#089 Indigo und die 23 Räuberinnen
Shownotes
In der 89. Folge* von "Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten" tauchen wir ein in eine faszinierende Audiocollage, die Ihnen eine Werkeinführung in die Operette „Indigo und die 23 Räuberinnen“ bietet. Erfahren Sie von Monika Erb, der Geschäftsführerin von Basis.Kultur.Wien, alles über dieses Open-Air-Spektakel. Die erste Operette von Johann Strauß Sohn, ursprünglich „Indigo und die 40 Räuber“, wurde für diese Produktion auf knackige 70 bis 75 Minuten gekürzt und mit einem „Wiener Twist“ in die Neuzeit überführt. Sie tourt vom 1. bis 23. Juni 2025 durch alle 23 Wiener Bezirke – und kommt am 15. Juni 2025 direkt zu uns in den Reithofferpark im 15. Bezirk bei freiem Eintritt.
Monika Erb berichtet über die enorme logistische Herausforderung dieser 23 Vorstellungen, die sie selbst an ihre „Angstgrenze“ brachte. Lassen Sie sich begeistern von der Handlung, die an „Ali Baba und die 40 Räuber“ angelehnt ist, und den farbenfrohen Bühnenelementen in auffälligem Indigo-Violett und Wiener-Rosa. Lernen Sie die einzigartigen Charaktere kennen: die kluge und willensstarke Fantaska, ihren verliebten, Mannerschnitten liebenden Janio, den karikaturhaften König Indigo, den volksnahen Ali Baba und ganz besonders den philosophischen Esel, der sich am Ende von menschlicher Machtgier befreit. Die Operette bietet zudem einen moralischen und feministischen Ansatz für ein friedliches Miteinander.
Neben diesem musikalischen Highlight erwarten Sie spannende Berichte unserer Grätzelkorrespondentin Birgit Dhibi alias „Melty“ vom 30. Wasserweltfest am Leopold-Mistinger-Platz, das ein Zeichen für ein friedliches Zusammenleben im 15. Bezirk setzt. Außerdem gibt es wie gewohnt aktuelle Veranstaltungstipps des Bezirksmuseums Rudolfsheim-Fünfhaus, darunter die beliebte Kleidertauschparty und ein kreativer Hörspiel-Workshop für Kinder. Und natürlich werfen wir einen Blick auf die nächste Folge, in der das Museumsmaskottchen Rosina das Mikro ergreift.
Weitere Inhalte:
- Was tut sich im Bezirksmuseum?
- Nächste Veranstaltungen
- Ausblick auf die nächste Folge
Im Blogartikel zur Podcast-Folge finden Sie viele weitere Informationen und Links.
Wenn Sie Fragen, Anregungen und/oder Ideen für den Podcast haben, interessante Menschen aus dem 15. Bezirk kennen oder selbst etwas zu erzählen haben, melden Sie sich unter podcast@bm15.at
Hier erfahren Sie mehr über Ziele und Inhalte von "Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten"
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Werkeinführung Monika Erb auf YouTube
Indigo und die 23 Räuber:innen
Website des Bezirksmuseums Rudolfsheim-Fünfhaus
Intro/Outro (Musik & Stimme)
Transkript anzeigen
00:00:00: [Musik]
00:00:19: 15 Minuten über den 15.
00:00:22: Der Kultur-Podcast aus Wien, Rudolfsheim, 5 Haus.
00:00:26: [Musik]
00:00:36: Hallo Birgit, heute lassen wir Walzerklänge durch unserem Podcast tanzen
00:00:42: und nehmen unsere Hörer*innen mit auf ein musikalisches Abenteuer voller Mut, Magie und Wienerscham.
00:00:49: Bist du bereit?
00:00:51: Unbedingt, das klingt verheißungsvoll. Hat das was mit deinem heutigen Interview zu tun?
00:00:57: Tatsächlich handelt es sich diesmal gar nicht um ein Interview, sondern um eine Audio-Kolage.
00:01:03: Eine Werkeinführung kombiniert mit musikalischen Einspringseln einer Operette.
