#069 Meine Wurzeln in Rudolfsheim-Fünfhaus
Shownotes
In der 69. Folge von "Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten" spricht Brigitte Neichl mit Birgit Dhibi. Sie ist seit 2021 im Bezirksmuseum Rudolfsheim-Fünfhaus im Bereich Besucher:innenbetreuung, bei der Recherche für den Tag der Bezirksmuseen und noch bei einigem mehr tätig. Und sie hat familiäre Wurzeln im 15. Bezirk.
Mit dabei sind auch die Grätzelkorrespondentinnen Karin Elise Sturm "Southy" und Karin Martiny "Nordy". Karin Elise Sturm spricht mit Dominic Haffner von der ÜNIQUE SKI MANUFAKTUR, die sich in der Fünfhausgasse im Brick 15, im Hinterhof der ehemaligen Erbsenschälfabrik, befindet.
Karin Martiny unternimmt eine Park-Tour vom Forschneritschpark zum Wieningerplatz und gibt eine Empfehlung für die Konditorei Rieppel in der Märzstraße ab.
Co-Moderator dieser Folge ist Maurizio Giorgi.
Skript (außer Grätzelkorrespondenzen): Brigitte Neichl
Weitere Inhalte:
- Was tut sich im Bezirksmuseum?
- Nächste Veranstaltungen
- Ausblick auf die nächste Folge
Im Blogartikel zur Podcast-Folge finden Sie ein Transkript dieser Folge, viele weitere Informationen und Links sowie die Interviews mit Dominic Haffner in voller Länge.
Wenn Sie Fragen, Anregungen und/oder Ideen für den Podcast haben, interessante Menschen aus dem 15. Bezirk kennen oder selbst etwas zu erzählen haben, melden Sie sich unter podcast@bm15.at
Hier erfahren Sie mehr über Ziele und Inhalte von "Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten"
Links
Gasthaus Jagetsberger https://www.instagram.com/gasthausjagetsberger/ http://www.anna-jagetsberger.at/
Bäckerei-Konditorei Rieppel auf Facebook https://m.facebook.com/p/B%C3%A4ckerei-Rieppel-100063518740394/
Alle Grätzelkorrespondenzen auf YouTube
Die Grätzelkorrespondentinnen am Rustensteg
Website des Bezirksmuseums Rudolfsheim-Fünfhaus
Intro/Outro (Musik & Stimme)
Transkript anzeigen
00:00:00: Intro
00:00:36: Ja, was ist denn da passiert, liebe Brigitte? Du hast ja ein Gipsbein. Gut erkannt, lieber Maurizio.
00:00:43: Ja, man könnte es als Bildungsunfall bezeichnen.
00:00:47: Ich war auf der Uni unterwegs - zu Bildungszwecken - ich studiere ja nebenbei noch Geschichte, wie Du weißt.
00:00:53: Und beim Heimweg bin ich im Hof gestolpert und dann gestürzt.
00:00:57: Und jetzt habe ich den Salat bzw. das Gipsbein. Und wie lange wird Dich begleiten? Noch zwei Wochen.
00:01:05: Na ja, das ist ja überschaubar. An Deiner Geschäftigkeit wird es ja nicht viel ändern, nehme ich mal an, aber ich hoffe, Du schonst Dich doch ein wenig. Du kennst mich ja, ich kann's nicht lassen.
00:01:17: Aber ja, so oft es geht, lagere ich den Fuß hoch und arbeite im Sitzen. Na wenigstens. Wen hast Du denn diesmal vors Mikrofon geholt, liebe Brigitte?
00:01:27: Diesmal habe ich unsere Kollegin Birgit Dhibi interviewt. Sie leistet ja ganz tolle Arbeit bei uns im Museum,
00:01:34: und sie hat doch familiäre Wurzeln im Bezirk. Na da bin ich aber schon sehr gespannt. Ich kenne Birgit ja auch schon recht gut, bin mir aber sicher, dass ich noch das ein oder andere Detail über sie erfahren.
00:01:48: Legen wir los mit dem Interview? Na klar, lieber Maurizio. Zuerst begrüße ich noch - wie üblich - unsere Hörerinnen und Hörer.
