#072 Train of Hope
Shownotes
In der 72. Folge von "Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten" geht es um den Verein Train of Hope. Train of Hope ist ein humanitärer Verein mit Sitz in Wien, der 2015 im Zuge der Flüchtlingskrise in Europa entstanden ist, als zahlreiche Flüchtlinge in Wien ankamen.
Seit Jänner 2023 betreibt Train of Hope im 15. Bezirk in der Pfeiffergasse 2 ein Community Center für ukrainische Geflüchtete. Im Gespräch mit Nina Andresen geht es darum, was genau ein Community Center ist und wie es funktioniert. Ebenso fragen wir nach der Motivation für diese Arbeit gibt und erfahren schließlich, wie man selbst mithelfen kann - durch Zeit-, Sach- oder Geldspenden.
Mit dabei ist auch die Grätzelkorrespondentin Karin Elise Sturm "Southy", die diesmal von vielerlei Aktivitäten in Rudolfsheim-Fünfhaus berichtet, u.a. hat sie auch Michaela Ippolito und Torsten Nazarek interviewt. Die beiden betreiben am Schwendermarkt, Stand 16 seit kurzem das Restaurant „Die Speis“.
Co-Moderator dieser Folge ist Maurizio Giorgi.
Skript (außer Grätzelkorrespondenzen): Brigitte Neichl
Weitere Inhalte:
- Was tut sich im Bezirksmuseum?
- Nächste Veranstaltungen
- Ausblick auf die nächste Folge
Im Blogartikel zur Podcast-Folge finden Sie ein Transkript dieser Folge, viele weitere Informationen und Links.
Wenn Sie Fragen, Anregungen und/oder Ideen für den Podcast haben, interessante Menschen aus dem 15. Bezirk kennen oder selbst etwas zu erzählen haben, melden Sie sich unter podcast@bm15.at
Hier erfahren Sie mehr über Ziele und Inhalte von "Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten"
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Die Grätzelkorrespondentinnen am Rustensteg
Website des Bezirksmuseums Rudolfsheim-Fünfhaus
Intro/Outro (Musik & Stimme)
Transkript anzeigen
00:00:00: Intro
00:00:19: Intro
00:00:22: Intro
00:00:26: Intro
00:00:36: Hallo Brigitte, warum schaust Du denn so bedrückt?
00:00:39: Hallo Maurizio! Na ja, es wird einige Veränderungen hier im Podcast geben
00:00:45: und die bedeuten Abschied.
00:00:48: Aber doch nicht Abschied vom Podcast insgesamt, oder?
00:00:52: Nein, das nicht. Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten wird es weiter geben,
00:00:57: aber - soll ich es schon sagen?
00:01:01: Na ja, sag es ruhig, irgendwann müssen es unsere Hörerinnen und Hörer ja erfahren.
00:01:05: Am Ende der letzten Folge, das war die Episode 71 mit dem Titel "Best of Podcast",
00:01:11: waren wir beide ja noch sehr zuversichtlich, dass Du trotz deiner Tätigkeit
00:01:16: als intremistischer Leiter des Besirksmuseums Penzing im Podcast-Team bleiben wirst.
00:01:21: Aber...
00:01:23: Erstens kommt es anders und zweitens, als man denkt.
00:01:26: So ist es. Aus der interimistischen ist jetzt eine provisorische Leitung geworden.
00:01:31: Das heißt, Du hast dich entschieden, ab sofort ganz im Bezirksmuseum Penzing zu bleiben.
00:01:37: Aus der provisorischen Leitung wird dann, wenn alles gut geht - und davon bin ich überzeugt -
00:01:42: nächstes Jahr Deine definitive Bestellung zum Museumsleiter.
00:01:47: Und das wiederum bedeutet, dass Du neben Beruf und Museum 14 nicht im selben Ausmaß wie bisher
00:01:54: hier im Bezirksmuseum Rudolfsheim-Fünfhaus tätig sein kannst.
00:01:58: Ja, so ist das, liebe Brigitte, und schweren Herzens
00:02:01: muss ich leider die Moderation des Podcasts mit der heutigen Folge beenden.
00:02:06: Nun weißt Du ja, warum ich heute etwas bedrückt bin.
00:02:10: Es ist Dein letzter Auftritt als Co-Moderator.
00:02:14: Ja, auch wenn das so ist, wollen wir doch diese besondere Folge gut über die Bühne bringen.
00:02:19: Du hast recht, lieber Maurizio. So machen wir es.
00:02:22: Wen hast Du diesmal vors Mikrofon geholt?
00:02:25: Ich habe diesmal mit Nina Andresen von "Train of Hope" gesprochen.
00:02:30: Dieses humanitäre Projekt kümmert sich um Geflüchtete aus der Ukraine
00:02:35: und betreibt ein sogenanntes Community Center in der Pfeiffergasse 2.