00:01:09: Du magst mich neugierig. Magst du mich und unsere Hörer*innen und Hörer*innen gültigst aufklären?
00:01:16: Wer hat diese Werkeinführung gestaltet und um welche Operette geht es?
00:01:23: Ich bin so gültig. Es geht um die erste Operette von Johann Strauss.
00:01:28: Und Monika Erb, die Geschäftsführerin von Basis Kultur Wien, berichtet über das Stück.
00:01:34: Und wie heißt die Operette?
00:01:37: Indigo und die 23 Räuber*innen. Im Original bekannt als Indigo und die 40 Räuber.
00:01:45: Also angelehnt an Alibaba und die 40 Räuber?
00:01:49: Ja, ein wenig. Aber wie bei Strauss zu erwarten, mit einem Wiener Twist und mitreißenden Walzer Melodien.
00:01:57: Und ein Alibaba kommt auch vor.
00:02:00: Und?
00:02:02: Und es handelt sich um ein Open Air-Spektakel. Vom 1. bis 23. Juni an 23 Tagen in allen 23 Wiener Bezirken.
00:02:13: Bei uns in Rodolfsheim 5 Haus am 15. Juni im Reithoferpark.
00:02:19: Na jetzt bin ich aber schon sehr gespannt, was Monika Erb über Indigo und die 23 Räuber*innen zu erzählen hat.
00:02:27: Liegen wir los mit der Audio-Kolage?
00:02:30: Natürlich, liebe Birgit. So gleich wird es so weit sein.
00:02:34: Zuerst begrüße ich noch wie üblich unsere Hörer*innen und Hörer.
00:02:38: Hallo und herzlich willkommen zur 89. Folge von 2x15 Minuten über den 15.
00:02:46: Mein Name ist Brigitte Neichel. Gemeinsam mit meiner Kollegin Birgit Thibi bringe ich Ihnen ein Kultur, Geschichte und Gretzelgefühl direkt ins Ohr.
00:02:56: Warum wir mittlerweile bei 2x15 Minuten angekommen sind?
00:03:01: Die Antwort hören Sie in Folge 47.
00:03:05: Den Link finden Sie in den Schoenots.
00:03:08: Im folgenden bleiben wir aber einfachheitshalber bei der gewobten Bezeichnung 15 Minuten über den 15.
00:03:16: Dieser Podcast wird Ihnen präsentiert vom Bezirksmuseum Rodolfsheim 5 Haus, dem Veranstaltungsmuseum im Herzen des 15. Bezirks.
00:03:26: Das Museum bietet Ausstellungen, Veranstaltungen und Events für Erwachsenen und Kinder.
00:03:32: Und diesen Podcast. Alles rund ums Museum finden Sie unter www.museum15.at.
00:03:40: Und jetzt geht's los!
00:04:02: [Musik]
00:04:28: [Musik]
00:04:44: Mein Name ist Monika Erb. Bin die Geschäftsführerin der Basis Kultur Wien.
00:04:48: Ich möchte mich ganz herzlich beim Bezirksmuseum Rudolfsheim-Fünfhaus bedanken für die Einladung.
00:04:54: Heute ein bisschen was über das Wir sind Wien Festival und Indigo und die 23 Räuberinnen zu erzählen.
00:05:02: Aber bevor ich darauf eingehe, möchte ich ein bisschen über die Basis Kultur allgemein was sagen.
00:05:07: Die Basis Kultur Wien hat sich einer Idee verschrieben, einer Vision Kunst und Kultur für alle Menschen zugänglich zu machen.
00:05:15: Und das ist auch unser Hauptaufgabengebiet.
00:05:18: Wir gehen raus in die Parks, auf die Straßen, auf die Plätze und bringen Kunst und Kultur in höchster Qualität zu den Menschen dort wo sie wohnen, wo sie leben, wo sie arbeiten.
00:05:28: Man kann sozusagen Kunst und Kultur im Vorbeigehen erleben und das ist unser Ziel.
