#071 Best of Podcast
Shownotes
In der 71. Folge von "Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten" - der ersten im Jahr 2024 - geht es um die Lieblings-Podcast-Folgen des Museumsteams. 13 Mitarbeiter:innen erläutern, warum sie die jeweilige Folge mögen und danach folgt ein kurzer Ausschnitt aus der Episode.
Co-Moderator dieser Folge ist Maurizio Giorgi.
Skript (außer Grätzelkorrespondenzen): Brigitte Neichl
Weitere Inhalte:
- Was tut sich im Bezirksmuseum?
- Nächste Veranstaltungen
- Ausblick auf die nächste Folge
Im Blogartikel zur Podcast-Folge finden Sie ein Transkript dieser Folge, viele weitere Informationen und Links .
Wenn Sie Fragen, Anregungen und/oder Ideen für den Podcast haben, interessante Menschen aus dem 15. Bezirk kennen oder selbst etwas zu erzählen haben, melden Sie sich unter podcast@bm15.at
Hier erfahren Sie mehr über Ziele und Inhalte von "Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten"
Links
Alle Grätzelkorrespondenzen auf YouTube
Die Grätzelkorrespondentinnen am Rustensteg
Website des Bezirksmuseums Rudolfsheim-Fünfhaus
Intro/Outro (Musik & Stimme)
Transkript anzeigen
00:00:00: Intro
00:00:19: Intro
00:00:22: Intro
00:00:26: Intro
00:00:36: Hallo Brigitte, wie ich sehe, bist Du gut im Neuen Jahr angekommen, ohne rutschen oder stürzen?
00:00:44: Hallo Maurizio! Ja genau, ein Sturz samt Beinbruch reicht mir fürs Leben.
00:00:50: Ich bin ganz sanft ins Jahr 2024 hinübergeschwebt. Sie, liebe Hörerin, liebe Hörer, hoffentlich auch.
00:00:58: Traditionell blicken wir ja in der ersten Folge des Jahres ein wenig zurück auf unsere Podcast-Performance,
00:01:06: immerhin befinden wir uns nun schon im sechsten Jahr.
00:01:10: Begonnen hat Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten ja am 15.2.2019.
00:01:17: Wie sieht denn unsere Reminiszenz diesmal aus, liebe Brigitte?
00:01:21: Ja, so ist es, lieber Maurizio. In der Jänner-Folge schauen wir traditionell zurück.
00:01:27: Das erste Jahr haben wir beide gemeinsam mit unserer Kollegin Erika Trdy Revue passieren lassen.
00:01:34: Wir fragten uns, wie es bisher gelaufen ist, was gut war, was man noch verbessern kann, was die Erkenntnisse waren
00:01:42: und welche neuen Ideen wir 2020 umsetzen wollten.
00:01:47: Nachhören können Sie dies übrigens in Folge 16.
00:01:51: Im Jahr darauf machten wir beide uns dann gemeinsam mit unserem Kollegen Thomas Reithmayer Gedanken über das bereits zweite Podcast-Jahr -
00:02:00: zu hören in Folge 29.
00:02:03: 2022 holten wir uns dann unsere Grätzelkorrespondentinnen Karin Elise Sturm und Karin Martiny mit an Bord
00:02:12: und widmeten uns in insgesamt fünf Episoden - Folge 42 bis 46 - der Frage, was aus unserer allerersten Folge noch stimmt,
00:02:23: was sich geändert hat und was ergänzt werden sollte.
00:02:27: Dies mündete dann in einer neuen, aktualisierten ersten Folge - Episode 47 -
00:02:34: in der es darum geht, welche Inhalte Sie von diesem Podcast erwarten dürfen, wer ich bin und warum ich das mache
00:02:43: und welche fünf Gründe es gibt, diesen Podcast zu hören und auch weiter zu empfehlen.
00:02:49: Ebenso wird das Podcast-Team bestehend aus Co-Moderator Maurizio Giorgi und den beiden Grätzelkorrespondentinnen Karin Elise Sturm und Karin Martiny vorgestellt.
00:03:01: Und im Jänner 2023 ließen wir Interviewgäste der vergangenen vier Jahre zu Wort kommen.
00:03:08: In kurzen Audio-Botschaften sprachen Sie darüber, wie Sie das Interview bzw. die gesamte Episode fanden, wie Sie unseren Podcast insgesamt finden und was Sie uns für die Zukunft wünschen.
00:03:22: Und zum Fünf-Jahr-Jubiläum lassen wir nun unsere Museumskolleginnen und -kollegen zu Wort kommen.
00:03:30: 13 von ihnen nennen uns Ihre Lieblings-Podcastfolge und sagen uns, was ihnen daran gefällt.
00:03:38: Und wir hören auch ein wenig rein.
00:03:41: Eine hervorragende Idee. Und wir freuen uns auch, wenn Sie, liebe Hörerin, liebe Hörer, uns Ihre Lieblingsfolge nennen, samt einem kurzen Statement, was Ihnen daran gefällt.
00:03:53: Schreiben Sie uns gerne unter presse@bm15.at Die ersten fünf können sich als kleines Dankeschön eine unserer Museumspublikationen aussuchen.
00:04:06: Und legen wir jetzt los mit unserer Jubiläums-Podcastfolge, liebe Brigitte?
00:04:11: Natürlich, lieber Maurizio. Zuerst begrüße ich noch, wie üblich unsere Hörerinnen und Hörer.
00:04:19: Hallo und herzlich willkommen zur 71. Folge von 2x Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten,
00:04:27: der ersten im Jahr 2024. Mein Name ist Brigitte Neichl. Unterstützt werde ich von meinem Kollegen Maurizio Giorgi.
00:04:37: Warum wir inzwischen bei 2x15 Minuten gelandet sind, erfahren Sie übrigens in Folge 47. Den Link finden Sie in den Shownotes.
00:04:48: Im Folgenden bleiben wir aber einfachheitshalber bei der gewohnten Bezeichnung Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten.
00:04:56: Dieser Podcast wird Ihnen präsentiert vom Bezirksmuseum Rudolfsheim-Fünfhaus,
00:05:01: dem Veranstaltungsmuseum im Herzen des 15. Bezirks.
00:05:06: Das Museum bietet Ausstellungen, Veranstaltungen und Events für Erwachsene und Kinder,
00:05:13: und diesen Podcast. Mehr dazu finden Sie auf www.museum15.at
00:05:20: Und jetzt ... geht's los. Wir beginnen mit Stephan Neuhäuser. Er unterstützt uns im Fototeam.
00:05:30: Ihm gefällt einer der ersten Folgen am besten. Nämlich Episode 8. "Wo stand die Wiege von Rapid?"
00:05:39: Ich sprach da mit Laurin Rosenberg, der über das Rapidmuseum Rapideum erzählte.
00:05:45: Über die Anfänge von Rapid und was das alles mit dem 15. Bezirk zu tun hat. Jede Menge, so viel kann man sagen.
00:05:54: Stephan meint dazu: "Schon lange bevor ich 2009 Fünfhauser wurde, habe ich Rapid die Damen gedrückt,
00:06:02: der meiner Meinung nach der charismatischste Fußballverein Österreichs ist -
00:06:07: ohne dabei auf die Vienna, den Sportclub oder die Austria zu vergessen.