00:01:57: Hallo und herzlich willkommen zur 69. Folge von 2 x Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten. Mein Name ist Brigitte Neichl.
00:02:07: Unterstützt werde ich von meinem Kollegen Maurizio Giorgi.
00:02:11: Warum wir inzwischen bei 2x 15 Minuten gelandet sind, erfahren Sie übrigens in Folge 47.
00:02:19: Den Link finden Sie in den Shownotes. Im Folgenden bleiben wir aber einfachheitshalber bei der gewohnten Bezeichnung Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten.
00:02:30: Dieser Podcast wird Ihnen präsentiert vom Bezirksmuseum Rudolfsheim-Fünfhaus, dem Veranstaltungsmuseum im Herzen des 15. Bezirks.
00:02:39: Das Museum bietet Ausstellungen, Veranstaltungen und Events für Erwachsene und Kinder und diesen Podcast.
00:02:47: Mehr dazu finden Sie auf www.museum15.at Und jetzt ... ... geht's los!
00:02:57: Ich spreche heute mit Birgit Dhibi. Sie ist seit 2021 im Bezirksmuseum Rudolfsheim-Fünfhaus im Bereich Besucher:innen- Betreuung, bei der Recherche für den Tag der Bezirksmuseen und noch einiges mehr tätig.
00:03:11: Und sie hat familiäre Wurzeln in 15. Bezirk.
00:03:16: Über all das werde ich heute mit ihr sprechen. Liebe Birgit, danke, dass Du Dir die Zeit für dieses Gespräch genommen hast.
00:03:24: Ja danke, liebe Brigitte, auch mich freut es sehr.
00:03:28: Noch kurz zur Erklärung für Sie liebe Hörerin, lieber Hörer: das Interview findet ausnahmsweise via Zoom statt.
00:03:36: Einerseits aus zeitlichen Gründen und andererseits, weil wir beide derzeit ein Fuß-Problem haben. Ich habe ein Gipsbein und Birgit plagt das Knie.
00:03:47: Kommen wir zum ersten Fragenteil: Wie bist Du 2021 gerade auf das Bezirksmuseum im 15. Bezirk gekommen?
00:03:56: Und was ist Deine Motivation für die ehrenamtliche Arbeit? Ich hatte schon länger die Idee, mich ehrenamtlich zu betätigen.
00:04:06: In jüngeren Jahren hatte ich aber leider noch nicht wirklich die Zeit dafür. Ehrenamtliche Arbeit ist ein wertvoller Beitrag
00:04:14: für die Gesellschaft, den viele Menschen leisten und der natürlich auch eine Menge Freude macht. Während der Coronazeit
00:04:21: wurde die Möglichkeit für mich dann konkreter.
00:04:24: Ich habe schon Erfahrung in der Veranstaltungsorganisation gesammelt und ich bin vor allem seit jeher sehr interessiert an
00:04:33: Geschichte, an Kultur, an Kunst und so passt ja ein Bezirksmuseum sehr gut auch in meinen Interessensbereich.
00:04:42: Und auf der Internetseite "Freiwillig für Wien"
00:04:46: bin ich dann auf das Bezirksmuseum Rudolfsheim-Fünfhaus gestoßen und ich habe mich dann spontan per E-Mail vorgestellt
00:04:54: und auf eine Rückmeldung gewartet und gehofft, dass ich vielleicht eine Antwort bekomme.
00:05:00: Ich finde diese Seite der Stadt Wien sehr hilfreich, wenn man ehrenamtliche Tätigkeiten sucht.
00:05:06: Man kann man in verschiedenen Kategorien nachsehen, wo Freiwillige aktuell gebraucht werden und dann eben weitersuchen, ob irgendetwas Passendes dabei ist.
00:05:16: Und hast Du eine Antwort bekommen? Und ja, ich habe mich sehr gefreut, das ich eigentlich sehr rasch eine Antwort bekommen hab und auch eine Einladung mich näher vorzustellen.
00:05:30: Und dann hat er mich alles sehr gut geklappt und ich habe mich sehr gefreut, dass ich
00:05:36: dann eigentlich sehr schnell im Bezirksmuseum Rudolfsheim-Fünfhaus ehrenamtlich begonnen hab. Wir freuen uns natürlich auch sehr, aber dazu komme ich später noch.