00:05:33: Es gibt immer noch Hürden für Menschen an Kunst und Kultur teilzunehmen und so eine Teilhabe wollen wir ermöglichen allen Menschen unabhängig von ihrem Hintergrund.
00:05:43: Deshalb machen wir seit 17 Jahren erfolgreich, dass wir sind Wien Festival.
00:05:48: Hier geht es darum vom 1. bis zum 23. Juni alle Wiener Bezirke zu bespielen mit Kunst und Kultur.
00:05:55: Es beginnt am 1. Juni im 1. und enden am 23. Juni im 23. Bezirk.
00:06:01: Also ein relativ simples Konzept kann man sich jedes Jahr merken.
00:06:04: Wir versuchen immer mehrere Formate anzubieten, Konzerte, Performances und Schauspiel, was auch immer.
00:06:12: Also wir versuchen möglichst uns breit aufzustellen, auch für Kinder gibt es was.
00:06:16: Ja, dann gehen wir doch zu Indigo.
00:06:19: Ich glaube, ich brauche nicht erklären warum Indigo und warum Strauß würde heuer seinen 200. Geburtstag feiern, genau am 25. 10. 25.
00:06:29: Er begann vor allem auch mit Tanzmusik und er hat, wie ich gerade gehört habe, auch natürlich im 15. Bezirk hier Musik gemacht bei Schwender.
00:06:37: Ja, er war in allen Bezirken unterwegs, vor allem würde man sagen im Beisel, in Caféhäusern, in Ballsälen, das wissen wir alles über Strauß.
00:06:46: Und insofern passt er gut zu uns, weil wir natürlich auch zu den Menschen gehen mit unserer Kunst und Kultur.
00:06:52: Es hat dann eine Entwicklung gegeben in Europa, vor allem in Frankreich, wo die Operette entstanden ist.
00:06:58: Und das war vor allem der Schaak Offenbach, der hier sozusagen eingängige Musik, melodiöse Musik mit Dialogen und mit großen Stars in Zusammenhang gebracht hat.
00:07:10: Und das war also der Stoff, was denn wir Operetten sind.
00:07:13: Und dann hat man gesagt, das gibt es auch nicht, dass hier sozusagen in Wien Offenbach gespielt wird, wir brauchen was Wienerisches.
00:07:20: Und dann ist man an den Strauß herangetreten und hat gesagt, er muss jetzt eine Operette komponieren.
00:07:26: Der hat dann tatsächlich Indigo komponiert.
00:07:30: Indigo und die 40 Räuber war das Original.
00:07:34: Wir haben es ein bisschen verändert.
00:07:35: Uraufführung von Indigo und die 40 Räuber war 1871 und Strauß hat selbst dirigiert.
00:07:41: Die Handlung passiert auf alle Barber und die 40 Räuber.
00:07:45: Also eine Geschichte aus 1000 einer Nacht ist ein Dreieckter mit über 3 Stunden.
00:07:51: Wir haben jetzt 23 Räuberinnen, Indigo und die 23 Räuberinnen.
00:07:56: Das Stück wurde auf 80 Minuten gekürzt und eben in ein Format gebraucht, das im öffentlichen Raum möglich ist.
00:08:03: Warum 23 Räuberinnen?
00:08:05: Ich glaube, das ist selbst erklärend 23 Vorstellungen, 23 Bezirke, 23 Tage.
00:08:11: Also und jetzt haben wir es in die Neuzeit gebracht.
00:08:14: Jetzt sind es keine Räuber, sondern Räuberinnen.
00:08:17: Unsere Regisseurin Anna Bernreitner ist dafür bekannt, dass sie Kunst und Kultur eben in den öffentlichen Raum bringt.
00:08:24: Die Ausstattlerin Katharina Rablitsch hat sich ein visuelles Konzept überlegt, das auch gleich auffällt.
00:08:30: Also wenn man heute zur Indigo kommt, dann sieht man gleich einmal ganz auffällige Bühnelemente.
00:08:37: Die Farben sind Violett und rosa-rot.