00:06:13: Ein wenig trauere ich dem Hütteldorfer Konkurrenten Rapids aus der untergehenden Monarchie nach -
00:06:19: nämlich dem WAF "Wiener Association's Football Club", dessen Heimplatz sich genau gegenüber dem Hütteldorfer Bahnhof befand.
00:06:29: Im Podcast kommt sehr schön zum Ausdruck, was für eine integrative Kraft vom Teamsport Fußball ausgeht.
00:06:37: Waren es damals die vielen böhmischen Zuwanderer nach Wien, sind es heute Kicker aus der Türkei
00:06:43: oder aus dem ehemaligen Jugoslawien, die Rapid vorwärts bringen und die nicht selten zu umjubelten österreichischen Stars werden.
00:06:51: Es sind zwei Trikots, meine ich unsere Gründungsgeschichte ein bisschen miterzählen.
00:06:58: Rapid ist eigentlich mit den Farben Rot und Blau gegründet worden und 1906 haben wir das geändert auf Grün-Weiß.
00:07:04: Aus dieser Anfangszeit haben wir in Trikot nachgemacht ein Rot-Blau-Eis und ein mehr-wenig-aktuelles dazugegeben.
00:07:12: Das ist also 2008, weil wir im Prinzip genau das selbe Trikot noch mal gehabt haben, ein bisschen noch aus Reminiszenz an dieser frühe Zeit.
00:07:20: Und dann haben wir ein Getragenes von Ymit Korkmaz, der auch im 15. Bezirk in den Parks im 15. Das Kicken gelernt hat
00:07:28: und so nicht nur die Geschichte von den Farben erzählt, sondern natürlich auch erzählt, dass Rapid heute wie damals ein Club war,
00:07:36: der aus dem Minervesten kommt, der von Spielern lebt, das dem Minervesten sind, aber auch gleichzeitig die Geschichte dieser Bezirke erzählt.
00:07:43: Weil der 15. Bezirk, heute genauso wie vor 100 Jahren, ein Bezirk ist sehr stark von Zuwundung und Migration geprägt ist
00:07:51: und heute sind es halt eher türkische Namen oder Leute aus dem jungen Jogoslawien, die erleben damals waren,
00:07:58: es waren halt Leute aus Tschechien und seit dann sofort und da sieht man auch bei den Spielernamen,
00:08:02: das ist Rapid und das ist eine Geschichte, die wir damit immer sehr schön erzählen können.
00:08:05: Birgit Dhibi hat sich die Folge 49 die akustische Vermessung von Rudolfsheim-Fünfhaus ausgesucht.
00:08:13: Du sprichst da mit den Grätzelkorrespondentinnen des Bezirksmuseums Rudolfsheim -Fünfhaus, Karin Martiny und Karin Elise Sturm.
00:08:22: Die beiden erzählen, wie es sie ins Bezirksmuseum verschlagen hat und was sie an ihrer Tätigkeit fasziniert.
00:08:30: Sie berichten über ihre beeindruckendsten Erlebnisse bei ihrer Arbeit und über ihre Ideen und Vorhaben für die nähere und weitere Zukunft.
00:08:40: Birgit gefällt es sehr, den spannenden Reportagen zu lauschen.
00:08:45: Birgit Dhibi ist übrigens Besucher:innen-Betreuerin.
00:08:49: Ja, ich spreche heute mit Karin Martini und Karin Elisesturm, das sind unsere beiden Gretzelkorrespondentinnen.
00:08:58: Die Karin Elisesturm ist die Karin Süd, die Selfie und die Karin Martini ist die Nordie.
00:09:07: Das ist ja irgendwie ein lustiger Zufall, dass beide Karin heißen und in den beiden Gegenden des Bezirks, also Norden und Süden, zu Hause sind.
00:09:17: Ja, heute gibt es ein ganz spezielles Interview bei unserem Podcast, ein Heimspiel sozusagen,
00:09:24: weil ich mir gedacht habe, es wäre doch ganz nett, wenn wir mal die Gretzelkorrespondentinnen beide gemeinsam interviewen,
00:09:32: einmal schauen, wie ihr werdegegen war, weil das war ja nicht von vornherein so abgezeichnet, dass sich das so entwickelt.
00:09:38: Da wollte ich sie einfach zu Wort kommen lassen, dann vielleicht auch ein bisschen, was sie schon so erlebt haben im Laufe ihrer Tätigkeit und auch Zukunftspläne.
00:09:48: Dann auch ein Thema sein.
00:09:49: Ja, dann kommen wir doch gleich zu den Grätzelkorrespondentinnen.
00:09:53: Die beiden haben sich nämlich auch eine Lieblingsfolge ausgesucht.
00:09:57: Karin Martiny mag besonders die Folge 40 "imgraetzel.at - Unterstützung und Vernetzung".
00:10:05: Ich habe da Mirjam Mieschendahl interviewt. Mirjam ist Mitgründerin von imgraetzel.at
00:10:13: Diese seit 2017 bestehende Online-Plattform will Kleinunternehmer*innen und engagierten Privatpersonen, die im sozialen oder kulturellen Bereich tätig sind,
00:10:25: digitale Sichtbarkeit schenken und Vernetzungs- und Synergiemöglichkeiten bieten.
00:10:31: Karin sagt dazu: "Was mir am Podcast immer wieder gefällt, ist, dass man viele Menschen kennenlernt,
00:10:39: die mit den Mitteln und Fähigkeiten, die ihnen jeweils gerade zur Verfügung stehen,
00:10:43: eine Vielfalt an Räumen für Vernetzung, Kooperation und gemeinsames Gestalten im Bezirk schaffen.
00:10:51: Beispielhaft dafür habe ich das Interview mit Mirjam Mieschendahl von der Plattform imgraetzl.at ausgewählt.
00:10:59: Ich wusste aber aus dieser Stadtteilarbeit, dass ganz, ganz viele, ich sage mal, Macher*innen im Stuverviertel angesiedelt, beheimatet sind.
00:11:07: Die waren aber oft nicht sichtbar, weil die im ersten Stock eben ihrer Tätigkeit nachgegangen sind oder im Hinterhof.
00:11:14: Und die Bewohner*innen haben gar nicht mitbekommen, was es so tolles eigentlich in ihrem Stadtteil gibt.
00:11:19: Und da habe ich gedacht, okay, das Einzige, was ich kann, ist Plattform bauen, weil ich das seit 20 Jahren mache.
00:11:27: Und wie könnte man jetzt über digitale Tools erstens all diejenigen, die in so einem Stadtteil etwas tun, etwas auf die Beine stellen?
00:11:36: Wie kann man das sichtbar machen, so dass die Bewohner*innen auch sehen, wer da was macht und einfach die ganze Fülle auch mitbekommen?
00:11:45: Das war so das erste. Und das zweite war, ich habe dann, oder wir haben dann ganz, ganz viele Interviews geführt mit selbstständigen, aber auch Kultur- und Kunstschaffenden
00:11:56: und haben gefragt, vor welchen Hürden stehen Sie bei der Umsetzung Ihrer Vorhaben?
