#068 Romantausch - Eine Profession mit Ablaufdatum
Shownotes
In der 68. Folge von "Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten" spricht Brigitte Neichl mit Manuel Bitterer. Er betreibt gemeinsam mit seinem Bruder Andreas zwei der letzten Romantausch-Geschäfte in Wien. Eines davon am Kagraner Platz 5 und eines in der Viktoriagasse 14. Gegründet wurde der Laden, in dem es u.a. Bücher, Romanhefte, Comics und Illustrierte zu finden gibt, 1979 vom Vater, ins Geschäft eingestiegen sind die beiden Mitte der 1980er-Jahre. Heute werden in der Viktoriagasse auch Pakete angenommen und Lotto-Lose verkauft.
Mit dabei ist auch Grätzelkorrespondentin Karin Elise Sturm "Southy". Sie spricht mit dem Kulturmanager Martin Schlögl, der u.a. am Henriettenplatz sogenannte Käfigkonzerte organisiert.
Co-Moderator dieser Folge ist Maurizio Giorgi.
Skript (außer Grätzelkorrespondenzen): Brigitte Neichl
Weitere Inhalte:
- Was tut sich im Bezirksmuseum?
- Nächste Veranstaltungen
- Ausblick auf die nächste Folge
Im Blogartikel zur Podcast-Folge finden Sie ein Transkript dieser Folge, viele weitere Informationen und Links sowie die Interviews mit Manuel Bitterer und Martin Schlögl in voller Länge.
Wenn Sie Fragen, Anregungen und/oder Ideen für den Podcast haben, interessante Menschen aus dem 15. Bezirk kennen oder selbst etwas zu erzählen haben, melden Sie sich unter podcast@bm15.at
Hier erfahren Sie mehr über Ziele und Inhalte von "Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten"
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Online Podcast-Party via Zoom am 15.10. ab 19.00
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Die Grätzelkorrespondentinnen am Rustensteg
Website des Bezirksmuseums Rudolfsheim-Fünfhaus
Intro/Outro (Musik & Stimme)
Transkript anzeigen
00:00:00: Intro
00:00:37: Als sich die Tür zu meinem Office öffnete, rührte mich fast der Schlag.
00:00:42: Majorie Higginbooth segelte in den Raum und steuerte geradewegs auf mich zu.
00:00:48: Es schien, als habe sich der Vorhang zu einer Groteske gehoben,
00:00:53: aber wie sich später zeigen sollte, war es der Auftakt zu einem blutigen Drama.
00:01:01: Es ging dabei nicht nur um das Leben eines Einzelnen, sondern um das der Vereinigten Staaten von Amerika.
00:01:10: Majorie mich in ihre hageren, knochigen Arme und drückte mich an sich.
00:01:16: "Jeremias, mein alter Jeremias!" rief sie pathetisch aus. "Wie gut, dass ich dich endlich gefunden habe! Du wirst uns helfen ... Du bist unsere letzte Hoffnung!"
00:01:28: "Hallo Majorie", stotterte ich und ignorierte das schadenfrohe, spöttische Lachen, das die Gesichtszüge meines Freundes und Kollegen Phil Decker beherrschte.
00:01:40: Was erzählst Du denn da, liebe Brigitte? Das hört sich ja fast wie ein Groschenroman an. Ist das etwa aus einem Jerry Cotton Romanheft?
00:01:49: Der Name Phil Decker kommt mir nämlich sehr bekannt vor und Jeremias könnte Jerry sein. Ganz genau, lieber Maurizo! Das Zitat stammt aus "Die Fabrik der Toten. Wir gegen das Killer-Girl",
00:02:03: Band 643, G-Man Jerry Cotton. Der Kriminalroman, von dem die Welt spricht"
00:02:11: aus dem Jahr 1968. Und was brachte Dich dazu, aus diesem "Werk" zu zitieren, liebe Brigitte?
00:02:19: Ich habe doch diesmal Manuel Bitterer besucht. In seinem Romantausch-Geschäft gibt es unter anderem auch Jerry Cotton-Hefte.