00:08:42: Also Violett ist nicht Violett, sondern Indigo.
00:08:44: Das steht für Indigo und rosa steht für das Wienerosa.
00:08:48: Ich habe eigentlich daran gedacht, wie man das überlegt hat, dass wir das machen, dass wir es 5-6 Mal spülen.
00:08:55: Und dann habe ich aber eine Kooperation gemacht mit dem Straußer und wer Herrn Intendant Geier kennt, der sagt,
00:09:01: "Nein, wenn, dann stellen wir das allen Bezirken zur Verfügung."
00:09:04: Und so sind aus 5-6 Vorstellungen 23 geworden.
00:09:09: Wir machen ja insgesamt übers Jahr verteilt, haben begonnen am Rathausplatz in das Investormarkt
00:09:14: von 24 auf 25 und enden im Theater der Wien.
00:09:18: Eine der wichtigsten Leute für Johann Strauß am 31. September des heulen Jahres
00:09:22: und zeigen in diesen rund 365 Tagen 70 verschiedene Produktionen
00:09:28: vom Kammerkonzert bis zum großen Pop- und Rockkonzert am Drohnenstervest von Aufführungen einerseits hier,
00:09:38: oben eher in einer Tourinversion von Johann Strauß Erstoperette bis im September.
00:09:44: Ganz großes Ziertenspektakle am Heumarkt, wo hier extra einen Rundkaliplat zählt aufbauen.
00:09:50: Wir sind sehr happy, es funktioniert jetzt schon sehr gut, aber es ist eine große Herausforderung.
00:09:55: Das Bühnenbild und alles, was wir mit haben, muss jeden Tag verpackt, zusammengepackt werden,
00:10:00: auf LKWs geladen werden und am nächsten Tag zur Mitte wieder aufgebaut.
00:10:03: Und das 23 Tage lang ist natürlich eine große Herausforderung.
00:10:07: Vor allem auch für die Künstlerinnen.
00:10:09: Deshalb gibt es für die Hauptdarstellerinnen eine Zweitbesetzung.
00:10:13: Also keine Zweitbesetzung, sondern es zweimal besetzt.
00:10:16: Das heißt, jede Hauptrolle wechselt sich ab an den Tagen.
00:10:21: Wer nicht ersetzt wird, ist das Orchester und der Chor.
00:10:25: Und natürlich auch mein Team, das jeden Tag sozusagen um 12 Uhr die LKWs vorfährt
00:10:31: und alles auslädt und die Produktion vorbereitet.
00:10:34: Also die sind tatsächlich wirklich sehr, sehr gefordert.
00:10:38: Die weibliche Hauptrolle ist Fantasca, eine starke, kluge und charismatische Frau mit Hang zur Kontrolle.
00:10:45: Fantasca ist strategisch visionär und bereit, alles zu tun, um ihren Liebhaber
00:10:52: und sich selber zu retten, notfalls auch auf Kosten anderer.
00:11:04: Der Janio ist ein verliebter Wiener, mit Ham zum Pragmatismus und zur Eifersucht.
00:11:19: Er ist Ratgeber von König Indigo und agiert sehr listig und auch nicht uneigennütz.
00:11:25: Er lebt Mannerschnitten, daher Rosa und träumt von einer besseren Zukunft mit Fantasca
00:11:32: Zwischen Navität und Glugheit bändeln, nutzt er seinen Einfluss beim König, um Fantascas Pläne zu unterstützen.
00:12:02: Wir haben den Indigo ein karikaturhafteres Boot, mit Allmachtsfantasien.
00:12:17: Er vereint die schlimmsten Eigenschaften diverser autoritärer Persönlichkeiten in sich,
00:12:22: wie Nazismus, Größenwahn, Menschenverachtung.
00:12:25: Am liebsten würde er sich selbst zu Gott erklären.
00:12:28: Er reicht mit den Göttern. Ich setze die Götter ab. Habt ihr gehört? Die Göttern sind abgesetzt.
00:12:36: Oh, Götter!