00:12:01: Und dabei kam eben zum Beispiel raus, dass ganz, ganz viele sich leistbaren Zugang zu Raum wünschen würden
00:12:08: und grundsätzlich auch sich ganz viele wünschen würden, nicht mehr als Einzelkämpfer*innen unterwegs zu sein, sondern mehr in Gemeinschaft.
00:12:17: Und wir haben uns dann eben ganz viele Services auf der Plattform überlegt, wie man das bewerkstelligen kann.
00:12:24: Und sind so, zum Beispiel, haben wir den Raumteiler auf der Plattform zur Verfügung gestellt.
00:12:29: Karin Martiny spricht aber auch ihre eigene Grätzel-Korrespondenz in dieser Episode an.
00:12:36: "In dieser Podcast-Folge besuche ich übrigens auch das Atelier am Vogelweidplatz, wo Margot Geiger, die seit vielen Jahren einen Raum für Gedankenaustausch und gemeinsames künstlerisches Arbeiten schafft."
00:12:48: Und das wiederum führt mich weiter zu einer meiner Lieblings-Grätzel-Korrespondenzen über den Minciospace,
00:12:56: in der sich Simon Zöchbauer unter anderem für Freiräume, für und durch die Kunst gerade auch in schwierigen Zeiten ausspricht.
00:13:05: Und da hören wir auch noch kurz hinein. Zu finden übrigens in Folge 52 "Ganz Rudolfsheim-Fünfhaus".
00:13:13: Also es wird auf jeden Fall nach außen getragen, es wird auch so Gespräche geben, also Podiumsgespräche,
00:13:20: um auf mehreren Ebenen die Themen, die wir künstlerisch bearbeiten, auch quasi intellektuell zu erläutern oder zu zugänglich zu machen.
00:13:29: Und so ein Ort gibt es definitiv in Wien halt so noch nicht, weil ich glaube, das ist auch die Aufgabe von Kunst, Utopien zu schaffen,
00:13:37: also ich glaube, dass da Kunst eine ganz wesentliche Rolle hat, speziell in Krisenzeiten, speziell in Zeiten, wo es irgendwie das kühlt,
00:13:43: es wird alles eng und es wird irgendwie beschränkt und hat nicht mehr genug Luft zum Atmen.
00:13:50: So, ich glaube, da kann Kunst eine wichtige Rolle, die vielleicht unterschätzt wird manchmal. Ich glaube, das ist ganz zentral.
00:13:59: Für unsere zweite Gretzel-Korrespondentin Karin-Elise Sturm ist Folge 54 "Die Zähmung der natürlichen Fruchtbarkeit ihre Lieblingswolke".
00:14:10: Du sprichst damit Christian Fiala vom Museum für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch Amarie Hilfergürtel 37.
00:14:18: Es ist das einzige seiner Art weltweit und dokumentiert die Kulturgeschichte der Kontrolle über die Fruchtbarkeit der Menschen mittels Verhütung und Schwangerschaftsabbruch.
00:14:29: Das Museum wurde 2003 gegründet und nach der Aufbauarbeit und dem inventarisierende Objekte schließlich 2007 offiziell von der inzwischen leider schon verstorbenen ehemaligen Frauenministerin Johanna Donal eröffnet.
00:14:47: Inzwischen gibt es rund 6000 Objekte, Instrumente, Bücher, Plakate, Artikel etc.
00:14:54: Das Museum bietet neben der Ausstellung auch Führungen, beteiligt sich an diversen Projekten und Initiativen,
00:15:02: forscht auch selbst Lauf und zu dem Themen Verhütung und Schwangerschaftsabbruch und publiziert auch.
00:15:09: Karin begründet ihre Wahl so. Ich kann mich selber gut erinnern, dass es Anfang der 1970er Jahre ein Riesenthema in den Familien war,
00:15:18: wie die Frauen ungewollte Schwangerschaften wieder beenden könnten.
00:15:22: Und ich habe damals erfahren, wie viel Leid es den Frauen einbrachte, Schwangerschaftsabbrüche selber vorzunehmen.
00:15:29: Das war sehr gefährlich und immer irgendwie emotional belastend oder gerade traumatisch für die beteiligten Frauen.
00:15:36: Umso wichtiger finde ich es, dass es Verhütung und aber auch sicheren bzw. relativ ungefährlichen Schwangerschaftsabbruch gibt.
00:15:45: Und dass es das Museum für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch gibt, um Mädchen und Burschen über das so wichtige Thema aufzuklären.
00:15:54: Folgende Passage aus der Podcast-Folge möchte ich hervorheben. Die gefällt mir besonders gut, weil ich etwas gelernt habe,
00:16:02: nämlich wie unglaublich fruchtbar Frauen sind.
00:16:05: Frauen sind 35 Jahre fruchtbar und hatten im Durchschnitt 12 bis 15 Schwangerschaften.
00:16:12: Das heißt, die Natur ist da sehr rücksichtslos.
00:16:16: Und der Natur geht es auch gar nicht darum, wie es den Menschen geht mit dieser unglaublichen Ausmaß an Fruchtbarkeit,
00:16:24: sondern die Natur möchte nur, die Evolution möchte nur, dass es weitergeht.
00:16:28: Und dieser Absicht der Natur steht eben, das individuelle Bemühen gegenüber,
00:16:36: nur so viele Kinder in die Welt zu setzen, wie man auch verantwortungsvoll begleiten kann.
00:16:41: Und aus diesem Gegensatz, der fundamentalen Gegensatz, ergibt sich eben sehr viele Konflikte.
00:16:49: Das heißt, wir müssen die Fruchtbarkeit zähmen und unseren eigenen Wünschen anpassen.
00:16:55: Und auch für Simone Hoppel, Besucherinnen Betreuerin, ist Folge 54 ihre Lieblingsfolge.
00:17:01: Simone sagt dazu, das Thema Medizin hat mich schon immer in seinen Bann gezogen
00:17:07: und ich fand es interessant, dass es ein Museum zum Thema Schwangerschaft und Schwangerschaftsabbruch gibt.
00:17:14: Besonders interessant finde ich, dass es weltweit kein zweites Museum zu diesem Thema gibt
00:17:20: und wieder Leiter dieses Museum aufgebaut und zugänglich gemacht hat.
00:17:25: Es war sehr schwierig, diese Objekte zu sammeln. Es hat auf der ganzen Welt kein ähnliches Projekt gegeben.
00:17:31: Es gab also nichts, wo wir uns anlehnen konnten.
00:17:34: Und wir haben dann doch im Laufe von vier Jahren sehr viele Objekte zusammenbekommen
00:17:40: und das Museum ist sehr dicht gedrängt mit Informationen, weil wir eben nur 120 Quadratmeter haben
00:17:47: und bzw. je Hälfte des Ausstellungsraums, ein bisschen mehr wie Hälfte.
00:17:50: Ich denke, das Thema, nämlich die Frucht, die eigene Fruchtbarkeit
00:17:55: und die Kontrolle der eigenen Fruchtbarkeit, ist auf jeden Fall wichtig genug,
00:18:00: als dass man ein eigenes Gebäude darf mitfüllt.