00:02:40: Na, da bin ich schon sehr gespannt. Legen wir los mit dem Interview, liebe Brigitte?
00:02:45: Natürlich, lieber Maurizio. Zuerst begrüße ich noch, wie üblich, unsere Hörerinnen und Hörer.
00:02:52: Hallo und herzlich willkommen zur 72. Folge von 2x Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten.
00:03:00: Mein Name ist Brigitte Neichl. Unterstützt werde ich von meinem Kollegen Maurizio Giorgi.
00:03:06: Warum, wenn zwischen bei 2x15 Minuten gelandet sind, erfahren Sie übrigens in Folge 47.
00:03:14: Den Link finden Sie in den Show-Notes.
00:03:18: Im Folgenden bleiben wir aber einfachheitshalber bei der gewohnten Bezeichnung Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten.
00:03:25: Dieser Podcast wird Ihnen präsentiert vom Bezirksmuseum Rudolfsheim-Fünfhaus,
00:03:31: dem Veranstaltungsmuseum im Herzen des 15. Bezirks.
00:03:35: Das Museum bietet Ausstellungen, Veranstaltungen und Events für Erwachsene und Kinder
00:03:41: und diesen Podcast. Mehr dazu finden Sie auf www.museum15.at.
00:03:49: Und jetzt ... ... geht's los.
00:03:52: Ich spreche heute mit Nina Andresen vom Verein "Train of Hope".
00:03:56: "Train of Hope" ist ein humanitärer Verein mit Sitz in Wien,
00:03:59: der 2015 im Zuge der Flüchtlingskrise in Europa entstanden ist,
00:04:04: als zahlreiche Flüchtlinge in Wien ankamen.
00:04:07: Seit Jänner 2023 betreibt "Train of Hope" ein Community-Center im 15. Bezirk in der Pfeiffergasse 2.
00:04:16: Liebe Frau Andresen, danke, dass Sie sich die Zeit für dieses Interview genommen haben,
00:04:21: das wir hier in den Räumlichkeiten des Community-Centers führen.
00:04:25: Schön, dass Sie da sind. Vielen Dank.
00:04:27: Kommen wir zum ersten Fragenteil.
00:04:30: Was genau ist ein Community-Center? Für wen ist es gedacht? Wie funktioniert es?
00:04:37: Und als Zusatzfrage, wie sind Sie hier im 15. Bezirk gelandet?
00:04:41: War hier zufällig was frei? Oder wollten Sie bewusst hierher?
00:04:45: Ja, unser Community-Center richtet sich an Vertriebene aus der Ukraine.
00:04:50: An Menschen, die seit Ende Februar 2022 vor dem russischen Angriff nach Wien geflüchtet sind
00:04:56: und die im Alltag zusätzlich Unterstützung brauchen.
00:04:59: Unsere Zielgruppe sind hauptsächlich Menschen, die aus der Ukraine geflohen sind,
00:05:03: und die weder über ein Einkommen noch über Vermögen verfügen
00:05:06: und somit ihren Lebensunterhalt nicht aus eigenen Mitteln bestreiten können.
00:05:10: Wir bieten im Community-Center viele Angebote unter einem Dach.
00:05:14: Das reicht von einem Ort, wo man einfach hinkommen kann, egal welches Anliegen man hat.
00:05:20: Wir sind Erstanlaufstelle für Vertriebene, die irgendein Anliegen haben,
00:05:24: aber nicht wirklich wissen, wohin sie sich damit wenden können
00:05:27: und spielen ein bisschen Wegweiser für diese Menschen im Sozialsystem.
00:05:30: Informieren Sie beispielsweise über ihren Versicherungsschutz,
00:05:34: wenn Sie ein medizinisches Anliegen haben, verweisen an bestehende Beratungsstellen in Wien
00:05:39: oder helfen bei Kleinigkeiten sofort weiter.
00:05:42: Wir haben eine Lounge, sie ist quasi, ja, wir sagen scherzhaft
00:05:47: unser Gratis Kaffeehaus, wo die Menschen hinkommen können,
00:05:50: wenn Sie das Bedürfnis haben, Kontakt zu anderen zu haben.
00:05:54: Viele wohnen alleine über ganz Wien verteilt und da fehlt einfach so ein bisschen die Ansprache.
00:05:58: Die Ansprache auch in der eigenen Erstsprache.
00:06:01: Und da bieten wir einen Ort, wo die Menschen kommen können,
00:06:03: wo sie Kontakte knüpfen können zu anderen in einer selben Lebenssituation,
00:06:07: wo aber auch viele Freiwillige anwesend sind, die einfach als Gesprächspartner zur Verfügung stehen.