00:12:38: Nehmen wir uns doch andere Götter.
00:12:42: Wie nehmen wir denn?
00:12:44: Ich möchte gerne Gott sein.
00:12:50: Da kann ich meinem Volk noch einen viel größeren Respekt einflößen.
00:12:55: Es lieben uns Indigo!
00:12:58: Dann haben wir den Alibaba, der Eseltreiber. Er ist ein volksnaher Lebenskünstler.
00:13:03: Er ist der heimliche Sympathieträger des Stücks.
00:13:06: Er verwöhnt alle Inselbewohnerinnen und kümmert sich mit einem Esel und sonst hält er sich aus der Politik heraus.
00:13:13: Er genießt das Leben und lebt nach dem Prinzip Kptm.
00:13:17: Kennt ihr Männer und ihr Alibaba, diese Treiber? Alibaba, Kraft, Kraft, Kraft, durch die Gassen auf und ab.
00:13:27: Kennt ihr Männer und ihr Alibaba, diese Treiber? Alibaba, Kraft, Kraft, Kraft, durch die Gassen auf und ab.
00:13:37: Wer mit Blumen euch erfreit, hoh, hee und euch süße Früchte beit, hoh, hee.
00:13:46: Blumen luftig, süß und frisch, hoh, hee.
00:13:51: Früchte für das Herrscherstisch, hoh, hee, hoh, hee.
00:13:58: Eine der wichtigsten Figuren ist dann der Esel. Die Eselfigur wurde als Gegenwohl zu den machthungrigen Menschen im Stück kreiert und am Ende befreit sich der Esel von allen Esel.
00:14:09: TreiberInnen und erzielt seine eigene Vision von einer besseren Welt.
00:14:12: Ich habe den Traum, dass eines Tages alle Esel gleich geschaffen sind.
00:14:18: Und ... ja!
00:14:21: Ich habe den Traum, dass einmal jedes Land, wo Ungerechtigkeit und Drückung herrschen,
00:14:27: sich in eine Oase der Freiheit verwandelt.
00:14:31: Ich habe den Traum, dass meine Esel schwolen eines Tages nicht nach ihrer Welt war,
00:14:36: sondern nach ihrem Charakter begurtheit werden.
00:14:39: Und ich habe den Traum, Karotten für alle!
00:14:43: Wir haben dann noch König Indicus gefolgschaft.
00:14:46: Eine einfältige feige Männertruppe, die willfährig den Größenwahn ihres Königs folgt,
00:14:52: in der Auseinandersetzung mit den Frauen,
00:14:55: entbuppen sie sich als hilflos und planlos und überfordert.
00:14:58: [Musik]
00:15:29: Und dann haben wir noch Phantascas gefolgschaft,
00:15:35: zunächst loyale Anhängerinnen der starken Frau.
00:15:38: [Musik]
00:15:57: Später zunehmend kritisch und selbstbewusst sie fordern Beteiligung und Anerkennung
00:16:03: und entziehen sich als Phantasca beginnt sie zu bevormunden.
00:16:07: Wir wollen! Wir wollen! Wir wollen! Das Gold!
00:16:11: Die Freiheit! Das Gold! Die Freiheit! Das Gold!
00:16:15: Die Schätze wollen wir!
00:16:17: Die Handlung, also Phantasca und Janio, Fanny und Shani,
00:16:21: ja, Shani aus Wind stranden auf einer Insel, dort regiert der Machtfungere König Indico.
00:16:28: Fanny wird unter dem Namen Phantasca Teil des Haarems.
00:16:32: Sie ist aber so clever und so schön und kann sich sozusagen den König vom Leib halten.
00:16:37: Und sie hat von Anfang an den Plan, Janio und sich wieder von der Insel zu retten und wegzufahren
00:16:43: und schließt sich mit ihren Anhängerinnen zusammen und kommt bald einmal drauf.
00:16:47: Also die Insel liegt im Argen, die Wirtschaft funktioniert nicht.