00:18:03: Wir haben auf jeden Fall genügend Objekte und genügend Geschichten, die wir zählen können.
00:18:08: Wir haben auch schon ein Konzept dafür, weil das geht nicht,
00:18:11: dass dieses wichtige Thema nur auf 120 Quadratmeter in einem privaten Museum begrenzt ist.
00:18:19: Also wir wollten das Museum unbedingt schulklassengerecht machen.
00:18:24: Das heißt, wir wollten unbedingt, dass man nah an die Objekte herankommt
00:18:28: und gleichzeitig mussten die Objekte so geschützt sein,
00:18:31: dass sie auch den Besuch von zahlreichen Schulklassen widerstehen.
00:18:35: Und das ist, glaube ich, gelungen mit diesem Plexiglas, wo die Objekte hinter einem Plexiglas sind.
00:18:42: Man kann wirklich ganz nah an die Objekte hin.
00:18:44: Ein paar Objekte stehen frei, ein BD zum Beispiel,
00:18:48: das früher zur Scheidenspülung nach einem Verkehr verwendet wurde.
00:18:52: Und dann haben wir viele Videos, Kurzvideos, Klärvideos gemacht und eingespielt.
00:18:59: Und dann gibt es noch die Homepage, die wirklich extrem reichhaltig ist,
00:19:06: wo alle Objekte oder viele Objekte auch drin sind, die wir gar nicht ausstellen können,
00:19:11: wo sehr viel Hintergrundinformation drinnen ist
00:19:15: und wo es auch sehr viele persönliche Geschichten gibt.
00:19:19: Weil das ist ja eigentlich das, was uns berührt.
00:19:22: Und noch eine Folge fand zweimal gefallen bei unseren Kolleginnen.
00:19:26: Und zwar die Episode 68 "Romantausch - eine Profession mit Ablaufdatum".
00:19:33: Ich spreche damit Manuel Bitterer.
00:19:36: Er betreibt gemeinsam mit seinem Bruder Andreas
00:19:40: zwei der letzten Romantauschgeschäfte in Wien.
00:19:43: Eines davon am Kaganer Platz 5 und eines in der Victoria Gasse 14.
00:19:49: Gegründet wurde der Laden, in dem es übrigens unter anderem Bücher,
00:19:53: Romanhefte, Comics und Illustrierte zu finden gibt, 1979 vom Vater.
00:19:59: Ins Geschäft eingestiegen sind die beiden Mitte der 1980er Jahre.
00:20:05: Heute werden in der Victoria Gasse auch Pakete angenommen
00:20:09: und Lotto-Lose verkauft.
00:20:11: Marion Barilac, Assistenz der Museumsleitung, schreibt darüber "Voller Wehmut folgendes".
00:20:18: Ich habe diese Episode deshalb gewählt,
00:20:21: weil ich schon als Kind mit meiner Urgrussmutter in die Romanschwämme gegangen bin.
00:20:26: Ich lese heute noch sehr gerne Romane aus den 60er Jahren, zum Beispiel Jerry Cotton.
00:20:32: Leider erfährt man in dieser Podcastfolge, dass Romantauschgeschäfte in Wien aussterben.
00:20:38: Es gibt nur mehr vier in Wien.
00:20:40: Es lesen und tauschen Romane vorwiegend nur mehr alte Menschen.
00:20:44: Es ist schade, dass diese Art des Tauschhandels aus unserer Gesellschaft zunehmend verschwindet.
00:20:50: Damals waren es noch Geschäfte, die man konnte damit noch leben.
00:20:54: Heutzutage eher nicht mehr.
00:20:56: Darum sperren ja auch alle zu.
00:20:58: Wie viele gibt es noch Aktuellen?
00:21:00: Es gibt noch eine Dumpelziffer.
00:21:04: Wir kommen so auf vier, fünf Geschäfte in ganz Wien.
00:21:08: Wir haben bedenkt, dass vor 20, 25 Jahren über 100 in Wien gehabt sind.
00:21:12: Es sind noch sehr wenig.
00:21:15: Es sterben auch die Kunden weg, weil jemand, der diese ganz normalen Heft Romane lesen,
00:21:22: sind als ältere Leute.
00:21:24: Also Kinder kommen jetzt nicht mehr?
00:21:26: Nicht mehr.
00:21:27: Das war in den 80er Jahren so, dass die Kinder nach der Schule, also wenn wir dann um 14 Uhr aufgesperrt haben,
00:21:32: waren die Kinder in Geschäft haben, eine mitgemausgetauscht oder einen Comics Fixer,
00:21:38: Foxy oder was auch immer, die ganze Palette durch.
00:21:41: Und die sind heute regelmäßig gekommen, die Kinder.
00:21:45: Wenn man sagt, so in den 80er Jahren die Kinder, die waren praktisch Geburtstilien, die sind 70 Jahre,
00:21:51: die haben halt gelesen, haben die Hefte gebracht.
00:21:54: Das ist die, was wir auch heute noch haben.
00:21:57: Aber Kinder lesen überhaupt nichts mehr.
00:22:00: Susanne Weutertschek, zuständig für die Koordination des Tages der Bezirksmuseum
00:22:05: und des Photoprojects ganz Rudolf Seinfelf Haus.
00:22:08: Und für die Digitalisierung unserer Fotosammlung meint dazu,
00:22:12: ich weiß nicht, ob es meine Lieblings-Podcastfolge ist, da ich noch nicht alle gehört habe.
00:22:18: Aber die Folge gefällt mir, da es in die Welt eines aussterbenden Gewerbes eintaucht.
00:22:24: Wie der Betreiber schon sagt, hat das Romantauschgeschäft in der heutigen Zeit ein Ablaufdatum.
00:22:31: Daher denke ich, dass es sinnvoll ist, dieses Thema zumindest in einer Podcastfolge zu verewigen.
00:22:38: Lieber Herr Bitterer, danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben
00:22:43: und mich in die heiligen Halben des Romantausches eingeladen haben.
00:22:47: Bitte gerne.
00:22:48: Kommen wir zum ersten Fragenteil.
00:22:51: Wie genau funktioniert das mit dem Romantausch?
00:22:55: Muss man da zuerst etwas bei Ihnen kaufen und kann dann tauschen?
00:22:59: Oder kann man auch mit eigenen Heften kommen und wie viel kostet das Tauschen?
00:23:04: Also prinzipiell kann man mit eigenen Heften kommen.
00:23:08: Wenn man nichts hat, dann muss man halt beim ersten Mal Romanthefte kaufen.
00:23:13: Sie können, was Sie zu Hause haben, selbstverständlich in zum Tauschen bringen.
00:23:17: Tauschgebühren, naja, das ist unterschiedlich.
00:23:20: Der normale Romantheft kostet 40 Cent der Tausch.
00:23:26: Wir haben auch kleinere Bücher, so wie Julia oder Bakara, Tiffany, die würden auf 50 Cent vorauskommen.
00:23:34: Das Bücher ist unterschiedlich, da geht es auf Seiten an Zahl.
