#051 Vorort-Geschichten aus Rudolfsheim-Fünfhaus

00:00:00: Intro

00:00:37: Herrlich ist es hier! Wir sitzen im Sechshauser Park,

00:00:42: es ist herrlicher Sonnenschein, ein schöner Frühlingstag wir haben viel Atmo rundherum, die

00:00:49: Vögel zwitschern. Super, dass wir uns treffen haben können. Ja, sehr gut. So

00:00:55: podcastet es sich doch gleich viel gemütlicher, um nicht zu sagen gechillter.

00:01:00: Die heutige Folge wird ja eine ganz besondere, stimmt's liebe Brigitte? Wie recht Du doch hast, lieber Maurizio! Zum ersten Mal werden wir beide selbst nicht nur moderieren,

00:01:12: sondern auch unsere eigenen Interview-Gäste sein. Klingt spannend. Worum wird es denn  gehen?

00:01:18: Um unseren zweiten Podcast, den es seit Jänner 2021 gibt. Die

00:01:24: Vorort-Geschichten aus Rudolfsheim-Fünfhaus? Ja, genau. Jeden Sonntag gibt es da eine neue Folge. Einmal von mir, einmal von Dir gestaltet.

00:01:34: Und am 12.6. 2022 ist bereits die 74. Episode erschienen. Wollen wir loslegen?

00:01:43: Gleich, lieber Maurizio, zuerst begrüße ich noch unsere Hörerinnen und Hörern. Hallo und herzlich willkommen zur 51. Folge von 2x Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten.

00:01:57: Mein Name ist Brigitte Neichl.

00:01:59: Warum wir inzwischen bei 2x 15 Minuten gelandet sind, erfahren Sie übrigens in Folge 47.

00:02:07: Den Link finden Sie in den Shownotes.

00:02:11: Im Folgenden bleiben wir aber einfachheitshalber bei der gewohnten Bezeichnung Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten.

00:02:18: Dieser Podcast wird Ihnen präsentiert vom Bezirksmuseum Rudolfsheim-Fünfhaus, dem Veranstaltungs-Museum im Herzen des 15. Bezirks.

00:02:28: Das Museum bietet Ausstellungen, Veranstaltungen und Events für Erwachsene und Kinder und diesen Podcast.

00:02:36: Mehr dazu finden Sie auf www.museum15.at

00:02:42: Na dann, auf ins Interview! Ja, genau! Also schnell umswitchen in unsere Rollen als Interviewer*in bzw. Interview-Gast.

00:02:52: Ich spreche heute mit Brigitte Neichl, der Leiterin des Bezirksmuseums Rudolfsheim-Fünfhaus.

00:02:58: Sie hatte die Idee, einen zweiten Podcast neben Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten mit dem Titel Vorort-Geschichte und Geschichten aus Rudolfsheim-Fünfhaus, zu gründen.

00:03:10: Liebe Brigitte, erzähl uns doch, wie Du auf die Idee gekommen bist, seit wann es die Vorort-Geschichten gibt, und

00:03:17: worum es dabei geht. Sehr gern, lieber Maurizio! Begonnen hat alles eigentlich schon im April 2020 mitten

00:03:25: im ersten Corona-Lockdown bei uns in Österreich. Da habe ich zufällig eine neue App von zwei jungen Leuten aus Berlin entdeckt.

00:03:34: Die hieß Audienz.

00:03:36: Gedacht war sie für kurze Sprachnachrichten, sogenannte voice-stories, die maximal fünf Minuten lang sein konnten,

00:03:46: die man online anhören kann und für die man keine eigene App herunterladen musste. Die Themen konnte beliebig gewählt werden.

00:03:55: Und da hatte ich wieder eine meiner berühmt-berüchtigten Ideen.

00:03:59: Ich dachte mir, dass wir Audienz nutzen könnten, um einmal wöchentlich, am besten am Sonntag, eine kurze Sprachnachricht aufzunehmen, in der es ums Museum, unsere Blogartikel,

00:04:12: Podcast-Folgen, Ausstellungen, Veranstaltungen und sonstigen Aktivitäten geht.