00:16:51: Es gibt nichts mehr zum Essen, das Senf ist sogar aus.
00:16:54: Der König ist das ganze Zeit, dass es keinen Senf mehr gibt.
00:16:56: Und die Staatsmänner sind in Wirklichkeit nicht leistungsfähig.
00:17:00: Also die Herren gehen in dieser Operette sehr, sehr schlecht weg.
00:17:04: Sie sind völlig hilflos und unfähig.
00:17:06: Shani oder Janio, der Liebhaber, wird gleich einmal Berater vom König Indico,
00:17:12: weil er so clever ist und gescheit.
00:17:14: Und versucht natürlich die Pläne seiner Phantasca zu unterstützen,
00:17:19: dass sie von dieser Insel wieder fliehen können.
00:17:21: Dann streuen sie das Gerücht. Es gibt Räuber auf der Insel.
00:17:25: Und Janio sagt dem König, du musst deinen Preis aussetzen für denjenigen, der die Räuber fängt, der soll einen Preis kriegen.
00:17:32: Und Phantasca sagt, ich bin der Preis.
00:17:34: Wenn derjenige, der die Räuber fängt, darf mich heiraten.
00:17:38: Er ist natürlich eine abgekartete Geschichte. Das Spiel geht weiter.
00:17:43: Die Soldaten versuchen, die Räuber zu fangen.
00:17:46: Die Frauen wissen längst, dass es keine Räuber mehr gibt.
00:17:49: Die haben nämlich die Schätze der Räuber gefunden von Räuber, weit und breit keine Spur.
00:17:53: Die feiern schon ihren Sieg und verkleiden sich als Räuberinnen.
00:17:57: Dann werden eben die Räuberinnen gefangen.
00:18:00: Und Janio war derjenige, der sie gefangen hat.
00:18:02: Und deshalb darf er natürlich jetzt seine Phantasca heiraten.
00:18:07: Der König ist er post, aber er muss natürlich zu seinem Wort stehen.
00:18:11: Ja, das heißt, alles gut, Ende gut.
00:18:14: Zum Schluss befreit sich der Esel und fordert ein friedliches Miteinander, jenseits von Macht, Gier.
00:18:22: Und jeder darf seinen Weg gehen und in seiner Gemeinschaft leben und so, wie er leben will.
00:18:27: Also es gibt auch noch ein bisschen moralischen, ein bisschen feministischen Ansatz in dieser Operette.
00:18:34: Und Ende ist alles gut und alles fein und alle sind glücklich.
00:18:38: Und Janio und Franzasca können zurück nach Wien.
00:18:41: Dort gibt es nämlich endlich wieder Mannaschen.
00:19:05: Ich hoffe, ihr habt Ihnen jetzt ein bisschen Lust gemacht auf Indigo und die 23 Räuberinnen.
00:19:13: Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und kommen Sie bitte zu Indigo.
00:19:18: Wir spielen noch bis zum 23. Juni.
00:19:31: Sehr spannend. Ich habe richtig Lust bekommen, mir diese Open-Air-Operette mit der schlauen Phantasca,
00:19:39: ihrem geliebten Janio, dem Eseltreiber Alibaba und natürlich dem namengewenden König Indigo anzusehen.
00:19:47: Dann nutzt die Gelegenheit.
00:19:49: Ich war ja schon bei der Eröffnung am 1. Juni im Stadtpark dabei.
00:19:53: Die Aufführungen laufen noch bis 23. Juni.
00:19:57: Und jetzt wechsle ich die Rolle. Melty, die Kretzelkorrespondentin, meldet sich zurück zum Dienst.
00:20:04: Wo warst du denn diesmal unterwegs, liebe Melty?
00:20:07: Ich habe das Wasserweltfest am Leopold Missdingerplatz besucht.
00:20:12: Dieses fand bereits zum 30. Neuer statt.
00:20:15: Wow, schon so lange. Na dann hören wir doch gleich rein in deinen Bericht.
00:20:20: Hallo, liebe Brigitte. Hallo, liebe Hörerinnen und Hörer.