00:05:45: Zum zweiten Fragenteil: Wofür genau bist du im Museum zuständig? Ich habe es ja schon ein bisschen erwähnt.
00:05:53: Und Du hast ja im Laufe der Zeit Deine Aufgabengebiete stetig erweitert.
00:05:59: Ja, das stimmt. Also vor allem bin ich zu den Öffnungszeiten des Museums für die Besucher:innen und
00:06:06: Besucher:innen-Betreuung zuständig. Das Museum hat Montag und Freitag geöffnet.
00:06:13: Aber, muss man auch dazu sagen, an vielen Freitag finden außerdem am späten Nachmittag dann noch verschiedene Veranstaltungen statt. Konkret zu dieser Tätigkeit.
00:06:22: Ich betreue auch den Museumsshop, also wenn z.b. jemand im Buch erwerben möchte, bekommt man das bei mir,
00:06:30: aber auch mit Kaffee, Tee, kleinen Snacks bin ich für die Besucher:innen da und natürlich beantworte ich den Gästen
00:06:38: gerne auch Fragen zu Ausstellungen, wenn ich dazu angesprochen werde, soweit ich da weiterhelfen kann.
00:06:45: Falls ich einmal nicht weiter weiß, dann verweise ich Sie an die Frau Professor Neichl, die dann natürlich bei konkreten Anliegen den Gästen auch weiterhelfen kann. Oder
00:06:56: wenn Student:innen z.b. kommen und wirklich spezielle Fragen haben, dann ist es natürlich so, dass ich da dann auf die Brigitte weiter verweise.
00:07:04: Und ich helfe eben auch mit, die Veranstaltungen, die meistens am Freitag stattfinden, vor dem Beginn für die Besucher:innen vorzubereiten.
00:07:14: Und es macht mir auch sehr viel Spaß, an ganz speziellen Tagen, die ja auch immer wieder bei uns stattfinden.
00:07:20: Das sind so viele, da muss ich wirklich nachdenken, also z.b. die Lange Nacht der Museen, Tag der Bezirksmuseen, die Open Mic Night,
00:07:30: Reindorfgassenfest, auch nicht zu vergessen, das ist immer im September, also da mitzuarbeiten, macht auch ganz besonders viel Spaß. Kinder-Festwoche.
00:07:41: Z.b. auch im Sommer die Kinder-Festwoche. Ich sag ja, es sind so viele Events und Veranstaltungen. Die Kleidertauschparty und die Kinder-Festwochen sind
00:07:51: überhaupt total spannend. Die mag ich im Sommer, diese Veranstaltungen sehr gerne. Es kommen aber auch Volksschulen.
00:07:58: Genau, da machst Du ja auch mit, bei den Führungen. Die Kinder sind total lieb und wenn die Volksschulen kommen und das Museum und die Bezirksgeschichte erkunden, dann macht es auch ganz viel Spaß mit ihnen zusammenzuarbeiten.
00:08:11: Oder Kinderworkshops prinzipiell. Wir haben jetzt auch ein Museums-Quiz z.b.
00:08:18: Ja, das haben wir, weil Du es angeregt hast, das musst Du dazu sagen. Ja das habe ich irgendwie angeregt, das war so eine Idee von mir, und ich glaube, das macht auch viel Spaß, wenn die Leute auch ein bisschen was gewinnen können.
00:08:31: Da haben wir ja jetzt extra ein Glücksrad. Wir haben ein Glücksrad und wer dran dreht, sagt dann,
00:08:39: die Nummer, aLso z.b. Nummer 5, da gibt's dann eine kleine Box, da sind Fragen drinnen.
00:08:45: Ich nehme in dem Fall zum Beispiel die Nummer 5 und lese die Frage vor. Die Frage bezieht sich natürlich auf den 15. Bezirk. Und wer dann die Frage
00:08:56: beantwortet, bekommt dann ein kleines Präsent mit nach Hause.