00:23:39: Unter 300 Seiten kommen auf 50 Cent und über 300 Seiten dann auf 1 Euro.
00:23:44: Das wären so in etwa die Tauschpreise.
00:23:47: Also das heißt, ich gebe ein Heft her, nehme ein anderes und muss 40 oder 50 Cent zahlen.
00:23:53: Genau.
00:23:54: Und dann muss man das wieder bringen?
00:23:56: Richtig, dann geht es so weiter.
00:23:58: Es ist egal, ob Sie die Käfte kaufen oder tauschen, es gehört Ihnen.
00:24:02: Prinzipiell können Sie damit machen, was Sie wollen.
00:24:05: Die nächste ist Seelen Alternhuber.
00:24:08: Sie hat vor Kurzem ihr zehnjähriges Jubiläum als Museumsmitarbeiterin gefeiert
00:24:13: und unterstützt uns seit Jahren kulinarisch beim Tag der Bezirksmuseum.
00:24:18: Sie hat jene Folge ausgewählt, in der sie selbst in der Viewgast war, nämlich Episode 39.
00:24:25: Vergangenheit und Zukunft in Rudersheim 5 Haus.
00:24:29: Seelen ist seit 2013 Mitarbeiterin im Betrieb.
00:24:33: Museum. Sie ist Fremdenführerin, Gründungsmitglied der Austria Guides for Future und bietet auch
00:24:39: im 15. Bezirk Touren zu den Themen Klimaschutz und Klimagerechtigkeit an.
00:24:44: Selin meint, ich war zum ersten Mal zu einer Podcastaufnahme eingeladen und es war ein sehr
00:24:51: spannendes Erlebnis für mich. Ich höre immer wieder Podcast vom Bezirksmuseum und lerne immer
00:24:57: was Neues über den Bezirk. Vielen Dank für diese Möglichkeit. Ja, sehr gern, liebe Selin. Und
00:25:04: hier ihr ausgewählter Ausschnitt aus der Folge. Wie hat es dich von der Türkei nach Wien und
00:25:10: speziell in den 15. Bezirk verschlagen und dann auch noch ins Bezirksmuseum? Ich habe in
00:25:18: Istanbul maturiert an der österreichischen Schule, St. George's Collec und dann bin ich zum
00:25:25: Studierer nach Wien gekommen. Ich habe an der TU Wien Wirtschaftsinformatik studiert und während
00:25:32: des Studiums habe ich mit meinem damaligen Freund, jetzigen Mann, genau auf der anderen Seite
00:25:39: von Gürtel im 6. Bezirk in einem Studentenheim gewohnt und gleich nach Ende des Studiums sind
00:25:47: wir dann in dem 15. Bezirk in eine gefördertem Mietwohnung umgesogen, wo wir jetzt seit
00:25:55: 2008 hier leben. Hättest du eigentlich zurück in die Türkei wollen nach der Ausbildung? Also,
00:26:03: hat dich die Liebe quasi behalten? Genau, ich bin, ich bin Oktober 2002 nach Österreich gekommen und
00:26:10: gleich am selben Tag habe ich schon meinen Mann kennengelernt. Also, ja, es war dann klar, dass es
00:26:16: kein Zurück mehr gibt. Schön für uns. Und seit 2013 habe ich dann mich beim Bezirksmuseum beworben
00:26:28: und seitdem bin ich im Team. Also, da hatte ich auch ein Jahr Inkarenz, wie ich mein Sohn bekommen
00:26:34: habe. Da habe ich dann weniger im Museum gearbeitet, aber ich war immer im Team, so viel Zeit ich hatte,
00:26:42: versuche ich in allen Bereichen zu helfen. Danke dafür auch. Stefan Igili transkribiert
00:26:49: unsere historischen Urkunden. Derzeit arbeitet sie an den umfangreichen Dokumenten von Karl Breitenfeld.
00:26:56: Das ist jener Polizeibeamte der 1884 den Serienmörder Hugo Schenk zur Strecke brachte. Und Crime gehört
00:27:05: auch zu ihren Interessen. Deshalb hat sie sich die Folge 38 "Darf es ein bisschen Crime sein?"
00:27:12: ausgesucht. Ich spreche damit der Schauspielerin Franziska Singer. Franziska betreibt seit 2019
00:27:19: auch den Podcast "Darf es ein bisschen Morzeln?" Jeden Montag erscheint eine neue Folge. 2021 hat sie
00:27:28: damit den zweiten Platz beim ersten Ö3 Podcast erworben erreicht. Auf ihrer Webseite findet
00:27:34: man folgende Beschreibung. Mit Charme, Humor und Wiener Schmäh spricht Schauspielerin Franziska
00:27:41: Singer über kuriose, ungelöste und längst vergessene Kriminalfälle aus der ganzen Welt und
00:27:48: behaltsam, informativ, respektvoll. Und Stefan, nie meint zu ihrer Wahl? Mir gefällt diese Folge,
00:27:56: weil ich so erst auf dem Podcast von Franziska Singer aufmerksam wurde und das Thema True Crime
00:28:02: generell sehr spannend finde. Franziska Singer spricht in diesem Ausschnitt über ihr Lieblingsplatz
00:28:09: im 15. Bezirk. Jürn und den ihres Hundes. Ein Lieblingsplatz, das ist so schwierig. Ich mag zum
00:28:20: Beispiel die Kirchenpaar, die ich hier sitze, sehr gerne. Ich finde das sehr schön von außen. Ich war
00:28:25: allerdings auch noch nicht drin. Was gefällt dir besonders am 15. Bezirk? Was mir bzw. meinem
00:28:31: Koop-Produzenten, meinem Hund besonders gut gefällt ist auch dieser Brunnen vor dieser Kirche und da
00:28:38: geht er sehr gerne drin planchen. Da freut er sich dann und das ist sein zibirischer Hund, dem ist
00:28:44: immer viel zu heiß, auch bei 10 Grad ist es immer viel zu heiß und dann geht er gerne da drin planchen
00:28:50: und dann springt er raus und schüttelt sich und ist wieder ganz frisch und munter. Ines Falland
00:28:59: inventarisiert unsere Plakatsammlung und ist auch mit Recherchen zum Tag der Bezirksmuseen befasst.