00:06:12: Dann gibt es bei uns im Community-Center auch noch beispielsweise kostenloses warmes Mittag- und Abendessen.
00:06:18: Es gibt die Möglichkeit, an vielfältigen Kursen und Aktivitäten teilzunehmen.
00:06:23: Die zum einen, wenn es um die deutsche Sprache geht, von Freiwilligen aus Wien angeboten werden,
00:06:28: aber hauptsächlich von Vertriebenen selbst, die einfach ihre Fähigkeiten und Kompetenzen,
00:06:33: die sie mitbringen, nutzen, um Kurse für andere Vertriebenen anzubieten.
00:06:37: Alles kostenlos und ehrenamtlich.
00:06:40: Und der 15. Bezirk, ja, der 15. Bezirk war Zufall und Glück zugleich.
00:06:46: Wir haben lange gesucht nach einer passenden Location,
00:06:50: wo wir alle unsere Ideen verwirklichen können, was gar nicht so einfach ist,
00:06:55: so ein Gebäude zu finden oder eine Immobilie zu finden.
00:06:58: Und dann waren wir sehr glücklich, dass es der 15. geworden ist,
00:07:01: weil die öffentliche Anbindung einfach super ist und unsere Zielgruppe über ganz Wien verstreut lebt.
00:07:06: Und hier in der Pfeiffergasse - mit keinen fünf Minuten zu Fuß zur U-Bahn-Station -
00:07:10: die Anbindung mit U4 und U6 einfach sehr gut ist, dass die Menschen uns gut erreichen können.
00:07:15: Glück für uns auch, dass Sie zu uns gekommen sind.
00:07:19: Kommen wir zum zweiten Fragenteil und kommen wir jetzt zu Ihnen selbst.
00:07:24: Seit wann sind Sie bei "Train of Hope", und was ist Ihre Motivation für diese Tätigkeit,
00:07:30: und was war Ihr bisher schönstes oder berührendstes Erlebnis?
00:07:35: Ich bin seit Anfang September 2015 bei Train of Hope dabei.
00:07:39: Also ich bin kurz nach der Entstehung von Train of Hope damals am Wiener Hauptbahnhof dazugekommen,
00:07:46: als einfach sich gezeigt hat, dass die Regierung versagt hat,
00:07:51: keinem Plan hatte, was denn da jetzt passieren soll mit den vielen Menschen,
00:07:55: die damals hauptsächlich aus Syrien gekommen sind und die Zivilgesellschaft sich einfach entschieden hat,
00:08:00: irgendjemand muss jetzt die Verantwortung übernehmen. Und wenn es die öffentliche Hand nicht tut,
00:08:04: dann sind es halt Freiwillige, dann ist es die Bevölkerung.
00:08:07: Und ich bin damals dazu gestoßen, weil es mir einfach wichtig war, mitzuhelfen,
00:08:13: weil sich einfach sehr, sehr schnell gezeigt hat, was möglich ist, wenn sich Menschen zusammen tun, die wollen.
00:08:19: Die einfach sagen, den Kopf in den Sand zu stecken, ist nicht der richtige Ansatz, um einer Fluchtbewegung zu begegnen.
00:08:27: Es braucht einfach einen Ort, wo Menschen willkommen geheißen werden, wo eine Erstversorgung stattfindet,
00:08:33: die nicht nur das Nötigste tut, sondern die Menschen einfach als das behandelt, was sie sind,
00:08:37: nämlich Menschen auf der Flucht und versucht, ihren Bedürfnissen bestmöglich gerecht zu werden.
00:08:41: Also ihnen nicht nur eine Flasche Wasser in die Hand zu drücken und ein Sandwich,
00:08:45: sondern ihnen einfach zu sagen, ihr seid jetzt sicher, ihr könnt mal ankommen.
00:08:49: Was braucht ihr? Ihnen Informationen in der Erstsprache zu geben, den Kindern die Möglichkeit zu geben,
00:08:54: wieder Kind zu sein und spielen zu können, aber auch ansonsten zu schauen, was der jeweilige Mensch,
00:09:00: auch wenn es viele sind, die kommen, ist es immer noch der jeweilige Mensch, der im Fokus stehen muss,
00:09:04: was er braucht und wie man in dieser schwierigen Situation ein Stück weit weiterhelfen kann.
00:09:08: Das war 2015 meine Motivation, dass ich dazugestoßen bin, das ist sie auch immer noch.
00:09:13: Es ist eine schwierige Situation, wenn man vor einem Krieg fliegen muss,
00:09:16: und wenn man dann auf die staatlichen Systeme allein angewiesen ist, dann wird es gleich noch viel schwieriger.