00:09:02: Und, was jetzt noch nicht gesagt hast, die Recherche für den Tag der Bezirksmuseen. Da hast Du Dich ja auch eingebracht. Ja die Recherche, ist auch ein ganz spannendes Gebiet. Aber es gibt noch viele kleine andere und
00:09:15: größere andere Aufgaben z.b. das Dekorieren. Vor allem die Fenster. Das mache ich auch sehr gerne. Wir machen das jetzt immer den Jahreszeiten entsprechend.
00:09:26: Wir haben auch ein ganz liebes Jahreszeiten-Bäumchen im Fenster des Museums, das ich dann immer der Saison nach dekoriere, also weihnachtlich oder
00:09:36: frühlingsmäßig, sommerlich. Ja, es gibt dann auch noch die Büchertasche vor dem Museum,
00:09:41: mit der ich dann auch immer wieder schaue, dass sie sauber ist oder ob sie zu überfüllt ist. Ja,
00:09:47: dann gibt's da noch die Pflanzen, die Kräuter vor dem Museum.
00:09:51: Das Museum gartelt nämlich auch. Und wir haben ein kleines Bäumchen und rundherum Kräuter, die müssen ja auch ein bisschen betreut werden.
00:10:01: Und bei unserem Theateraufführungen - seit letzten Dezember mache ich auch bei den Theateraufführungen,
00:10:09: jetzt eigentlich schon regelmäßig mit. Und die Recherche, stimmt, also das ist wiederum ein ganz anderes Themengebiet, das ich jetzt doch
00:10:22: erweitert habe
00:10:24: und auch zu dem jeweiligen Sonderausstellungen, die jedes Jahr sich ändern, mitarbeite und dann auch z.B.
00:10:34: Plakate gestalten zum Thema der Sonderausstellung. Meistens in letzter Zeit war
00:10:41: da mein Schwerpunkt die Schmelz, die da sehr ergiebig und sehr spannend ist, historisch gesehen, und ja da recherchiere ich dann auch gerne und,
00:10:53: gestaltete dann zur Sonderstellung ein oder zwei Plakate. Also Du bist eine wirkliche Stütze des Museums.
00:11:02: Ohne Dich würd da wirklich ein Beben entstehen, und da würde an allen Ecken und Enden was fehlen. Vielen Dank dafür!
00:11:11: Oje, ja das freut mich sehr, aber ich hoffe, dass jetzt vielleicht während meiner gesundheitlichen
00:11:18: Abwesenheit die nächsten Tage noch nicht so ein großes Beben entsteht. Nein, aber da werden wir Dich schmerzlich vermissen, das sicher.
00:11:27: Also auch überhaupt prinzipiell vermissen, nicht nur, wenn Du krankheitsbedingt fehlst.
00:11:33: Ihr haltet mich auch am Laufenden und schickts mir wenigstens schöne Bilder. Ja.
00:11:43: Naja, kommen wir zum 3. Fragenteil. Ich habe es in meiner Einleitung schon angesprochen, Du hast ja auch familiäre Wurzeln im 15. Bezirk und die reichen ziemlich weit zurück.
00:11:55: Möchtest Du uns ein wenig davon erzählen? Ja gerne.
00:11:58: Ich würde auch sagen, das war sogar ein weiterer sehr wichtiger Grund, warum ich dann auch quasi gerade im Bezirksmuseum Rudolfsheim-Fünfhaus gelandet bin. Ich persönlich wohne zwar
00:12:10: nicht im 15. Bezirk. Ich wohne sogar sogar relativ weit weg, im 21. Bezirk, in
00:12:19: Stammersdorf, fast am Land draußen, aber meine familiären Wurzeln
00:12:25: durch die Familie mütterlicherseits und hier konkret über meinen Großvater reichen da sehr weit zurück. Durch
00:12:32: diese Familie fühlte ich mich immer schon mit dem Bezirk sehr verbunden, das stimmt. Die älteste Taufurkunde, die ich
00:12:40: bei meiner persönlichen Ahnen-Recherche entdeckt habe, ist aus Reindorf und zwar aus dem Jahr 1829. Und so würde ich sagen, schaue ich auf eine familiäre Verbindung von
00:12:51: ca. 200 Jahren mittlerweile im heutigen 15. Bezirk zurück. Ich kann mich auch selber noch an
00:12:58: an meine Kindheit gut erinnern, also an Weihnachten in der Rauchfangkehrergasse bei meiner Taufpatin mit der Oma, mit den Tanten.