00:29:05: Ihre Lieblingsfolge ist die Nummer 47. Fünf Gründe, warum Sie diesen Podcast hören sollten. In
00:29:13: dieser neuen, aktualisierten ersten Folge von 15 Minuten über den 15. Geht es darum, welche Inhalte
00:29:22: Sie von diesem Podcast erwarten dürfen, wer Brigitte Neichl ist und warum sie das macht und
00:29:28: welche fünf Gründe es gibt diesen Podcast zu hören und auch weiter zu empfehlen. Ebenso wird
00:29:35: das Podcast-Team bestehend aus mir Maurizio Giorgi und den beiden Gretzel-Korrespondentinnen
00:29:42: Karin Elisesturm und Karin Martini vorgestellt. Die gewählte Stelle gefällt Ihnen es aus
00:29:49: folgendem Grund. Es wird davon gesprochen, groß zu denken und besonders hat mir das folgende
00:29:55: Sprichwort gefallen. Ziele auf den Mond, dann triffst du vielleicht die Sterne. Das hat mir so gut
00:30:02: gefallen, dass ich diesen Podcast mit diesem Ausschnitt ausgewählt habe. Außerdem passt das
00:30:08: auch sehr gut zu meinem Vorhaben, dass ich mich als virtuelle Assistentin selbstständig machen
00:30:13: möchte. Viel Erfolg dabei, liebe Ines. In der ersten Folge hat Elisabeth auf dein Statement gefragt,
00:30:21: ob das nicht ein bisschen Größen wahnsinnig sei und du hast geantwortet. Ja vielleicht,
00:30:26: aber man soll ja nicht zu klein denken, wenn man etwas erreichen möchte. Ziele auf den Mond,
00:30:33: dann triffst du vielleicht die Sterne. Und da bin ich völlig deiner Meinung. Einerseits sehen wir
00:30:40: ja nach drei Jahren in der Statistik, dass 15 Minuten über den 15 tatsächlich die Bezirks die
00:30:46: Stadt und auch die Landesgrenzen überschritten hat und sogar bis Amerika und Brasilien gehört wird.
00:30:53: Und andererseits fände ich es auch spannend, wenn wir ein Partnermuseum in Österreich, Deutschland oder
00:30:58: der Schweiz gewinnen könnten, um uns kulturell auszutauschen, voneinander zu lernen und uns auch
00:31:05: gegenseitig vorzustellen und zu bewerben. Ja, Großdenken schadet auf keinen Fall. Und die
00:31:12: Wünsche und Ideen treten dann und waren ja auch ein, wie man an unserem Podcast sehr schön sieht.
00:31:18: Und diese Idee mit einem Partnermuseum finde ich sehr gut. Wir werden uns diesbezüglich ein
00:31:25: wenig umsehen. Und wenn Sie da draußen im deutschsprachigen Raum vielleicht in einem
00:31:31: ähnlichen Museum wie wir tätig sind und Interesse an einer solchen Partnerschaft hätten,
00:31:36: freuen wir uns über eine Nachricht. Wir melden uns dann sehr gerne und besprechen,
00:31:42: wie wir zusammenarbeiten können. Unsere Mähladresse lautet podcast@bm15.at. Folge 67,
00:31:53: Schule und Bildung in Rodolfsheimfem V. ist die Lieblingsepisode von Ursula Scholder.
00:31:59: Ursula unterstützt uns bei den Recherchen zum Tag der Bezirksmuseen. In dieser Folge
00:32:06: sind Ausschnitte von Interviews zu hören. Die Museumsmitarbeiterin Erika Trudy bei der Eröffnung
00:32:12: unserer Sonderausstellung "Bildung in Rodolfsheimfem V. 1 und Jetzt" am 12.3. 2023 zu den Themen
00:32:21: "Schulerinnerungen und Bildung" geführt hat. Auch Bezirksvorsteher Dietmar Baurecht ist unter
00:32:28: den Interviewen und dessen Erlebnis als Schulkind ist auch der gewählte Ausschnitt. Ursula meint
00:32:35: dazu Folgendes. Ich habe die Folge ausgewählt, weil ich glaube, dass oral history Ausstellungen
00:32:42: sehr bereichern kann. Besonders gefallen hat mir die Stelle, in der Bezirksvorsteher Dietmar Baurecht
00:32:48: davon berichtet, dass er im Klassenzimmer eingeschlossen war, weil es das lustigste Erlebnis der Folge war.
00:32:55: Und habt dort auch ein Erlebnis gehabt. Die Schule war so eingerichtet, dass die
00:33:00: Klassen nebenan diese Gatorobenräume hatten. Nur es war so viel Timomult, nachdem alle nach Hause
00:33:06: gehen wollten und ich bin mit den Kollegen rüber in die Gatorobereien gegangen und
00:33:12: mir ist dann eingefallen, oh ich habe was vergessen. Dann bin ich jetzt zurück in den Klassenraum und
00:33:18: habe aus der Lade was ziehen wollen und jetzt werden die Lehrerin die Klasse zugesperrt.
00:33:22: Wow! Dann war ich ganz allein in dieser Klasse und es war echt eine unangenehme Situation, weil
00:33:28: es war draußen laut, ich konnte mich nicht verständig machen, habe geklopft an der Tür, es hat mich
00:33:32: nur niemand gehört. Dann irgendwann, was leise, als Kind wird wahrscheinlich die Zeit ewig gewesen
00:33:39: sein, aber ich glaube es wird so eine halbe Stunde später gewesen sein und da war es ruhiger und
00:33:43: dann habe ich noch Lehrer und Lehrerin gehört und dann habe ich fest an die Tür geklopft und
00:33:47: gesagt, ich will raus, ich will raus, ich will raus. Was machst denn du da noch? Man muss da schon
00:33:53: längst zu Hause sein und meine Mutter hat unten gewartet und hat mich dann in den Fang genommen
00:33:57: und gesagt, wo warst du? Meine Mutter erzählt mir ja, ich war in der Klasse eingesperrt.
00:34:01: Sylvia Platzer hat es die Folge 66 die langen vier Jahre angetan. In einem fiktiven Interview,
00:34:09: also in einem unter Anführungszeichen Gespräch mit einer bereits verstorbenen Person,
00:34:15: Interviewt-Brigitte den Bildhauer Anton Hanak. Einige seiner berühmtesten Werke sind die
00:34:21: Viktor Adlerbüste für das Denkmal der Republik auf der Ringstraße, das Kriegerdenkmal Schmerzensmutter
00:34:28: am Zentralfriedhof und die Porträtfigur des anatomen Emil Zugerkantl im Akadenhof der
00:34:35: Universität Wien. Auch die Doppelrelieffiguren auf dem Kaushaus Starfa in der Maria Hilferstraße
00:34:42: 120, damals noch Maria Hilfer Zentralpalast, wurden von Anton Hanak gestaltet. Man erfährt
00:34:50: einiges über seine Kindheit und Jugend in Meeren, über seine Ankunft in Wien, seine Lehrzeit im
00:34:56: 15. Bezirk, über seine Ausbildung in der allgemeinen Bildhauer Schule, die seit 1962
00:35:03: "Akademie der Bildenden Künste" heißt und auch über seine Zeit in Langensersdorf.
00:35:08: Warum Sylvia diese Episode und den folgenden Ausschnitt gewählt hat, begründet sie so.