00:04:18: Ganz kurz oder eben bist zu fünf Minuten lang. Einerseits als Teaser für kommende Veranstaltungen und andererseits auch als eine Möglichkeit, neue Hörer*innen zu gewinnen. Interessant fand ich,

00:04:33: dass man mit dieser App - im Gegensatz zu diesem Podcast hier, der ja sehr aufwändig gemacht wird

00:04:39: und viele unterschiedliche Elemente enthält - sehr schnell Inhalte erstellen kann, die auch sehr leicht und zwischendurch konsumiert werden können.

00:04:48: Und damit mir das alleine nicht zu viel wird, und auch, um es abwechslungsreicher zu gestalten, habe ich dann Dich gefragt, lieber Maurizio, ob Du Dir vorstellen könntest, dieses Abenteuer mit mir gemeinsam zu beginnen. Und Du

00:05:02: hast gleich begeistert zugestimmt. Die App befand sich noch in der Beta-Phase, war also noch nicht voll funktionsfähig. Wir

00:05:10: nutzten die Zeit bis zum Start von Audienz, um uns ein Konzept zu überlegen, Themen zu sammeln und eine einheitliche Struktur mit

00:05:20: Begrüßung, Intro und Schluss zu überlegen. Im August 2020 war es dann soweit - die 1. Folge ging on air.

00:05:31: Bis Jänner 2021 erschienen insgesamt 24 Folgen.

00:05:36: In den ersten voice stories stellten wir uns, das Museum und unsere Aktivitäten vor.

00:05:43: Später ging es auch um Historisches und Aktuelles rund um den 15. Bezirk. Leider änderte sich dann die Ausrichtung von Audienz.

00:05:52: Die Betreiber*innen wollten sich mehr auf Themen wie Liebe und Sexualität spezialisieren, und da war dann für unsere Themen kein Platz mehr.

00:06:01: Aber die nächste Idee sollte nicht lange auf sich warten lassen. Ich hatte schon von dem Podcast-Betreiber Anchor gehört.

00:06:09: Damit sollte es ganz einfach und schnell gehen, eine Folge einzusprechen und hochzuladen.

00:06:17: Und diese Episoden werden dann gleich automatisch auf den gängigsten Podcast-

00:06:22: Apps wie Spotify, Apple Podcast oder eben Anchor selbst zur Verfügung gestellt. Ich habe Dir dann vorgeschlagen, zu Anchor zu wechseln,

00:06:31: und Du warst auch gleich einverstanden. Unter dem Titel "Vorort-Geschichte und Geschichten aus Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus"

00:06:40: erscheinen nun seit 17.1.2021 unsere kleinen Bezirks-Plaudereien.

00:06:48: Einige der bereits bei Audienz erschienenen Episoden sprachen wir neu ein.

00:06:54: Danach aber folgten viele, viele neue Themen und inzwischen

00:06:58: sind wir - wie schon erwähnt - bei Nummer 74 angelangt. Und so können alle, an Vergangenheit und Gegenwart des 15. Wiener Gemeindebezirk Interessierte,

00:07:09: jede Woche Vorort-Geschichte und Geschichten aus Rudolfsheim-Fünfhaus genießen.

00:07:16: In kurzen Episoden, die zwischen fünf und zehn Minuten - manchmal auch etwas länger - dauern,

00:07:21: wird Wissen kurzweilig vermittelt. Wöchentlich abwechselnd erzählen Maurizio und ich sonntags, was den 15. Wiener Gemeindebezirk lebens- und liebenswert macht -

00:07:34: kommt ja doch wieder ein bisschen Liebe vor - und was Rudolfsheim-Fünfhaus Spannendes aus Vergangenheit und Gegenwart zu bieten hat.

00:07:43: Es gibt auch Veranstaltungstipps und Einblicke in die ehrenamtliche Museumsarbeit.

00:07:48: Wir stellen die Mitarbeiter*innen des Museums vor, bringen Veranstaltungstipps und Audio-Eindrücke aus dem 15. Bezirk.

00:07:58: Die Themen können dabei entweder spontan oder zu einem aktuellen Anlass passend, wie auch gezielt voraus geplant sein.

00:08:06: Aber jetzt habe ich eine Frage an Dich, lieber Maurizio:

00:08:10: Kannst Du mir und unseren Hörer*innen ein wenig Statistisches über den Anchor- Podcast erzählen? Wie oft wurden die Folgen schon gehört?