00:02:28: Da ich die als Jugendliche selbst gelesen habe,
00:02:31: konnte ich nicht umhin, mir ein Romanheft zu kaufen. "Romantausch" - das ist ja eine aussterbende Profession. Im Zeitalter des Internets wird sicher nicht mehr viel getauscht.
00:02:44: Ich bin aber schon sehr gespannt, was Manuel Bitterer zu erzählen hat. Legen wir los mit dem Interview? Ganz bald lieber Maurizio!
00:02:53: Zuerst begrüße ich noch - wie üblich - unsere Hörerinnen und Hörer: Hallo und herzlich willkommen zur 68. Folge von 2 x "Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten".
00:03:06: Mein Name ist Brigitte Neichl. Unterstützt werde ich von meinem Kollegen Maurizio Giorgi.
00:03:13: Warum wir inzwischen bei 2x 15 Minuten gelandet sind, erfahren Sie übrigens in Folge 47.
00:03:21: Den Link finden Sie in den Shownotes.
00:03:25: Im Folgenden bleiben wir aber einfachheitshalber bei der gewohnten Bezeichnung "Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten.
00:03:34: Dieser Podcast wird Ihnen präsentiert vom Bezirksmuseum Rudolfsheim-Fünfhaus, dem Veranstaltungsmuseum im Herzen des 15. Bezirks.
00:03:44: Das Museum bietet Ausstellungen, Veranstaltungen und Events für Erwachsene und Kinder und diesen Podcast.
00:03:53: Mehr dazu finden Sie auf www.museum15.at Und jetzt ... ... geht's los!
00:04:01: Ich spreche heute mit Manuel Bitterer. Er betreibt gemeinsam mit seinem Bruder Andreas zwei der letzten Romantausch-Geschäfte in Wien.
00:04:10: Eines davon am Kagraner Platz 5 und eines in der Viktoriagasse 14.
00:04:16: Gegründet wurde der Laden, in dem es unter anderem Bücher, Romanhefte, Comics und Illustrierte zu finden gibt, 1979 vom Vater.
00:04:27: Ins Geschäft eingestiegen sind die beiden in den 1980er Jahren.
00:04:32: Heute werden in der Viktoriagasse auch Pakete angenommen und Lottolose verkauft.
00:04:39: Lieber Herr Bitterer, danke dass Sie sich die Zeit genommen haben und mich in die heiligen Hallen des Romantausches eingeladen haben. Bitte gerne. Kommen wir zum ersten Fragenteil.
00:04:52: Wie genau funktioniert das mit dem Romantausch?
00:04:56: Muss man da zuerst etwas bei Ihnen kaufen und kann dann tauschen oder kann man auch mit eigenen Heften kommen.
00:05:03: Und wie viel kostet das Tauschen? Also prinzipiell kann man mit eigenen Heften kommen,
00:05:09: ja. Wenn man nichts hat, ja dann muss man halt beim ersten Mal Romanhefte kaufen. Sie können, was Sie zu Hause haben, selbstverständlich zum Tausch bringen. Tauschgebühren. Na ja, das ist unterschiedlich. Der normale Roman,
00:05:22: ein Romanheft, kostet 40 Cent der Tausch.
00:05:26: Wir haben auch kleinere Bücher, so wie Julia oder Baccara, Tiffany, die würden auf 50 Cent bei Tausch kommen.
00:05:35: Taschenbücher - ist unterschiedlich. Da geht es auf Seitenanzahl. Unter 300 Seiten kommt auf 50 Cent und
00:05:43: über 300 Seiten dann auf 1 €. Das wären so in etwa die Tauschpreise. Das heißt, ich geb ein Heft her, nehm ein anderes und
00:05:50: muss 40 oder 50 Cent zahlen. Genau. Und
00:05:54: wenn ich es dann wieder bringe ... Richtig. ... dann geht es so weiter. Es ist jetzt egal, ob Sie die Hefte kaufen oder tauschen, es gehört Ihnen. Prinzipiell können Sie damit machen, was sie wollen.