00:20:26: Am Freitag, den 6. Juni habe ich am Leopold Missdingerplatz vorbeigeschaut.
00:20:31: Hier fand von 10 bis 22 Uhr das 30. Wasserweltfest statt unter dem Motor gemeinsam für ein gutes Klima 30 Jahre Wasserweltfest.
00:20:42: Seit mittlerweile 30 Jahren wird mit dem Wasserweltfest alljährlich ein Zeichen für ein friedliches Zusammenleben im 15. Bezirk gesetzt.
00:20:50: Sozialer Zusammenhalt, Unterstützung und gegenseitig wertschätzende Beziehungen haben auch einen positiven Einfluss auf Gesundheit und Umwelt.
00:21:00: Der Flachziel für Zeitung seiner Zeit, das ist der Stück weit unten.
00:21:05: Und haben hin und her überlegt, was könnten wir da machen.
00:21:09: Und da sind wir auf die Idee gekommen, einfest zu machen, einmal im Jahr, im Sommer.
00:21:15: Und zwar mit allen Verrägen, die so in Bezirkte waren.
00:21:20: Und, was uns noch sehr wichtig war, alle Kulturverräte.
00:21:25: Weil der 15. Bezirk ist seit Langem schon ein multikultureller Bezirk.
00:21:32: Und da haben sie doch, das geht eigentlich ein gutes Programm werden.
00:21:37: Und zumindest einmal im Jahr wollen wir da beweisen, dass es ein gutes Miteinander geben kann.
00:21:45: Bei freiem Eintritt wird im Jubiläumsjahr 2025 auf der Bühne der Kulturen ein abwechslungsreiches Programm gebruten.
00:21:54: Das durch Kulinarik aus aller Welt, Aktivitäten und Informationen rund um Klima, Gemeinschaft und Gesundheit sowie jede Menge Spiel und Spaß für die ganze Familie abgerundet wird.
00:22:07: Es ist ein wunderschöner Tag und ich bin hier live am Wasserweltfest, im 15. Bezirk.
00:22:15: Die Kinder haben sich ganz schön ins Zeug gelegt und ich war ganz erstaunt, wie toll die Volksschulen hier ihre Lieder präsentiert haben.
00:22:38: So viele Schulklassen, so toll singen die Kinder hier, es ist wirklich sehr schön das Sommerfest, das 30. Wasserweltfest.
00:22:52: Ja, hallo super, welche Schulen haben wir heute schon gesungen hier?
00:22:56: Ja, von 10 bis 11 hat die Volksschule Johnstraße gesungen, also alle Klassen haben da was da geboten.
00:23:03: Und jetzt aktuell haben wir die Volksschule Selzergasse vor Ort.
00:23:07: Es sind auch alle Schulklassen, die jeweils an Song singen, das ist echt nett.
00:23:34: (Musik)
00:23:43: Das Wasserweltfest geht aber noch weiter und ich glaube es gibt heute noch tolles Programm bis 22 Uhr.
00:23:51: Da ging es ja ganz schön rund bei diesem bunten Fest von Rudolfsheim 5 Haus.
00:23:56: Interessant fand ich auch die Geschichte des Events, das ja im Rahmen der Bezirksfestwochen stattfindet.
00:24:02: Mir hat es super gut gefallen und ich habe auch ein wenig Werbung fürs Bezirksmuseum gemacht.
00:24:07: So ist es recht, liebe Birgit, aber apropos Werbung, wie sieht es denn bei uns im Museum mit Veranstaltungen im Juli aus?
00:24:15: Denn eigentlich sind wir ja bis Anfang September, bis die Schule wieder anfängt auf Sommerpause.
00:24:21: Ja, das stimmt, wir haben eigentlich geschlossen, aber doch nicht ganz.
00:24:26: Am Sonntag, dem 13. Juli laden wir zur 7. Kleidertauschpartie ein.
00:24:32: Von 11 Uhr bis 18 Uhr wird getauscht dort gekauft.