00:08:18: Welche Themen haben wir schon behandelt? Was wissen wir über unsere Hörer*innen und was sind die Top 5- Episoden? Ja, also,

00:08:27: wir wissen z.b. dass 54% unserer Hörer männlich sind und

00:08:35: 35% unserer Hörer sind Frauen,

00:08:39: 11% Prozente nicht festgelegt und 1% ist divers. Und interessant ist auch die Altersgruppe. Wir haben also die Altersgruppe zwischen 45 und 59 Jahren, die ist mit 45% vertreten.

00:08:54: Dann kommt mit 17 % die Altersgruppe zwischen 35 und 44 Jahren und die Jüngeren hören uns auch,

00:09:02: die zwischen 29 und 34 Jahren, das sind 13%nunserer Hörer. 70 % der Hörer und Hörerinnen kommen aus Österreich, 12 % aus Deutschland und 1% auch aus der Ukraine.

00:09:16: Dann haben wir die Top 5 der Folgen.

00:09:19: Wir haben also an erster Stelle die Folge 1 mit dem Thema "Es war einmal. Wien, die Vorstädte und die Vororte". Die Episode ist 53x gehört worden. Auf Platz 2

00:09:33: Folge 5 "Nord-Süd-Achse am Rustensteg", immerhin 39x gehört.

00:09:41: Und Folge 2 ist auch noch am Stockerl-Platz auf Platz 3 mit dem Titel "Steht ein Tor offen".

00:09:49: Das behandelt wieder Dein Thema, wenn irgendwo eine Tür auf ist, dann gehen wir da durch,

00:09:53: Brigitte vor allen Dingen und schauen uns da ein bisschen um. Haustor aber gemeint, nicht Wohnungstür, gell! Dass jetzt niemand Angst bekommt. 37x angehört. Dann kommen die letzten beiden Plätze. Platz 4 Folge 3

00:10:08: "Ein Blog über den 15.".

00:10:11: 36x angehört und auf Platz 5 die Folge 4 "Schoko-Michi". Da geht's um die Süßigkeiten in der Sechshauserstraße. Süßigkeiten-Fabrikation mit Museum, immerhin 35x angehört. Ja,

00:10:28: wir behandeln eigentlich so ziemlich alle Themen. Also zum einen natürlich die historischen Dinge,

00:10:34: die einfach mal erlebt wurden oder die einfach mal gewesen sind. Wir vertonen auch

00:10:41: Krimis, die Barbara Büchner immer so schön aufbereitet und wir erzählen auch so manchmal so ein bisschen was sich gerade so tut im Bezirk oder

00:10:51: vermischen das auch mit historischen Dingen. Also wir versuchen immer so den Bogen zu dem zu spannen, was war mal, was ist jetzt

00:11:00: und das sind so die Dinge. Ja, jetzt, liebe Brigitte, wollen wir unser Hörer*innen ein wenig reinschnuppern lassen in unser Vorort-Geschichten, bist du einverstanden? Absolut, lieber Maurizio!

00:11:11: Nennen wir doch unsere Lieblingsfolge. Du eine von mir und ich eine von Dir. Du beginnst.

00:11:17: Ja, mir hat am besten die Folge 21 gefallen mit dem Titel

00:11:22: "Der größte Park in Rudolfsheim-Fünfhaus und ein Erfinder". Darin geht's um den Auer-Welsbach-Park in der Zeit vor 1893, als die Gegend noch

00:11:34: wild und verrufen war.

00:11:37: Und dort gab es auch ein Gasthaus, das hieß "Zur schwarzen Weste", wo jede Menge Mordfälle auch geschehen sind. Ja, mir gefällt das ein bisschen das Verrufene, das weißt Du ja.

00:11:49: Und besonders interessant ist natürlich,, dass der Namensgeber vom Park, der Herr Dr. Carl Auer von Welsbach, der Erfinder des Glühstrumpfes war im Gaslicht und auch der Erfinder des Zündsteins im Feuerzeug.

00:12:03: Und er ist auch Schöpfer der Marke Osram. Die Osram-Glühbirnen kennen wir ja alle. Ja und hier kommt auch eine kleine Hörprobe. Heute erzähle ich Dir von einem der 15 Parks im 15. Bezirk,

00:12:17: und zwar vom größten. Er misst 110 000 Quadratmeter und wird von der Linken Wienzeile,

00:12:26: der Schönbrunner Schlossallee, der Mariahilfer Straße und der Winckelmannstraße begrenzt.