00:06:05: Kommen wir zum zweiten Fragenteil. Wie sind Sie überhaupt zu diesem Gewerbe, dem Romantausch, gekommen und wie kam es, dass Sie das Geschäft gemeinsam mit Ihrem Bruder betreiben und was gefällt Ihnen daran so gut?
00:06:20: Nun ja, also wie ich dazu gekommen bin. Das ist aus der Not geboren. Ich hatte einen anderen Beruf gelernt,
00:06:28: fand aber in meinem Beruf keine Arbeit. Was war das?
00:06:31: Ich bin Elektromechaniker und Maschinenbauer, gelernter. Aber da hat es Probleme gegeben, ich war eigentlich nicht erwünscht als Handwerker.
00:06:43: Na ja und wie ich dann halt eine Zeitlang arbeitslos war. Na ja, wir haben zwei Romantauschzentralen und der Vater hat mir
00:06:51: das Angebot gemacht - machen wir eine dritte. Wo waren die zwei? Na ja, der Kagraner Platz Nr. 5 und die Mariahilfer Straße 166. Aso und jetzt wollten Sie noch ein drittes.
00:06:57: Ja, wir haben ein drittes gemacht. Ja, das war im 21. Bezirk auf der Siemensstraße, Nummer 10 war es damals.
00:07:09: Ja, das ist eigentlich damals ganz gut gegangen. Es haben auch mehr Leute getauscht, ja.
00:07:15: Und wir haben halt ganz normal - der Vater war der Chef - und
00:07:20: anfangs waren wir nur Angestellte. Und ja, irgendwann einmal hat der Vater gesagt, warum machen wir nicht gleichberechtigte Teile.
00:07:29: Ja der Vater hat dann 50% gehabt und wir je 25% der Einnahmen. Das war eigentlich, wie ich dazu gekommen bin.
00:07:39: Als dann der Vater in Pension gegangen ist, waren wir nur noch zu zweit. Wir mussten ein Geschäft zusperren.
00:07:46: Natürlich zwei Leute können nicht drei Geschäfte führen, das geht nicht. Der Bruder war von Anfang an dabei? Der war eigentlich der Grund, warum der Vater das Romangeschäft gemacht hat. Aso, ok. Der hat die Handelsschule gemacht,
00:07:59: wollte nicht unbedingt in eine Bank oder zu einer Versicherung gehen.
00:08:03: Und da wir selbst als Kinder Romane und Comics getauscht haben - ja, eigentlich, probieren wir das einmal. Mein Vater hat ein Lokal gesucht
00:08:14: und man hat es einmal probiert ein Jahr.
00:08:16: Es war ein Erfolg. Weil - wie gesagt - wir sind seit dem 79er Jahr im Romantausch und haben die Geschäfte und wir sind immer noch dabei. Das heißt, eigentlich war es ein Erfolg - damals.
00:08:27: Die Mariahilfer Straße war schon ein bestehendes Geschäft, nur ziemlich heruntergewirtschaftet. Ah, das war schon ein Romantausch?
00:08:35: Damals konnte man damit noch leben.
00:08:39: Heutzutage eher nicht mehr. Darum sperren ja auch alle zu. Wie viele gibt es denn jetzt noch aktuell? Na ja, es gibt eine Dunkelziffer. Wir kommen so auf vier, fünf
00:08:50: Geschäfte in ganz Wien noch. Wenn man bedenkt, dass es vor 20, 25 Jahren noch über 100 in Wien gegeben hat.
00:08:57: Also es sind noch sehr wenig. Es sterben auch die Kunden weg. Weil jemand, der diese ganz normalen Heftromane liest, das sind alles ältere Leute.
00:09:08: Also Kinder kommen jetzt nicht mehr.
00:09:11: Das war in den 80er Jahren so, dass die Kinder nach der Schule - also wenn wir dann um 14 Uhr aufgesperrt haben - waren die Kinder im Geschäft. Haben eine Micky Maus getauscht oder ein Fix und Foxi oder was auch immer - die ganze Palette durch.