00:13:05: Also über meine Ahnen
00:13:11: bin ich da über Jahrhunderte verwurzelt mit Reindorf, wie Du sagst. Also ich denk mal, es war am Anfang der Vorort Reindorf, wo meine Vorfahren gelebt haben. Wir haben ja, also gemeinsam mit der
00:13:23: Brigitte, habe ich ja einmal
00:13:26: gewisse Adressen schon nachrecherchiert, das ist eh schon wieder länger her, und das sind wir doch auch auf die Mariahilfer Straße gestoßen. Also eine Ur-Ur-Großmutter von mir hat offensichtlich in der
00:13:40: Mariahilfer Straße gewohnt. Was ich recherchiert habe bezüglich meiner Vorfahren waren die
00:13:47: Wohnorte so - ich würde jetzt sagen - um Reindorf herum angeordnet. Also Sechshaus kam dann, glaube ich, zum Schluss. Das war dann,
00:13:56: ja, die Rauchfangkehrergasse, die jetzt in Sechshaus ist, aber davor fast 100 Jahre, glaub ich,
00:14:04: war das doch eher so heutige Ecke Reindorfgasse Mariahilfer Straße, nicht unweit von der Reindorfkirche entfernt.
00:14:14: Und dann eben ist die Familie anscheinend ein bisschen Richtung Wienfluss in die Rauchfangkehrergasse übersiedelt. Also in diesem Grätzel hat sich das alles abgespielt. Sehr spannend auf jeden Fall.
00:14:27: Aber es war eigentlich immer all die Jahrhunderte quasi die Reindorfkirche und das Grätzel rundherum, glaube ich, der Ort, wo meine Verwandtschaft gelebt hat.
00:14:36: Ich erinnere mich ja auch noch wirklich, wie ich ein Kind war, und meine ersten Eindrücke von der Gegend und vom 15. Bezirk und so gesehen habe. Und ja, ich hätte ich da vielleicht schon noch einiges zu erzählen.
00:14:48: Liebe Birgit, vielen Dank für das Gespräch. Ich möchte unbedingt noch loswerden, dass ich sehr froh und glücklich bin, Dich im Team zu haben.
00:14:56: Es ist eine Freude, mit Dir zu arbeiten und auch privat haben wir viel gemeinsam und verstehen uns prächtig. Danke!
00:15:05: Ja, ich danke Dir auch Brigitte. Es macht auch mir ganz viel Spaß im Bezirksmuseum mitzumachen und ich fühle mich im Team und auch mit Dir als Leiterin des Museums wirklich sehr wohl und ich möchte es nicht mehr vermissen.
00:15:19: Das ist ein wunderschönes Schlusswort. Dankeschön.
00:15:25: Sehr interessant! Birgit ist ja wirklich sehr vielfältig im Museum tätig.
00:15:31: Das wusste ich zwar, aber dass es tatsächlich so viel ist, war mir gar nicht bewusst,
00:15:37: und dass ihre Vorfahren Rudolfsheim-Fünfhauser:innen mit Schwerpunkt Reindorf waren, hat sie mir bis jetzt noch gar nicht erzählt.
00:15:44: Ja, ich weiß es schon ein wenig länger. Wir haben auch schon gemeinsam in den Häuserschematismen, alten Plänen, ANNO, Matricula & Co gestöbert.
00:15:54: Birgit hat auch noch viele Urkunden und einige Fotos ihrer Verwandten.
00:15:58: Das bedeutet wieder viel Stoff für unsere Sammlungen. Gibt's heute auch Grätzelberichte, liebe Brigitte? Aber sicher!
00:16:07: Grätzelkorrespondentin Karin Elise Sturm - "Southy" - war wieder im Süden von Rudolfsheim-Fünfhaus für uns unterwegs und Karin Martiny, Karin Nord - "Nordy" -
00:16:18: hat sich im Norden umgesehen. Und wo genau hat es Karin Süd diesmal hin verschlagen? Karin Elise Sturm hat eine Schifabrik mitten im 15. Bezirk besucht und zwar im Brick15.