00:24:35: Kleidung, Schuhe, Taschen, Schmuck, maximal fünf Stück sauber und gut erhalten, bringen, stöbern, finden.
00:24:44: Alles was üblich bleibt, wird gespendet.
00:24:47: Wir sorgen für Snacks, Musik und gute Laune.
00:24:51: Ihre veganen Beiträge fürs Befehl sind herzlich willkommen.
00:24:55: Also schrank auf, Lieblingsteil einpacken und wir sehen uns im BM15 bei unserer Kleidertauschpartie im Juli.
00:25:06: Auf die Kleidertauschpartie freue ich mich auch schon sehr.
00:25:09: Und noch was, im Juli planen wir auch eine Veranstaltung für Kinder.
00:25:14: Mädchen und Buben zwischen 8 und 12 Jahren werden im Juli zu Regisseur*innen ihrer Fantasie beim Hörspiel-Workshop im BM15.
00:25:24: Mikro an, abenteuerlos.
00:25:27: Bald mehr dazu auf unserer Webseite unter www.museum15.at/veranstaltungen.
00:25:35: Ja Brigitte, jetzt bleibt nur noch, wie gewohnt, eine Frage offen.
00:25:40: Was gibt es in der nächsten Folge von 15 Minuten über den 15. für unsere Hörerinnen und Hörer?
00:25:47: Im Juli gibt es wieder unser sommerliches fiktives Interview.
00:25:52: Diesmal wird du, unser Museumsmaskottchen, die Schaufensterpuppe Rosina interviewn.
00:25:59: Die ist ja schon seit vielen Jahren ein fixer Bestandteil unseres Ausstellungskonzepts.
00:26:04: Rosina ist auch immer passend zum jeweiligen Thema unserer Sonderausstellung gesteilt.
00:26:10: Und sie hat schon viel gesehen und gehört. Sie können gespannt auf ihre Ausführungen sein.
00:26:17: Du sagst es, liebe Brigitte. Rosina sind Hüllungen, sollten sie sich nicht entgehen lassen, liebe Hörerinnen, liebe Hörer.
00:26:25: Tja, liebe Brigitte, wir kommen wieder zum Ende dieser Folge. Vielen Dank für deine Unterstützung.
00:26:31: Es war mir wie immer ein Ehrenamt, liebe Brigitte. Tschüss und tschau.
00:26:36: Papa Bier geht und bis demnächst. Und an Sie, liebe Hörerinnen, liebe Hörer, danke fürs dabei sein.
00:26:45: Sie sehen und hören, oder auf seinem Fünfhaus hat viel zu bieten. Machen wir was draus, gemeinsam.
00:26:51: Wenn Sie ihr Wissen über die Geschichte des 15. Bezirks erweitern möchten,
00:26:55: wenn Sie kulturelle und gesellschaftspolitische Themen schätzen,
00:26:59: wenn Sie gespannt auf interessante Menschen und Themen aus Vergangenheit und Gegenwart im 15. Bezirks sind,
00:27:05: dann sind Sie bei uns richtig. Besuchen Sie unsere Ausstellungen und Veranstaltungen im Museum,
00:27:11: verfolgen Sie unsere Aktivitäten auf unserer Webseite, unserem Blog, unserem YouTube-Kanal
00:27:17: und auf Facebook, Instagram und Co. Infos und Links finden Sie in den Schoen uns.
00:27:23: Wir sind auch gespannt auf Ihre Kommentare und Anregungen.
00:27:27: Ich freue mich auf die nächsten spannenden 2x15 Minuten bei 15 Minuten über den 15.
00:27:35: und verabschiede mich mit der anregenden Musik vom Negora und der berauschenden Stimme von Michael Stark.
00:27:43: Auf Wiederhören. Ich wünsche Ihnen einen wundervollen Tag, wann immer Sie diese Folge auch hören. Ihre Brigitte Neichl.
00:27:57: Das war eine weitere Folge von 15 Minuten über den 15. Infos und Links finden Sie in den Schoen uns
00:28:04: und auf www.museum15.at/podcast
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