00:09:25: Ja, und die sind halt dann regelmäßig gekommen, die Kinder. Ja, wie man sagt, in den 80er Jahren die Kinder,
00:09:32: praktisch Geburtsjahr 70er Jahre - die haben halt gelesen,
00:09:37: haben die Hefte gebracht. Das System, das wir auch heute noch haben. Aber Kinder lesen überhaupt nichts mehr. Die Kunden sind im Schnitt so Mitte 80. Das heißt unser Geschäft hat ein Ablaufdatum.
00:09:49: Irgendwann einmal werden wir keine Kunden mehr haben und dann müssen wir zusperren. Ja, kommen wir zum dritten Fragenteil.
00:09:58: Sie sind ja jetzt schon seit vielen Jahrzehnten hier im 15. Bezirk ansässig, wie wir schon besprochen haben.
00:10:04: Zuerst in der Mariahilfer Straße 166. Das Haus, was da weggerissen wurde, wo jetzt das Wild im West ist - eine Zeitlang noch.
00:10:13: Und jetzt sind Sie in der Viktoriagasse 14. Da haben Sie sicher, seit Sie da sind, haben Sie schon sicher viele unterschiedliche Menschen kennengelernt, nehme ich an. Ja.
00:10:23: Gibt es da eine besonders lustige, traurige oder berührende Geschichte, an die Sie sich erinnern?
00:10:30: Besonders? Nein, eigentlich nicht. Ja vielleicht. Wenn jemand zu wenig Geld gehabt hat, hab ich gesagt "Bringen Sie es nach" oder man lässt es nach.
00:10:42: Ja besonders bei Kindern. Wenn ich sehe, der will das jetzt kaufen, es fehlt ihm ein bisschen was, na gut: Dann nimm es Dir mit. Du brauchst mir das, was mehr ist, nicht bezahlen, das geht dann schon. Das heißt, das Besondere ist nicht Ihre Kundschaft,
00:10:51: Sie sind das Besondere. Danke, ja.
00:11:03: Ja, dann meine letzte Frage. Sie haben zwar gesagt, Sie sind quasi nicht richtig heimisch hier im 15. Bezirk, aber gibt's doch abseits Ihres Geschäfts so einen
00:11:14: Lieblingsplatz oder ein besonderen Platz hier im Bezirk? Nein, hab ich eigentlich keinen. Das ist wirklich nur herkommen, arbeiten, heimfahren.
00:11:24: Und ab und zu Geschenke einkaufen. Aber schon im Bezirk? Im Bezirk. Wo gehen Sie da hin? Meistens zum Westbahn.
00:11:33: Man geht auch die Mariahilfer Straße und schaut links und rechts, was es gibt,
00:11:38: aber in den meisten Fällen gehe ich da in den Westbahnhof. Das sind dann die Geburtstagsgeschenke oder Weihnachtsgeschenke. Wenn ich gerade da bin, ich habe Zeit und Mittagspause, dann schaue ich,
00:11:49: was ich dann so als Geschenk kaufen kann. Ja, dann haben wir ja schon einen Lieblingsplatz. Waren Sie schon beim Ikeahaus oben auf der Terrasse?
00:11:58: Nein, so weit bin ich nicht hinunter gegangen. Ist aber zu empfehlen, ist wirklich ein schöner Ausblick. Nein, da war ich noch nicht, nein. Und im Bezirksmuseum waren Sie auch noch nicht. Nein, da war ich auch noch nicht.
00:12:05: Vielleicht schauen Sie ja einmal vorbei.
00:12:13: Ja gerne. Ja, lieber Herr Bitterer, ich wünsche Ihnen und Ihrem Bruder alles Gute für Ihre Tätigkeit,
00:12:20: bedanke mich sehr herzlich für das Gespräch und auf Wiedersehen und alles Gute! Danke schön! Ich bedanke mich auch für das Interview, es hat mich sehr gefreut. Danke!
00:12:30: Herr Bitterer hat ja eine Menge zu erzählen über sein Geschäft in der Viktoriagasse 14.
00:12:37: Ja, ich glaube, ich hole mir auch mal so einen Groschenroman-Heft zum Reinschmökern. Ich kann es nur empfehlen, lieber Maurizio.