00:09:20: Und auf der anderen Seite sehen wir aber täglich, was alles möglich ist,
00:09:24: wenn sich Menschen zusammen tun, die ein gemeinsames Ziel verfolgen, nämlich den Menschen, die dort flüchten mussten,
00:09:30: das Ankommen und das Weiterkommen in Österreich so angenehm und so gut wie möglich zu gestalten,
00:09:35: sofern das in dieser schwierigen Situation überhaupt möglich ist.
00:09:38: Das schönste oder berührendste Erlebnis?
00:09:41: Schöne und berührende Erlebnisse haben wir eigentlich jeden Tag, auch wenn sie oft nicht schön anfangen,
00:09:47: aber es sind dann doch im Ende schöne Erlebnisse, wenn man merkt, was man mit seiner Arbeit erreichen kann.
00:09:52: Wir haben beispielsweise regelmäßig ältere Personen, die zu uns kommen, mit Tränen in den Augen
00:09:58: und sagen von der Grundversorgung von diesen 260 Euro, die ich im Monat bekomme, für alles,
00:10:03: für Lebensmittel, für Energiekosten, für Öffitickets, für Duschgel und Zahnbürste,
00:10:08: kann ich mir nicht auch noch das Futter für meinen Hund leisten.
00:10:11: Aber mein Hund ist das Einzige, was ich noch habe.
00:10:14: Ich bin alleine gekommen, ich habe meinen Hund in Sicherheit gerettet,
00:10:17: und jetzt stehe ich hier und müsste meinen Hund weggeben, weil ich mir das Futter nicht mehr leisten kann.
00:10:21: Und dann ist es einfach etwas nicht sehr Schönes, was man aber schnell wieder in etwas Positives umkehren kann,
00:10:26: wenn man einfach Futterspenden beispielsweise weitergeben kann,
00:10:29: wenn man mit einer kleinen Hilfe ermöglichen kann, dass die einzige Stütze, die ein Mensch, der fliehen musste,
00:10:35: noch hat, der Hund oder die Katze, das geliebte Haustier, halt weiterversorgt wird
00:10:39: und bei den Menschen bleiben kann und die Personen, ihre Tiere nicht aufgeben müssen,
00:10:43: weil der Staat es halt einfach nicht für notwendig befindet, dass man halt auch ein bisschen Hunde- oder Katzenfutter finanziert.
00:10:49: Also da sind sehr, sehr viele kleine Erlebnisse, die wir da täglich haben.
00:10:52: Es gibt, glaube ich, laufend prägende Erlebnisse und prägende Erlebnisse,
00:10:56: die jetzt keine klassischen, schönen oder emotionalen Erlebnisse sind,
00:11:00: aber die doch einen Eindruck bei allen, die sich hier eher ehrenamtlich engagieren, hinterlassen,
00:11:04: ist immer dann, wenn man sieht, wie die öffentlichen Strukturen versagen,
00:11:08: und wie Leute einfach entscheiden, es ist uns aber nicht wurscht.
00:11:12: Und dann packen wir halt an und das haben wir 2022 im Ankunftszentrum oft gehabt, wenn es einfach hieß,
00:11:18: es gibt keine Notquartiersplätze mehr, da kommen aber noch dutzende Leute.
00:11:23: Und man steht da mit Menschen, für die es einfach keinen Plan mehr gibt,
00:11:27: weil man einfach im Krisenmanagement versagt hat und nicht die entsprechenden Vorkehrungen getroffen hat,
00:11:33: und dann gibt es einfach eine Gruppe von Menschen, die sagt, ja, aber die Menschen sind hier
00:11:37: und das ist ja nicht ihre Schuld und da machen wir das Beste draus.
00:11:40: Und dann stellt man Feldbetten auf gemeinsam, dann improvisiert man noch einen Nachtdienst,
00:11:45: dann findet man Freiwillige, die sagen, okay, da ist jetzt eine demenzkranke alte Person dabei,
00:11:49: ich setze mich die ganze Nacht daneben und beruhig sie, damit sie uns nicht abhanden kommt,
00:11:53: bevor sie am nächsten Tag in der Früh von ihren Angehörigen aus Deutschland abgeholt wird.
00:11:57: Also das sind jetzt nicht klassisch schöne Erlebnisse, aber es sind prägende Erlebnisse
00:12:01: und Erlebnisse, die halt zum einen das Versagen der öffentlichen Hand aufzeigen,
00:12:05: zum anderen aber auch jedes Mal wieder vor Augen führen, wie viel man erreichen kann,
00:12:09: wenn man nur will und wie einfach es eigentlich wäre,
00:12:12: Menschen auch gut und menschlich begegnen zu können.
00:12:15: Was ist Ihr Grundjob oder wo kommen Sie her, beruflich?
00:12:20: Ich komme aus dem Tourismus und Projektmanagement.
00:12:23: Naja, da passt das ja eh.