00:35:15: Anton Hanak's Lehrzeit im 15. Bezirk, die langen vier Jahre, wird so anschaulich und erschütternd
00:35:22: geschildert. Das hat mich sehr berührt. Ich finde seine Aufzeichnungen nicht nur als
00:35:27: biografische Erzählung, sondern vor allem sozialhistorisch sehr interessant. Sie geben
00:35:33: realistische Einblicke in das Arbeits- und Alltagsleben des 19. Jahrhunderts. Besonders
00:35:39: gelungen, finde ich, die Stelle von Minute 3 41 bis Minute 5 15. Schonungslos und ehrlich wird
00:35:48: ein Lehrlingsdasein Mitte der 1880er Jahre geschildert. Die schöne sonore Stimme von
00:35:55: Michael Swartosch unterschreicht die Tragik des Gehörten. Ich habe mir die Situation als
00:36:02: Anton Hanak damals als 14-Jähriger in der Herkglotzgasse 6 stand und das Schild des
00:36:08: Holzbildhaubers Rudolf Sauer sah und später die schweren, unangenehmen Arbeiten verrichten musste,
00:36:14: bildlich vorstellen können. Danke für diese interessante Podcast-Volge. Sehr gern,
00:36:21: liebe Silvia. Wir veröffentlichen ja einmal pro Jahr immer im Sommer so ein fiktives Interview.
00:36:27: Bis jetzt waren schon Alfons Petzold, Alfred Adler, Anton Bosch, den übrigens ich darstellen durfte,
00:36:34: Schuttkaplan Georg Springer quasi zu Gast. Und jetzt zum Ausschnitt aus der Podcast-Volge.
00:36:42: Ich fand es leicht und stand im ersten Stock Herkglotzgasse 6, Ecke Thürnergasse und las
00:36:50: ein auf Glas bemaltes mit Goldbuckstaben prangendes Türtafal Rudolf Sauer, Holzbildhauer. Eine Glocke,
00:37:01: die nicht leuten wollte und ich es vorzug zu klopfen. Dort unterschrieb ich den Vertrag auf vier Jahre.
00:37:10: Vier Jahre sind furchtbar lang, immer das gleiche wie im ersten Jahr. Zusätzlich noch das schwere
00:37:20: Arbeiten, wie es die Holzschnittserei im harten Nussholz erfordert. Däglich schon um 4 Uhr früh zu
00:37:31: arbeiten beginnen und um 9 Uhr abends aufhören, wenn nicht bis Mitternacht oder gar einen Durchmarsch
00:37:39: machen. Und für die Meisterin musste ich die Wäsche des ganzen Haushaltes auch die schmutzigen
00:37:46: Windeln waschen, den bedrunkenen Meister versorgen, wen kein anderer mit dem ihm Rausch hilflosen zu tun
00:37:54: haben wollte. Ich wurde zu allen niedrigen, schweren, widerlichen Arbeiten im Haus und Werkstatt
00:38:03: befohlen. Dazu die mangelhafte Wäsche, keine Schuhe mehr und zu kleinen Kleider. Man wächst eben
00:38:12: heraus und wer schenkt einem Neue? Maurizio, du hast gerade das fiktive Interview mit dem Schuttkaplan
00:38:20: Georg Springer angesprochen. Diese Folge hast du dir doch als Lieblingsfolge ausgesucht, oder? Ja, ganz
00:38:26: genau. Es ist die Episode 53 mit dem Titel "Schuttkaplan Georg Springer". Es geht dabei um den
00:38:35: Schuttkaplan bekannten Fahrer Georg Springer, der hat gelebt von 1905 bis 1992. Georg Springer hat nach
00:38:43: dem Zweiten Weltkrieg gemeinsam mit vielen Freiwilligen seiner sogenannten Eisernen Garde den
00:38:49: Bauplatz für die Kirche Herz-Marie in der Winklemannstraße 34 vorbereitet. 1945 hatte dort eine Bombe, das
00:38:58: Wohngebäude zerstört. Mit mehr als 120 Helferinnen und Helfern gelang es Fahrer Springer bis Oktober 1948
00:39:06: in 12.000 unbezahlten Arbeitsstunden den Schutt abzutragen und 150.000 Stück Ziegel, 200 Kubikmeter
00:39:17: Sand und 20 Stück Dippelbäume zu gewinnen. Am 10. Juli 1949 wurde die Kirche dem unbefleckten
00:39:24: Herzen Marias Geweid. Vorerst als Seelsorgestation eingerichtet wurde diese im Jahr 1955 zur
00:39:33: Pfarrer Hoben und Georg Springer zum Pfarrer ernannt. Wegen der Verwendung von ausdrümmern
00:39:40: gewonnenen Baumaterialien für die Kirche wurde diese im Volksmund "Schuttkirche" genannt. Sagt doch
00:39:48: unseren Hörerinnen und Hörern kurz, warum du diese Folge bzw. den folgenden Ausschnitt daraus ausgewählt
00:39:54: hast. Mir gefällt besonders die Stelle in der Georg Springer übrigens dargestellt von unserem
00:40:00: Kollegen Herbert Meuser berichtet, dass Kardinal Theodor Initzer während des Zweiten Weltkriegs
00:40:07: die Pfarrer Rheindorf besucht und verspricht den Baubplatz für eine Kirche zu ermöglichen für
00:40:13: den Fall des Überlebens. Und der Besitzer des Hauses Winklmann Straße 34, das am 21. Februar
00:40:22: 1945 durch Bomben schwer beschädigt wurde, war ebenso dankbar wie großzügig und schenkte
00:40:30: der Kirche den Baugrund. Das ist für mich ein schönes Beispiel, was alles ohne Geld und freiwillig
00:40:37: möglich ist für eine Gemeinschaft. In dieser Zeit erhielt die Pfarrer Rheindorf Besuch von
00:40:44: Kardinal Theodor Initzer. Kardinal Initzer versprach in seiner Predigt, wenn wir das überleben
00:40:50: werden, wir Überlebende hier eine Kirche bauen. Wie kamen sie zu dem Baugrund Winklmann Straße 34?
00:40:58: Der Haus her schenkt den Grund mit der Ruine zum Dank seiner Errettung der Erzdiazöse Wien. Ein
00:41:06: Jahr nach Kriegsende hat der Kardinal dann sein Versprechen eingelöst. Ich erhielt ein Schreiben
00:41:11: mit folgendem Inhalt. Ich beauftrage sie, alle arbeiten zur Errichtung der geplanten Pfarrer
00:41:18: Schimbrunn-Vorpark und zum Bau der dazugehörigen Pfarrkirche durchzuführen und bietet die Gläubigen
00:41:26: diese bei diesem Werk getatkräftig zu unterstützen mit Segensgruß Theodor Karl Initzer. Was ist
00:41:35: eigentlich deine Lieblingsfolge liebe Brigitte? Ich weiß das sollte ich eigentlich nicht fragen.