00:12:46: Romantausch vermittelt ein ganz besonderes Flair.
00:12:50: Eine Information an Sie, liebe Hörerin, lieber Hörer: Das Interview hat fast 20 Minuten gedauert. In
00:12:57: voller Länge können Sie es auf unserem YouTube-Kanal und in unserem Blogartikel anhören. Gibt's heute auch Grätzelberichte, liebe Brigitte?
00:13:07: Grätzelkorrespondentin Karin Elise Sturm, "Southy", war wieder im Süden von Rudolfsheim-Fünfhaus für uns unterwegs.
00:13:15: Karin Martiny, Karin Nord, "Nordy", ist diesmal ausnahmsweise nicht dabei. Sie genießt einen wohlverdienten Urlaub.
00:13:25: Karin Elise Sturm ist also diesmal alleine auf Tour. Und wo genau war Karin Süd unterwegs?
00:13:33: Karin Elise Sturm hat Martin Schlögl am Henriettenplatz besucht.
00:13:38: Genauer gesagt, im Fußballkäfig am Henriettenplatz. Dort werden nämlich spannende Kulturveranstaltungen angeboten.
00:13:47: Was gibt es da genau, liebe Karin? Hallo, liebe Hörerinnen und Hörer! Hallo Brigitte und Maurizio!
00:13:54: Ich berichte heute vom Henriettenplatz. Hier gibt es einen schönen modernen Fußballkäfig.
00:14:00: Und auf Nummer 1 des Platzes findet sich eine Initiative, die diese Fußballkäfige nutzt für spannende Kulturveranstaltungen.
00:14:09: Die Menschen rund um die ARGE Henriette, so heißt der Kulturverein, organisieren Käfigkonzerte.
00:14:18: Den Kulturmanager Martin Schlögl, der in dem schönen ebenerdigen Musikraum noch jede Menge anderer spannender Veranstaltungen ausheckt, durfte ich interviewen.
00:14:28: Er macht so schöne Projekte. Ich sage nur, eine Klanginstallation, komponiert von Rudolf Wakolbinger, einem Komponisten, der auch aus dem Grätzel in Süd Rudolfsheim - gleich hier ums Eck - ist.
00:14:43: Der Komponist vertonte in jahrelanger harter Arbeit die Geschichte des Urknalls.
00:14:49: Mit 1036 Stimmen mikrotonal komponiert,
00:14:54: und uraufgeführt wurde die Klanginstallation aus 216 Lautsprechern.
00:15:01: Alle wissenschaftlichen Details über das Wissen rund um den Urknall, wurde in Musik verpackt.
00:15:07: Würde man die Partitur ausdrucken im Stück wäre sie 20 m hoch und 40 m lang, das muss man sich ja mal vorstellen.
00:15:17: Diese gigantische Komposition hat Martin Schlögl sogar veranlasst, Kulturmanagement zu studieren. Also Sie sehen,
00:15:25: fantastische Künstler:innen, Organisator:innen und Projekte gibt es hier bei uns im Süden von Rudolfsheim-Fünfhaus.
00:15:34: Martin Schlögl geht's dabei vor allem darum, Menschen zusammenzubringen,
00:15:38: Sehr unwichtig, aus welchem welchen sozialen Hintergrund die Leute kommen, welche sexuelle Orientierung sie haben oder was für einen Background sie haben. Ich denke, dass Kultur - und im Speziellen Musik - ein starkes Mittel ist,
00:15:53: dass sich Leute präsentieren, zeigen, und dass man auf eine ganz schöne Art
00:16:00: mitbekommt, was in den Leuten drinnen steckt und wer die Leute sind oder
00:16:06: was sie von sich präsentieren, in dem Moment, wo sie Musik machen. Ich freue mich sehr, wenn Sie meine Grätzelkorrespondenz, also das Langgespräch mit Martin Schlögl,
00:16:17: wo wir uns genauer unterhalten über die ARGE Henriette, die
00:16:21: Käfigkonzerte und viele andere Geschichten, die sich rund um die Arbeit des Kulturmanagers Martin Schlögl ranken.