00:12:25: Ich würde sagen, es ist durchaus artverwandt, aber prinzipiell, also wir haben ein Team,
00:12:30: das einen sehr, sehr diversen Background hat und es zeigt sich auch hier in der täglichen Arbeit,
00:12:35: es gibt eigentlich nicht so den klassischen Job, der einen qualifiziert für das, was wir hier tun, sondern
00:12:40: egal, was man für einen Background hat, ob es jetzt aus der Sozialarbeit ist, aus der Pädagogik,
00:12:45: aus dem Management, ganz egal, oder auch aus der Gastronomie, also jeder kann sich mit seinen Fähigkeiten da gut einbringen,
00:12:52: und jeder kann irgendwas, was dazu beiträgt, in Summe, dass wir einfach Menschen, die fliehen mussten,
00:12:57: den Alltag ein bisschen angenehmer gestalten können.
00:13:00: Danke dafür, sage ich jetzt einmal stellvertretend für alle, die das auch so sehen.
00:13:05: Kommen wir zum dritten Fragenteil. Wenn unsere Hörerinnen und Hörer jetzt helfen und auch etwas beitragen möchten,
00:13:13: wie genau ist das möglich, was suchen Sie, was brauchen Sie?
00:13:17: Also im Wesentlichen gibt es bei uns drei Bereiche, wie man unterstützen kann.
00:13:21: Das sind Zeitspenden, das sind Sachspenden und das sind Geldspenden.
00:13:25: Zeitspenden ganz klassisch, jeder, der ein bisschen Zeit überhat und sagt,
00:13:29: ich möchte meine Zeit zur Verfügung stellen, um Geflüchteten aus der Ukraine zu helfen,
00:13:34: kann sich bei uns melden, kann sich bei uns freiwillig engagieren
00:13:37: und kann in dem Ausmaß das für ihn oder sie passt, bei uns mithelfen,
00:13:41: in unterschiedlichen Bereichen.
00:13:43: Das kann sein von der Mithilfe im laufenden Betrieb, beispielsweise Sortieren von Sachspenden,
00:13:48: Betreuung des offenen Cafés. Es kann aber auch sein, dass jemand sagt, ich habe eine Kompetenz,
00:13:52: ich habe eine Fähigkeit, die möchte ich im Rahmen eines Kurses vermitteln und ich glaube,
00:13:55: dass das für die Zielgruppe interessant wäre, dann freuen wir uns auch über ehrenamtliche
00:13:59: Kursleiter:innen im Bereich Förderung der deutschen Sprache, im Bereich Kreativität, Bewegung,
00:14:05: was auch immer man glaubt, dass für die Zielgruppe interessant wäre. Dann sind wir natürlich
00:14:10: auf Sachspenden angewiesen. Wir haben auf unserer Website, aber auch auf unseren Social Media Kanälen
00:14:15: regelmäßig eine Bedarfsliste, wo drauf steht, was wir gerade am dringendsten brauchen. Das ist
00:14:20: eigentlich laufend haltbare Milch für unser offenes Café. Das ist Tierfutter für die vielen
00:14:26: Haustiere von Vertriebenen, die wir mitversorgen. Das ist Windeln und Pflegeprodukte für Babys und
00:14:32: dann laufend unterschiedliche Dinge für die Aktivitäten und Kurse, die hier stattfinden,
00:14:36: aber natürlich auch immer Kleidung, die der jeweiligen Jahreszeit entspricht. Und dann
00:14:42: last but not least Geldspenden. Wir sind auf Spenden angewiesen, um die Fixkosten decken zu können.
00:14:47: Das heißt, jeder Euro hilft auch, uns dabei zu unterstützen, dass wir weitermachen können und
00:14:51: dass wir weiterhin bis zu 300 Personen täglich hier willkommen heißen können. Das ist quasi das
00:14:57: Hauptquartier und auch das Einzige oder gibt es noch quasi andere Stellen, wo sie tätig sind?