00:41:40: Stimmt, das ist eine Frage die ich nicht wirklich beantworten kann, denn alle Folgen sind doch meine
00:41:47: Audiokinder. Da möchte ich keines bevorzugen. Aber eine Folge ist tatsächlich eine besondere
00:41:55: Folge für mich, nämlich die allererste. Also nicht die erneuerte erste Folge, die Episode 47,
00:42:03: sondern die wirklich erste. Der ging ja mehr als ein halbes Jahr an Überlegungen und Vorbereitungen
00:42:10: voraus. Es war aufregend und spannend mit damals noch ungewissem Ausgang. Ich wusste ja nicht,
00:42:18: ob meine Idee auch ankommt und von den Menschen angenommen wird. Auch wusste ich noch nicht,
00:42:24: dass du seit Folge 11 mein Co-Moderator sein würdest. Und auch von unseren Kretzelkorrespondentinnen
00:42:31: wusste ich noch nichts. Das hat sich alles im Laufe der Zeit ergeben. Die Zukunft des Podcasts
00:42:38: lag also noch gänzlich ungewiss vor mir. Es war der Aufbruch in ein, wie wir jetzt wissen,
00:42:45: erfolgreiches Projekt des Bezirksmuseums. Das hast du sehr schön poetisch gesagt,
00:42:51: liebe Brigitte. Gibt es heute auch Kretzelberichte? Da unsere Kretzelkorrespondentinnen diesmal
00:42:58: ohnehin schon zu Wort gekommen sind, gibt es diesmal keine Kretzelberichte. Ab Februar geht es aber
00:43:05: wieder weiter damit. Eine Änderung wird es aber 2024 geben. Karin Elyse Sturm und Karin Martini
00:43:13: werden sich mit ihren Berichten abwechseln. Es gibt also ab dem nächsten Mal nur mehr jeweils
00:43:19: eine Kretzelkorrespondenz. Diese dafür dann etwas ausführlicher. Maurizio, magst du nun zu unseren
00:43:27: ausführlichen Veranstaltungshinweisen kommen? Sehr gern, liebe Brigitte. Am 19.01. besucht uns der
00:43:34: Leiter des DUW des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstands. Titel seines
00:43:41: Vortrags, der um 17.30 Uhr beginnt, ist "Widerstand und Verfolgung in der NS-Zeit 60 Jahre DUW". Das
00:43:50: Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes wurde 1963 von ehemaligen
00:43:57: Widerstandskämpferinnen und engagierten Wissenschaftlerinnen gegründet. Der Vortrag
00:44:02: thematisiert Geschichte, Aufgabe und aktuelle Projekte des DUW und geht auf
00:44:09: Widerstand und Verfolgung im 15. Bezirk ein. Am 26. Jänner ab 17.30 Uhr thematisiert die
00:44:18: stellvertretende Leiterin der Archivnutzung im Wiener Stadt- und Landesarchiv Susanne Pilz sowohl
00:44:25: die Geschichte des Archivs als Dienststelle des Magistrats der Stadt Wien als auch seine Bestände.
00:44:31: Zudem werden praktische Tipps für die Benutzung des Archivs etwa bei Fragestellungen der Familien-
00:44:38: und Hausforschung gegeben. Und am 29.1. heißt es "Bye-bye Sonderausstellung". Sie haben ein
00:44:46: letztes Mal die Gelegenheit, unsere Sonderausstellung "Bildung in Rudolfsheim 5 Haus 1 und Jetzt"
00:44:53: zu besuchen. Nützen Sie die Gelegenheit, kommen Sie vorbei und feiern Sie mit uns bei einem Glas
00:44:59: Sekt, Saft und leckeren Snacks. Alle Veranstaltungen finden im Bezirksmuseum Rudolfsheim 5 Haus im
00:45:07: 15. Wiener Gemeindebezirk in der Rosinagasse 4 Stadt. Anmelden können Sie sich unter www.museum15.at/veranstaltungen.
00:45:20: Und jetzt bleibt nur noch wie gewohnt eine Frage offen. Was gibt es in der nächsten Folge von 15
00:45:29: Minuten über den 15. für unsere Hörerinnen und Hörer? Lieber Brigitte. Im Februar bin ich bei Nina
00:45:35: Andresen von Train of Hope zu Gast. Dies ist eine Organisation, die Menschen aus der Ukraine,
00:45:42: die nach Österreich fliehen, auf ihrer Flucht und im Ankunftszentrum unterstützt. Seit
00:45:48: Jänner 2023 gibt es ein Community Center von Train of Hope in der Pfeilvergasse 2. Das ist ja sehr
00:45:57: spannend. Eine gute und wichtige Einrichtung. Auf diese Folge freue ich mich schon ganz besonders.
00:46:04: Ja, ich auch. Lieber Maurizio, wir kommen wieder zum Ende dieser Folge. Vielen Dank für deine
00:46:10: Unterstützung. Es war mir wie immer ein Ehrenamt, liebe Brigitte. Baba und ciao. Eine ganz besondere
00:46:19: Neuigkeit habe ich mir noch für den Schluss aufgehoben. Herzliche Gratulation, lieber Maurizio.
00:46:25: Zu Ihrer Information, liebe Hörerinnen, lieber Hörer, Maurizio ist seit 1. Jänner intremistischer
00:46:32: Leiter des Bezirksmuseums Penzin. Bei uns im 15. wird er zumindest bis auf weiteres,
00:46:39: ebenfalls noch tätig sein. Und ich hoffe, dass du uns auch als Komoderator für unseren Podcast
00:46:47: erhalten bleibst. Aber sicher, liebe Brigitte, es macht mir sehr viel Freude, Teil des Podcastteams zu sein
00:46:54: und dieses tolle Projekt weiter zu begleiten. Da fällt mir ja ein Riesenstein vom Herzen. Ich
00:47:01: würde dich nur äußerst ungern verlieren. Und wenn du magst, kannst du ab der nächsten Folge
00:47:08: gerne immer ein wenig von deinem Museum erzählen. Der 14. ist schließlich unser Nachbarbezirk und
00:47:15: bis 1938 war ja der Bezirksteil Rudolfsheim der 14. Bezirk. Aber dazu mehr in einer anderen Folge.
00:47:23: Vielen Dank für dein freundliches Angebot. Das mache ich natürlich sehr gern, aber nun wirklich
00:47:29: Baba und ciao. Baba Maurizio, ja, liebe Hörerinnen, lieber Hörer, Rudolfsheim für
00:47:35: den Fraushalt viel zu bieten. Machen wir was draus gemeinsam. Wenn Sie ihr Wissen über die Geschichte
00:47:41: des 15. Bezirks erweitern möchten, wenn Sie kulturelle und gesellschaftspolitische Themen
00:47:47: schätzen. Wenn Sie gespannt auf interessante Menschen und Themen aus Vergangenheit und
00:47:52: Gegenwart im 15. Bezirks sind, dann sind Sie bei uns richtig. Besuchen Sie unsere Ausstellungen
00:47:58: und Veranstaltungen im Museum, verfolgen Sie unsere Aktivitäten auf unserer Webseite,
00:48:03: unserem Blog, unserem YouTube-Kanal und auf Facebook, Instagram und Co. Infos und Links finden
00:48:11: Sie in den Schornots. Wir sind auch gespannt auf Ihre Kommentare und Anregungen. Ich
00:48:17: freue mich auf die nächsten spannenden 2x15 Minuten bei 15 Minuten über den 15. Und verabschiede
00:48:25: mich mit der anregenden Musik von Niguora und der berauschenden Stimme von Michael Stark.
00:48:32: Auf Wiederhören! Ich wünsche Ihnen einen wunderschönen Tag. Wann immer Sie diese Folge auch hören.
00:48:40: Liebe, perfekt im Nachhinein! Das war eine weitere Folge von 15 Minuten über den 15. Infos und Links
00:48:51: finden Sie in den Schornots und auf www.museum15.at/podcast
00:48:56: [Musik]
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