00:16:29: Wir unterhalten uns über die Sozialdynamik in den Käfigen von Wien bis New York,
00:16:34: die bunte Jugendkultur Wiens, aber auch die Symphoniker, die Rapper-Geschwister EsRap und und und.
00:16:42: Also hören Sie rein und besuchen Sie die Webseite der ARGE Henriette unter
00:16:52: https://www.kaefigkonzerte.at
00:16:57: So, das war's für diesen Monat aus dem schönen Süden von Rudolfsheim-Fünfhaus und ich gebe damit zurück an das Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten-Studio.
00:17:07: Vielen Dank für Deinen spannenden Bericht.
00:17:10: Baba Karin! Tschüss aus dem Süden! Von diesen sogenannten Käfigkonzerten habe ich bis jetzt noch gar nichts mitbekommen. Das muss ich mir bei Gelegenheit unbedingt mal ansehen und anhören.
00:17:23: Liebe Karin Martiny, falls Du diese Folge zufällig anhörst. Ich wünsche Dir einen schönen erholsamen Urlaub und freue mich schon auf Deine nächste Grätzelkorrespondenz. Auch von mir alles Gute und bis bald liebe Karin!
00:17:37: Und noch ein Hinweis an Sie, liebe Hörerin, lieber Hörer, das gesamte Gespräch von Karin Elise Sturm mit Martin Schlögl finden Sie demnächst auf unserem YouTube-Kanal und in unserem Blogartikel.
00:17:50: Die Links habe ich Ihnen in die Shownotes gepackt.
00:17:53: Maurizio, tauschst Du mit uns die Infos zu unseren Angeboten im Oktober und Anfang November aus? Sehr gern, liebe Brigitte.
00:18:02: Am 15. Oktober, das ist diesmal ein Sonntag, ab 19 Uhr ist wieder Podcastparty-Time
00:18:10: und zwar online via Zoom. So können auch jene teilnehmen, die nicht ins Museum kommen können oder gerade nicht in Wien sind.
00:18:19: Seien Sie live dabei, wenn wir uns ab 19 Uhr gemeinsam die aktuelle Podcast-Folge anhören.
00:18:25: Im Anschluss können wir dann noch miteinander plaudern und uns über die Themen der Folge austauschen. Den Link zum Einstieg finden Sie in den Shownotes.
00:18:36: Am Freitag, dem 20. Oktober, ab 19 Uhr dreißig Uhr steht wieder unsere Open Mic night auf dem Programm.
00:18:45: Fünf Talente mit Bezug zum 15. Bezirk zeigen, was sie können. Alexander Rott und Georg May sind zwei Liedermacher.
00:18:55: Alexander ist musikalisch unter anderem von Reinhard Mey beeinflusst,
00:18:59: und Georg spielt Songs im Stil des Wienerliedes. Sophie ist eine Singer-Songwriterin und liebt es, ihre Stimme vielfältig von Obertongesang bis Jodeln einzusetzen.
00:19:13: Gerd Millmann ist Kabarettist und huldigt dem Wortwitz,
00:19:18: und Patricia Hill, die übrigens schon zweimal bei unseren Open Mic night-Veranstaltungen aufgetreten ist, wird eigene Songs und Hits der 80er Jahre bis heute darbringen.
00:19:31: Und, es gibt diesmal auch eine Weltpremiere,
00:19:35: aber mehr wird noch nicht verraten ... Kommen Sie vorbei am 20.10. ab 19:30 in die Rosinagasse 4.
00:19:45: Am 31.10. von 13:30 bis 16:30 beginnt bei uns "ein Bild zu sprechen".
00:19:53: Im Rahmen des Kinderkunst-Festes 2023 bieten wir einen Workshop für Kinder von 6 bis 9 Jahren an.
00:20:03: Im ersten Teil des Workshops betrachtet Brigitte gemeinsam mit den Kindern ein Gemälde von Hermann Klingsbögl mit dem Titel "Kochmanns Stefaniesäle".