00:15:01: Also das Community Center gibt es jetzt nur im 15. Bezirk mit Schwerpunkt Vertriebene aus der Ukraine
00:15:06: und dann haben wir einen Schwesterverein Haus of Hope, der einen Standort hat im 23. Bezirk für
00:15:12: Menschen, die aus unterschiedlichen Ländern geflüchtet sind und jetzt in Wien leben, wo wir
00:15:17: gemeinsam mit unserem Schwesternverein auch noch Projekte umsetzen. Ja, alle Kontaktdaten und
00:15:23: Links finden Sie, liebe Hörerin, lieber Hörer, in den Shownotes. Liebe Frau Andresen,
00:15:29: ich bedanke mich sehr herzlich für das Gespräch und wünsche Ihnen und dem Projekt Train of Hope
00:15:34: alles Gute und viel Erfolg. Vielen Dank! Ich wusste bisher gar nicht, dass dieses Community
00:15:40: Center im 15. Bezirk liegt. Ich werde mir auf jeden Fall einmal die Bedarfslisten auf Facebook
00:15:46: ansehen und wenn ich etwas Passendes habe, auch spenden. Ich war schon einmal dort und werde
00:15:52: sicher auch noch mal etwas vorbeibringen. Die Links finden Sie, liebe Hörerin, lieber Hörer,
00:15:57: wie bereits im Interview erwähnt, in den Shownotes. Heute gibt es ja auch wieder Grätzelberichte,
00:16:04: stimmt's, liebe Brigitte? Grätzelbericht, Einzahl. Wir haben es ja schon in der vorigen Folge erwähnt,
00:16:11: ab Februar werden sich Karin Elise Sturm und Karin Martiny mit Ihren Berichten abwechseln. Es gibt
00:16:17: also ab jetzt nur mehr jeweils eine Grätzelkorrespondenz. Und wer ist diesmal dran? Karin Elise Sturm,
00:16:25: Karin Süd, Southy, berichtet diesmal von vielerlei Aktivitäten in Rudolfsheim-Fünfhaus unter
00:16:32: anderem hat sie Michaela Ipolitto und Thorsten Nazarek interviewt. Die beiden betreiben am
00:16:38: Schwendermarkt Stand Nummer 16 seit kurzem das Restaurant "Die Speis". Karin, erzähl uns,
00:16:46: was sich im 15. Bezirk so tut. Hallo, liebe Hörerinnen und Hörer, hallo Brigitte und Maurizio! Ich melde
00:16:53: mich mit einem kurzen Newsflash aus dem Süden von Rudolfsheim-Fünfhaus. Bei uns im Grätzel geht's
00:16:58: nach dem Weihnachts- und Jahreswechsel-Trubel munter weiter mit spannenden Veranstaltungen.
00:17:04: Zum Beispiel gibt's eine interessante Lesung im Buchcafé Mélange in der Reindorfgasse 42. Am
00:17:10: 23. Februar 2024 liest dort Anna Katharina Lackner aus ihren "radikal feministischen und
00:17:19: humorvollen Aufzeichnungen" Zitat Ende - über ihre unerwartete Zwillingsschwangerschaft. Das Buch
00:17:26: heißt "Fremdlinge". Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr und wird moderiert von Jessica Baer,
00:17:32: der Programmleiterin Literatur im Residenzverlag. Dringend hinweisen möchte ich Sie auch auf die
00:17:39: Programmpunkte des Brick 15. An sieben Tagen im Februar gibt es Kulturveranstaltungen in der
00:17:46: ehemaligen Erbsenschälfabrik in der Herklotzgasse 21 - allein wegen der Location sollte man sich das
00:17:52: einmal anschauen. Das ist wirklich ein interessanter Ort. Die Bar bzw. das Restaurant haben teilweise
00:18:00: tagsüber schon geöffnet an diesen Tagen. Bitte schauen Sie sich das auf der Website des Brick 15
00:18:06: genauer an unter Veranstaltungen finden Sie alle Details. Es gibt die beliebten Floh-Märkte,
00:18:12: Jazz, ekstatisches Tanzen beim Ecstatic Karneval, eine Diskussion zum Thema "Fett in der Medizin,
00:18:20: Gesundheit vor Gewicht?", wo es um den Austausch zwischen übergewichtigen Patient*innen,
00:18:26: Mediziner*innen und Gesundheitspersonal geht. Es gibt eine Hommage an Thomas Stempkowski. Diese
00:18:34: entführt ebenso in interessante kulturelle Welten wie die Klang-Illustrationen des Florijan Lörnitzos
00:18:39: Schauen Sie sich das bitte an und googeln Sie die Details, die Links finden Sie in den
00:18:46: Shownotes. Ganz besonders ans Herz legen möchte ich Ihnen den Tag der Wiener Bezirksmuseen 2024,
00:18:53: der heuer am 10. März stattfinden wird. Um 10 Uhr vormittags öffnen sich die Museumstüren für
00:19:00: unsere Gäste und die Veranstaltung beginnt. Die neue Sonderausstellung zum Thema "Es grün so
00:19:06: grün" wird ein Jahr lang laufen und unsere Besucher*innen über die Geschichte und aktuellen
00:19:12: Verhältnisse der Rudolfsheim-Fünfhauser Parks informieren. Um 10.30 wird die Veranstaltung
00:19:17: vom Bezirksversteher des 15. Bezirks Mag. Dietmar Baurecht eröffnet. Eine Kooperation mit dem
00:19:24: Blumengeschäft Mira Flores und dem Caféhaus GOTA Coffee Experts, die sich beide auf der
00:19:30: Mariahilfer Straße Höhe Schwendermarkt befinden, ermöglicht uns eine Tombola durchzuführen.