00:12:33: Und er ist nach einem berühmten Forscher und Erfinder benannt. Vor der Gründung des Parks war diese Gegend ziemlich wild, es gab jede Menge Sträucher, Bäume, unwegsames Gelände und

00:12:47: Unterschlupf-Möglichkeiten für zwielichtige Personen. An der nordwestlichen Ecke befand sich bis Ende des 19. Jahrhunderts die verrufene Schenke "Zur schwarzen Weste".

00:12:59: Den Namen erhielt sie aufgrund eines Mordfalles in der Gegend, bei der die dort gefundene schwarze Weste des Opfers eine Rolle gespielt hatte.

00:13:09: Am 1. Juli 1893 wurde auf der sogenannten "Schwarzen Weste" die Parkanlage "Schönbrunner Vorpark" eröffnet.

00:13:20: Es war ein großer Landschaftspark mit vielen alten Bäumen.

00:13:25: Das Deutsche Volksblatt schrieb dazu damals mit edel gedrechselten Worten"

00:13:31: "Nach einem vom Obersthofmeisteramte Seiner Majestät des Kaisers herabgelangten Akt

00:13:39: wird der schöne Park der durch die Munifizenz des Monarchen zwischen Rudolfsheim und Schönbrunn in der Umgebung des ehemals bestandenen Gasthauses zur Schwarzen Weste angelegt wurde am

00:13:54: 1. Juli in allen seinen Promenadenwegen der Benützung des Publikums übergeben."

00:14:02: 1932 wurde der Schönbrunner Vorpark schließlich zu Ehren eines 1929 verstorbenen Chemikers und Erfinders umbenannt.

00:14:13: Dieser Wissenschaftler entdeckte gleich vier chemische Elemente,

00:14:18: darunter das Lutetium. Er gilt als Erfinder des Glühstrumpfes im Gaslicht und des Zündsteins im Feuerzeug.

00:14:27: Er leistete auch einen wichtigen Beitrag zur Erfindung der Glühlampe.

00:14:32: Er gründete die Treibacher Industrie AG und die Auer-Gesellschaft in Berlin und ist Schöpfer der Marke Osram.

00:14:41: Wer war nun dieser eifrige Erfinder? Weißt Du es schon?

00:14:47: Sein Name lautet Carl Auer von Welsbach.

00:14:52: Jetzt Du, liebe Brigitte. Du hast zwar schon sehr viele tolle Episoden eingesprochen und da ist es gar nicht so leicht eine einzige Lieblingsepisode auszuwählen.

00:15:01: Wir verraten uns ja gegenseitig nicht, welches Thema wir behandeln, so ist es auch für uns beide immer spannend, was es am Sonntag zu hören gibt, wenn wir nicht dran sind.

00:15:11: Ja, leicht war es nicht, aber ich habe mich dann doch für Deine letzte Folge, also für die aktuellste, die Nummer 74 entschieden.

00:15:19: Du hast dabei eine Mini-Reportage über einen unserer Bürotage gestaltet.

00:15:26: Seit einigen Monaten treffen sich nämlich einige aus dem Museumsteam,

00:15:30: um an einem Tag ohne Besucher*innen, in Ruhe diverse Büro- und Recherchearbeiten zu erledigen. Das hast Du wirklich sehr anschaulich und informativ gestaltet, gefällt mir sehr, sehr gut.

00:15:43: Hier ein kleiner Ausschnitt daraus. In einem Bezirksmuseum gibt es auch hinter den Kulissen

00:15:49: immer etwas zu tun. Viel Zeit und Geduld braucht auch die Recherche zur Sonderausstellung im nächsten Jahr zu "Bildung und Schule". Die wird zwar erst im März 2023 eröffnet, aber wir sind bereits jetzt

00:16:04: mittendrin

00:16:05: in den Vorbereitungen. Ich wollte euch eigentlich vom Bürotag erzählen, denn das Museum ist zwar heute am Donnerstag geschlossen, aber es braucht natürlich immer jede Menge Administration im Hintergrund.