00:16:32: Was hast Du da genau erkundet im Hinterhof der ehemaligen Erbsenschälfabrik? Hallo liebe Hörerinnen und Hörer, hallo Brigitte und Maurizio.
00:16:42: Diesen Monat hat es mich ins Brick15 verschlagen. Dort im Hinterhof der ehemaligen Erbsenschälfabrik befindet sich - Sie werden es nicht glauben -
00:16:53: eine Schifabrik.
00:16:55: Der Chef der ÜNIQUE SKI MANUFAKTUR Dominik Haffner hat mir nicht nur erzählt, was die Vorzüge eines total individuell angefertigten handgemachten Holzskis sind,
00:17:07: sondern ich habe erfahren, dass ÜNIQUE auch Serienschier produziert, die gar nicht mal viel teurer als die Massenprodukte der internationalen Skiindustrie sind.
00:17:17: Warum wir uns lieber für einen Schi aus Rudolfsheim-Fünfhaus entscheiden sollten, hat uns Dominik Hafner erklärt.
00:17:24: Ja einerseits ist es die Nachhaltigkeit, also es ist ein Schi, der länger hält. Das ist schon einmal etwas, was auch am Ende des Tages das Geldbörsel schont, wenn man sich nur halb so oft einen Schi kauft, dann ist es günstiger.
00:17:36: Warum Sie noch einen Schi von mir kaufen sollten - man unterstützt ein lokales Unternehmen im 15. Bezirk,
00:17:46: es gibt kein großes internationales Konstrukt. Hinter dem Unternehmen stehe ich und die GmbH und das ist es. Die Schi schauen in meinen Augen
00:18:01: speziell aus. Also die Holzoptik. Das ist ein schönes Kunstwerk.
00:18:08: Und das ist natürlich auch etwas, wenn man das Sportgerät, mit dem man unterwegs ist, auch schön findet, dann fährt man naturgemäß auch ein bisschen anders, als wenn man es nur gekauft hat, weil es
00:18:20: vom Verkäufer angepriesen wurde oder, aber halt eigentlich optisch gar nicht zu einem passt.
00:18:27: Und ja es ist ein bisschen ein Understatement. Ich finde es auch ein bisschen einen Rückruf mit dem Holzfurnier an die Natur. Ich versuche auch bei den Wachsen z.b. schon ein nachhaltigeres Wachs
00:18:40: ohne Fluorid zu verwenden. All diese Dinge, die ich mir bei der Produktion der Schi gedacht habe,
00:18:48: gipfelt natürlich auch in ihrem Äußeren und deswegen wenn die nach Natur ausschauen, dann versuche ich das ganze auch möglichst natürlich zu halten.
00:18:55: Auch wenn wir auch - wie wir schon vorher erwähnt haben, das Ganze am Ende ein Expoxsid-Harz verwenden müssen.
00:19:01: Dafür verbürge ich mich wiederum, dass die Schi lange halten und dafür muss dann halt eben auch ein guter Kleber verwendet werden.
00:19:11: Die ÜNIQUE SKI MANUFAKTUR finden Sie im Internet unter
00:19:21: https://www.unique-skis.com
00:19:32: Dominik Haffner und ich haben uns ausführlich unterhalten, über die Geschichte der Firma, die technischen Schritte und Forschung rund um die Produktion von Holzschiern,
00:19:41: aber auch den aufwendigen und sehr sympathischen Prozess der Anpassung der Skier an Fahrstil und Persönlichkeitseigenschaften der Fahrer:innen. Ich sage nur soviel "Die Sendung mit der Maus".
00:19:54: Hören Sie rein in die Langfassung.
00:19:56: Damit verabschiede ich mich aus dem schönen Süden von Rudolfsheim-Fünfhaus und gebe zurück in das Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten-Studio.
00:20:04: Vielen Dank für Deinen spannenden Bericht. Baba Karin! Tschüss Brigitte und Maurizio! Handgemachte Holzschier mitten in Rudolfsheim-Fünfhaus. Davon habe ich bis jetzt noch nichts gehört. Sehr spannend!
00:20:19: Und was hat Karin Nord diesmal unternommen?
00:20:22: Karin Martiny war wieder in den Parks im Norden unterwegs und hat auch eine kulinarische Empfehlung für uns.