00:19:36: Gespendete Mira Flores Blumenstöcke, die am Tag der Bezirksmuseen eine Grüne Oase in
00:19:42: unserem Bezirksmuseum bilden werden, sowie die vom GOTA Coffee Experts gespendeten Kaffeepackungen,
00:19:49: können wir um 15.30 unter den anwesenden Gästen verlosen, worüber wir uns wirklich sehr freuen.
00:19:55: Danke an das Team des GOTA Coffee. Der Tag der Bezirksmuseen ist wie ein Tag der offenen
00:20:01: Tür, Sie können uns den ganzen Tag zwischen 10.00 und 16.00 Uhr besuchen. Viele Mitarbeiter*innen
00:20:08: und die Leiterin des Museums Brigitte Neichl stehen Ihnen für Ihre Fragen zur Verfügung.
00:20:13: Die neu gestaltete Sonderausstellung "Es grün so grün", an der das ganze ehrenamtliche
00:20:19: Museumsteam rund ein Dreivierteljahr gearbeitet hat, wird das erste Mal der Öffentlichkeit
00:20:25: präsentiert und es gibt Sekt und Snacks und wir genießen einen gemeinsamen Tag im Museum.
00:20:30: Also schauen Sie vorbei, kommen Sie am 10. März zu uns ins Bezirksmuseum in der Rosinagasse 4.
00:20:37: Last but not least, zum Schluss möchte ich Sie noch darauf hinweisen, dass sich das neue Grätzelteam
00:20:43: Michela Ippolito und Torsten Nazarek, die uns seit November 23 mit ihren lukullischen Italo-Fusionen
00:20:52: Kreationen verzaubern, für eine neue YouTube-Grätzel-Korrespondenz interviewt habe. Ihr Restaurant
00:20:59: heißt "Die Speis" und Sie finden es in der Schwendergasse 29, das ist der Stand 16 am Schwendermarkt.
00:21:06: Das Lokal passte, das Umfeld passte und jetzt nach 2,5 Monaten, ich muss sagen, wir haben alles richtig gemacht.
00:21:12: Also es ist wirklich so eine schöne Gemeinschaft hier, wirklich toll von Anfang an, die Leute, die so im Netz über uns geschrieben haben,
00:21:20: Toni mit seinen Kommentaren immer, Und die eine Karin, die uns hat uns zu Weihnachten Socken gestrickt und Socken geschenkt.
00:21:27: Ma, ist das schön!
00:21:29: Es ist wirklich schön aufgenommen worden zu sein hier und wir versuchen das halt mit unserem Service und mit unserem Essen und mit unserer Freundlichkeit zurückzugeben
00:21:38: hier am Platz.
00:21:40: Gelingt, gelingt, gelingt, ja.
00:21:42: Ja, das ist wirklich, also wir haben wirklich hier nichts falsch gemacht.
00:21:45: Alle wichtigen Links zu den Locations und zu den Grätzel-Korrespondenzen finden Sie in den Shownotes.
00:21:53: Damit verabschiede ich mich für heute aus dem schönen Süden von Rudolfsheim-Fünfhaus in der Hoffnung, dass Sie uns bald im Grätzel besuchen kommen,
00:22:01: und vielleicht sieht man sich ja beim Tag der Bezirksmuseen am Sonntag, 10. März im Bezirksmuseum Rosinagasse 4.
00:22:09: Damit gebe ich zurück in das Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten-Studio.
00:22:13: Vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht.
00:22:15: Baba Karin.
00:22:17: Ciao.
00:22:18: Da ist wirklich was los im Süden von Rudolfsheim-Fünfhaus. Vom Interview mit den "Die Speis"-Betreiber*innen, gab es ja nur einen kurzen Ausschnitt.
00:22:27: Die Langfassung auf YouTube werde ich mir auf jeden Fall anhören.
00:22:31: Maurizio, apropos hören, darf ich noch einmal den von Dir vorgetragenen Veranstaltungshinweisen lauschen?
00:22:40: Ja klar darfst Du, allerdings ist ja diesmal nicht so viel zu lauschen.
00:22:43: Im Februar gibt es keine Veranstaltungen im Museum, weil die alte Ausstellung ab- und die neue aufgebaut wird.
00:22:51: Anfang März wird diese dann beim Tag der Bezirksmuseen präsentiert.
00:22:56: Karin hat ja in ihrer Grätzel-Korrespondenz auch schon darüber berichtet.
00:23:01: Am Sonntag, dem 10. März ab 10 Uhr ist das Bezirksmuseum geöffnet.
00:23:07: Übrigens auch jenes im 14. Bezirk und viele andere in Wien.
