Sie gespannt auf interessanten Menschen und Themen aus Vergangenheit und Gegenwart im Fünfzehnten Bezirk sind.
00:26:57: Gern sind Sie bei uns richtig.
00:26:59: Besuchen Sie unsere Ausstellungen und Veranstaltungen im Museum, verfolgen Sie unsere Aktivitäten auf unserer Webseite, unserem Blog, unserem YouTube-Kanal und auf Facebook, Instagram und Co.
00:27:11: Infos und Links finden Sie in den Show-Notes.
00:27:14: Wir sind auch gespannt auf Ihre Kommentare und Anregungen.
00:27:17: Ich freue mich auf die nächsten spannenden zwei mal fünfzehn Minuten.
00:27:22: Bei fünfzehn Minuten werden fünfzehnten.
00:27:25: und verabschiede mich mit der anregenden Musik von Gora und der berauschenden Stimme von Michelle Stark.
00:27:33: Auf Wiederhören!
00:27:34: Ich wünsche
00:27:34: Ihnen einen wundervollen
00:27:36: Tag.
00:27:36: Wann immer Sie diese Folge auch hören.
00:27:39: Ihre Brigitte Nike.
00:27:45: Das war eine weitere Folge von «Fünfzehn Minuten
00:27:47: über den Fünfzehnten».
00:27:49: Infos
00:27:50: und Links finden Sie in den Shownotes und auf www.museumfünfzehn.at slash Podcast.
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