00:20:30: Wo hat Dich Deine Parktour diesmal hingeführt, liebe Karin? Hallo Brigitte und Maurizio, liebe Hörerinnen und Hörer!
00:20:40: Ich bin an einem sonnigen November Sonntag unterwegs vom Forschneritschpark zum Wieningerplatz, wo sich auch eine kleine Parkanlage befindet.
00:20:50: Bei meinem letzten Besuch im Forschneritschpark war noch alles grün und im Park versammelten sich in der Sommerhitze viele Menschen zum Picknick und Gespräch oder zum Lesen unter den alten schattigen Bäumen,
00:21:04: und er war erfüllt von Kinderstimmen.
00:21:08: Heute ist der Park weniger gut besucht und das Laub von den Bäumen bedeckt schon bunt gefärbt die Wege durch den Park.
00:21:17: Zum Wieningerplatz komme ich über die Eduard-Sueß-Gasse,
00:21:27: vorbei am Gasthaus Jagetsberger in der Märzstraße 87,
00:21:32: wo - Sie werden es kaum glauben - mir Tom Waits aus dem Fenster entgegen blickt,
00:21:38: Die Parkanlage am Wieningerplatz, wo ich gerade angekommen bin, ist auch heute gut besucht.
00:21:45: In dem Käfig, wo unlängst Käfigkonzerte stattgefunden haben, spielen einige Jugendliche Ball, es
00:21:53: wird Tischtennis gespielt,
00:22:04: Kinder laufen übermütig durch den Park
00:22:15: und
00:22:22: auch die zahlreichen Schaukel und Hängematten werden genutzt.
00:22:31: Und trotz der doch schon recht kühlen Temperaturen lassen sich auch einige Menschen nicht davon abhalten, ein Picknick zu machen.
00:22:44: Das viele Laub wird von manchen Kindern zu Haufen zusammengetragen. Ja, und auch
00:22:48: ich drehe hier noch einige Runden, bevor ich dann weiter zur Märzstraße gehe
00:22:54: und mal schaue, ob die Bäckerei Rieppel noch offen hat, um mir Jause mitzunehmen.
00:23:00: Die Bäckerei und Konditorei Rieppel, vor der ich mittlerweile angekommen bin, hat heute am Sonntag leider geschlossen.
00:23:08: Ich möchte aber gerne eine Empfehlung aussprechen, denn hier steht der Bäckermeister noch selbst in der Backstube und Sie bekommen von Montag bis Freitag
00:23:17: schon ab 5:30 bis 18:30 sowie am Samstag ebenfalls von 5:30 bis 12:00 selbst gebackenes Brot, Kipferl, Mehlspeisen,
00:23:28: und im Winter lädt es auch als gemütliches Café zum Verweilen ein. Damit verabschiede ich mich für heute.
00:23:36: Danke für Deinen stimmungsvollen Bericht aus dem Hohen Norden. Ciao, Karin! Baba und bis zum nächsten Mal!
00:23:44: Wie immer sehr anregend. Das macht Lust auf ausgedehnte Park- und Backwaren-Erkundungen im Nordteil von Rudolfsheim-Fünfhaus.
00:23:55: Maurizio, macht unser Programm im November und Dezember auch Lust auf Museums-Erkundungen? Auf jeden Fall, liebe Brigitte. Wir gehen es war diesmal veranstaltungsmäßig etwas ruhiger an -
00:24:08: das wird auch der Heilung Deines lädierten Fußes recht gut tun,
00:24:12: aber nichtsdestotrotz gibt es immer was zu sehen und zu hören rund um das und im Bezirksmuseum.
00:24:21: Die traditionelle Podcast-Party muss diesmal leider aus terminlichen Gründen entfallen.
00:24:28: Wir freuen uns montags von 17:00 bis 19:00 und freitags 15:30 Uhr bis 17:30 über Ihren Besuch im Museum,
00:24:38: wo Sie die Dauerausstellung zur Bezirksgeschichte und unsere Sonderausstellung zum Thema "Bildung in Rudolfsheim-Fünfhaus" besichtigen können.
00:24:48: Die Sonderausstellung übrigens nur mehr bis Ende Jänner 2024.