00:23:11: Während es im 15. Bezirk um Parks und Grünanlagen gehen wird, ist das Schwerpunktthema im Bezirksmuseum in Penzing "Handel, Handwerk und Gewerbe".
00:23:23: Naja, und wenn ich das hier auch sagen darf, ich lade Sie lieber Hörerinnen und liebe Hörer auch sehr herzlich ins Bezirksmuseum 14 ein.
00:23:31: Aber klar darfst Du das sagen, wir sind doch jetzt Museumsnachbarn und wer weiß, vielleicht werden wir ja auch dann und wann gemeinsame Projekte starten.
00:23:42: Ja, eine hervorragende Idee, wir bleiben auf jeden Fall in Verbindung.
00:23:46: Das Bezirksmuseum Rudolfsheim-Fünfhaus befindet sich im 15. Wiener Gemeindebezirk in der Rosinagasse 4.
00:23:54: Anmelden können Sie sich für die Veranstaltung unter www.museum15.at/veranstaltungen.
00:24:03: Und das Bezirksmuseum Penzing ist in der Penzinger Straße 59 beheimatet.
00:24:10: Beide Museen sind mit der Linie 60 erreichbar. Sie können also bequem beide am Tag der Bezirksmuseen besuchen.
00:24:18: Magst Du vielleicht noch verraten, wer ab dem nächsten Episode meinen Part als Co-Moderator:in übernehmen wird, liebe Brigitte?
00:24:26: Gerne, unsere Kollegin Birgit Dhibi wird ab der Märzfolge in Deine Fußstapfen treten.
00:24:32: Birgit war übrigens in Folge 69 mein Interviewgast. Titel der Folge war "Meine Wurzeln in Rudolfsheim-Fünfhaus".
00:24:41: Na, sehr gute Wahl. Birgit wird das sicher ganz hervorragend machen. Alles Gute für Dich an dieser Stelle, liebe Birgit.
00:24:49: Jetzt bleibt nur noch wie gewohnt eine Frage offen.
00:24:53: Was gibt es in der nächsten Folge von Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten für unsere Hörerinnen und Hörer, liebe Brigitte?
00:25:01: Im März bin ich im erst kürzlich neueröffneten Wien Museum zu Gast und werde mit dem Direktor Matti Bunzl sprechen.
00:25:09: Die Bezirksmuseum arbeiten ja im Rahmen des Projekts "Bezirksmuseen Reloaded" schon seit 2019 eng mit dem Wien Museum zusammen.
00:25:18: Das wird sicher ein interessantes Gespräch. Auch wenn ich dann nicht mehr im Podcast-Team bin, werde ich mir die Folge dann als neuer Stammhörer anhören.
00:25:28: Lieber Maurizio, wir kommen wieder zum Ende dieser Folge. Ein letztes Mal sage ich Dir nun: Vielen Dank für Deine Unterstützung!
00:25:37: Es war mir wie immer ein Ehrenamt, liebe Brigitte. Baba und Ciao.
00:25:41: Baba Maurizio, auf baldiges Wiedersehen und viel Freude und Erfolg in Deinem neuen Wirkungsbereich.
00:25:48: Ja, auch Dir viel Erfolg für den Podcast und alle Deine vielfältigen Aktivitäten. Ich freue mich auf die künftige Zusammenarbeit von Museumskollege zu Museumskollegin.
00:25:59: Nochmals Ciao und Baba.
00:26:01: Ja, liebe Hörerinnen, liebe Hörer, Rudolfsheim-Fünfhaus hat viel zu bieten. Machen wir was draus - gemeinsam.
00:26:09: Wenn Sie Ihr Wissen über die Geschichte des 15. Bezirks erweitern möchten, wenn Sie kulturelle und gesellschaftspolitische Themen schätzen, wenn Sie gespannt auf interessante Menschen und Themen aus Vergangenheit und Gegenwart im 15. Bezirks sind, dann sind Sie bei uns richtig.
00:26:26: Besuchen Sie unsere Ausstellungen und Veranstaltungen im Museum, verfolgen Sie unsere Aktivitäten auf unserer Webseite, unserem Blog, unserem YouTube-Kanal und auf Facebook, Instagram und Co.
00:26:38: Infos und Links finden Sie in den Shownotes. Wir sind auch gespannt auf Ihre Kommentare und Anregungen.
00:26:45: Ich freue mich auf die nächsten spannenden 2x15 Minuten bei Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten
00:26:53: und verabschiede mich mit der anregenden Musik von Nigora und der berauschenden Stimme von Michael Stark.
00:27:01: Auf Wiederhören! Ich wünsche Ihnen einen wunderschönen Tag, wann immer Sie diese Folge auch hören. Ihre Brigitte Neichl.
00:27:11: Outro
00:27:20: Outro
00:27:29: Outro
00:27:34: Outro
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