00:20:14: Die Kinder erfahren etwas über den Maler und die Entstehung des Bildes.
00:20:19: Und dann zeigen wir Ihnen, wie Sie das Bild zum Sprechen bringen und erkennen können, was es uns zu erzählen hat.
00:20:26: Danach setzen sich die Kids gemeinsam mit der Künstlerin Sandra Wittmann mit ihrer eigenen Kreativität auseinander und können Neues ausprobieren.
00:20:36: Sie lernen das Arbeiten mit Farbe kennen, können mit verschiedenen Malunterlagen und Größen experimentieren sowie mehrere Malmittel kombinieren.
00:20:46: Das Gesehene und Gehörte können sie dann auf ihre Art zu Papier oder auf Leinwand bringen.
00:20:54: Da nur maximal fünf Kinder mit Begleitperson teilnehmen können, raten wir bei Interesse zu einer raschen Anmeldung.
00:21:02: Am 10. November ab 17:30 findet unser 3. Traute Molik-Riemer Tagebuchtag statt.
00:21:10: Unter dem Titel "Auf-Arbeiten" erzählt Franziska Nodari über ihren verstorbenen Mann, den Maler Robert Nodari und liest auch aus eigenen Texten.
00:21:21: Traute Molik-Riemer wird ebenfalls kurz mit einem eigenen Text auftreten.
00:21:27: Virtuell mit einer Aufzeichnung, da sie leider nicht persönlich dabei sein kann.
00:21:32: Anmelden können Sie sich für alle Angebote auf unserer Webseite unter www.museum15.at/veranstaltungen
00:21:45: Da haben wir ja einen interessanten künstlerischen Schwerpunkt im Oktober und Anfang November. Ja, das stimmt!
00:21:53: Viel los künstlerisch im Bezirksmuseum. Jetzt bleibt nur noch eine Frage offen:
00:21:59: Was gibt's in der nächsten Folge von Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten für unsere Hörerinnen und Hörer, liebe Brigitte? Im November werde ich unsere Kollegin Birgit Dhibi interviewen.
00:22:13: Sie ist seit 2021 im Team und hat familiäre Bezüge zum 15. Bezirk.
00:22:20: Unter anderem darüber werde ich mit ihr sprechen. Na, da da bin ich aber schon sehr gespannt, was ich über Birgit noch Neues erfahren werde. Ja, es gibt immer noch etwas zu entdecken, auch wenn man meint, man kennt einander schon gut.
00:22:35: Lieber Maurizio, wir kommen wieder zum Ende dieser Folge. Vielen Dank für Deine Unterstützung! Es war mir wie immer ein Ehrenamt, liebe Brigitte. Baba und Ciao!
00:22:48: Ja, liebe Hörerin, lieber Hörer. Rudolfsheim-Fünfhaus hat viel zu bieten. Machen wir was draus - gemeinsam.
00:22:56: Wenn Sie Ihr Wissen über die Geschichte des 15. Bezirks erweitern möchten, wenn Sie kulturelle und gesellschaftspolitische Themen schätzen,
00:23:05: wenn Sie gespannt auf interessante Menschen und Themen aus Vergangenheit und Gegenwart im 15. Bezirk sind, dann sind Sie bei uns richtig.
00:23:15: Besuchen Sie unsere Ausstellungen und Veranstaltungen im Museum.
00:23:19: Verfolgen Sie unsere Aktivitäten auf unserer Webseite, unserem Blog, unserem YouTube-Kanal und auf Facebook, Instagram und Co.
00:23:29: Infos und Links finden Sie in den Shownotes. Wir sind auch gespannt auf Ihre Kommentare und Anregungen.
00:23:37: Ich freue mich auf die nächsten spannenden 2x 15 Minuten bei Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten und verabschiede mich mit der anregenden Musik von Nigora
00:23:49: und der berauschenden Stimme von Michael Stark. Auf Wiederhören! Ich wünsche Ihnen einen wunderschönen Tag
00:23:58: wann immer Sie diese Folge auch hören.
00:24:06: Ihre Brigitte Neichl
00:24:10: Outro
00:24:17: Outro
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