00:24:54: Und auch auf unsere Webseite, unseren Blog unseren 2. Podcast "Vorort-Geschichte und Geschichten aus Rudolfsheim-Fünfhaus" und unseren "YouTube-Kanal" möchte ich Sie hinweisen, liebe Hörerin, lieber Hörer.
00:25:08: Hier finden Sie umfangreiche Infos zur Geschichte und Gegenwart des 15. Bezirks, die natürlich ständig erweitert werden.
00:25:18: Die Links finden Sie in den Shownotes.
00:25:21: Und am Freitag den 15. Dezember erwartet Sie ab 17:30 unsere traditionelle jährliche Weihnachtslesung,
00:25:32: für die unsere Kollegin Waltraud Zuleger wieder eigenes ein Stück schreiben wird,
00:25:37: das vom Museums-Mitarbeiter:innen szenisch gelesen und dargestellt wird.
00:25:45: Als Oberteufel Phistl aus der Hölle konnten wir wieder - wie bereits im Vorjahr - den Leiter des Circus- und Clownmuseum Michael Swatosch gewinnen.
00:25:56: Und es könnte leicht sein, dass er auch wieder eine kleine Zaubereinlage vorbereitet.
00:26:04: Anmelden können Sie sich für die Weihnachtslesung auf unserer Webseite unter www.museum.at/veranstaltungen
00:26:17: Ich freue mich auch schon sehr auf unsere Weihnachtslesung. Soweit ich gehört habe,
00:26:23: soll da ja auch das Christkind mit Geschenken für uns vorbeischauen. Ich freue mich auch schon sehr drauf und Geschenke sind ja auch immer willkommen. Schließlich waren die Kolleginnen das ganze Jahr über engagiert,
00:26:37: im und fürs Museum tätig.
00:26:40: Da freut man sich über ein kleine Dankeschön. Jetzt bleibt nur noch eine Frage offen: Was gibt's in der nächsten Folge von Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten
00:26:52: für unsere Hörerinnen und Hörer, liebe Brigitte? Im Dezember gibt es unsere traditionelle Weihnachtsfolge mit
00:27:00: einer Audiocollage aus Interviews, die wir beim diesjährigen Reindorfgassenfest geführt haben.
00:27:07: Mehr wird aber noch nicht verraten. Ich habe zwar auch einige Interviews geführt, auf den Zusammenschnitt bin ich aber dennoch schon sehr gespannt. Lass Dich überraschen!
00:27:18: Lieber Maurizio, wir kommen wieder zum Ende dieser Folge. Vielen Dank für Deine Unterstützung! Es war mir wie immer ein Ehrenamt, liebe Brigitte. Baba und Ciao!
00:27:29: Baba Maurizio!
00:27:31: Ja, liebe Hörerin, lieber Hörer. Rudolfsheim-Fünfhaus hat viel zu bieten. Machen wir was draus - gemeinsam! Wenn Sie Ihr Wissen über die Geschichte des 15. Bezirks erweitern möchten,
00:27:43: wenn Sie kulturelle und gesellschaftspolitische Themen schätzen,
00:27:48: wenn Sie gespannt auf interessante Menschen und Themen aus Vergangenheit und Gegenwart im 15. Bezirk sind, dann sind Sie bei uns richtig!
00:27:56: Besuchen Sie unsere Ausstellungen und Veranstaltungen im Museum, verfolgen Sie unsere Aktivitäten auf unserer Webseite, unserem Blog, unserem YouTube-Kanal und auf Facebook, Instagram und Co.
00:28:08: Infos und Links finden Sie in den Shownotes. Wir sind auch gespannt auf Ihre Kommentare und Anregungen.
00:28:17: Ich freue mich auf die nächsten spannenden 2x 15 Minuten bei Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten
00:28:24: und verabschiede mich mit der anregenden Musik von Nigora und der berauschenden Stimme von Michael Stark. Auf Wiedersehen!
00:28:33: Ich wünsche Ihnen einen wunderschönen Tag, wann
00:28:37: immer Sie diese Folge auch hören. Ihre Brigitte Neichl.
00:28:45: Outro
00:28:49: Outro
00:28:56: Outro
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