00:16:16: Rechnungen müssen bezahlt und sortiert, eingescannt und abgelegt werden. Wir 

00:16:20: bekommen per Mail auch viele Anfragen zu Hausnummern und Straßen, und dann wird dazu recherchiert und

00:16:27: wieder zurückgemailt. Und dann werden auch noch Termine koordiniert mit all den Menschen, die einen Vortrag zu einem Thema halten möchten.

00:16:35: Ja und dazwischen wird die Pressearbeit erledigt, außerdem werden die Vorträge und Veranstaltungen in die vielen Wiener Veranstaltungs-Webseiten eingegeben.

00:16:44: Ja, und ich mache jetzt mal weiter, denn die Aktenordner müssen neu aussortiert und neu geordnet werden und das sind noch einige Bandmeter. Den Link zu den Vorort-Geschichten

00:16:55: finden Sie, liebe Hörerin, lieber Hörer, in den Shownotes.

00:16:59: Dort können Sie dann gerne noch weiter akustisch reinschmökern. Das war ja diesmal ein sehr ungewöhnliches Interview. Ich hoffe, es hat Ihnen gefallen, liebe Hörerin, lieber Hörer.

00:17:09: Und hat's jedenfalls viel Spaß gemacht. Brigitte, was gibt es denn Neues von unseren Grätzelkorrespondentinnen Karin Nord und Karin Süd? Es geht spannend weiter, lieber Maurizio.

00:17:21: Karin Süd - Karin Elise Sturm - hat mit Lukas Pfliegler gesprochen, das ist einer der Geschäftsführer des

00:17:29: Brick15, einem Kulturverein mit

00:17:32: Gastronomie-Projekten und Karin Nord - Karin Martiny - begibt sich wieder auf eine Erkundungstour durch den nördlichen Teil von Rudolfsheim-Fünfhaus ober der Westbahn. Das klingt sehr vielversprechend.

00:17:46: Ja, das stimmt. Steigen wir also ein.

00:17:49: Wie immer der Hinweis an Sie, liebe Hörerin, lieber Hörer. Die Interviews und Berichte unserer Grätzelkorrespondentinnen sind teilweise gekürzt.

00:17:59: In voller Länge können Sie die Grätzelkorrespondenzen aber sowohl im Blogartikel als auch auf unserem YouTube-Kanal, dem BM15-Channel anhören. Die Links gibt es wie gewohnt in den Shownotes.

00:18:13: Wir beginnen mit Karin Elise Sturm "Southy".

00:18:17: Erzähl uns doch, was Du von Lukas Pfliegler erfahren hast über die Kultur- und Gastronomieangebote des Brick15 in der Herklotzgasse.

00:18:27: Guten Tag, liebe Hörerinnen und Hörer. Hallo Maurizio und Brigitte! Heute kommt es bei meinem Grätzelbericht aus dem Süden vom 15. Bezirk zu einer kleinen Premiere.

00:18:36: Mein heutiger Bericht ist in zwei Teile geteilt. Heute, also in der Juni 2022-Folge unseres Podcasts,

00:18:44: starten wir mit dem ersten Teil meines Beitrags und im Juli 2022 kommt dann der zweite Teil.

00:18:51: Thema ist ein ganz spannendes. Das ehemalige Brick5 heißt jetzt Brick15 und wurde nach einer längeren Schließzeit von drei Freunden neu eröffnet.

00:19:00: Die ganze Geschichte und wer hinter dem Konzept steckt, erfahren Sie im Rahmen der Grätzelkorrespondenzen im YouTube-Kanal des 15er Bezirksmuseums.

00:19:09: Heute wollen wir uns mit den gar nicht so neuen gastronomischen Angeboten des Brick15 auseinandersetzen. Mein Interviewpartner ist Lukas Pfliegler,

00:19:18: einer der drei Freunde der Geschäftsführung des Restaurants, mit dem wir im wunderbaren schattigen Gastgarten und der schönen Bar ein Gespräch führen. Er erzählt uns heute, was es für uns in Restaurant und Bar zu entdecken gibt.

00:19:32: Also ich sitze hier in dem schönen gemütlichen Gastgarten gemeinsam mit Lukas Pfliegler, einem der Geschäftsführer des Brick15,

00:19:40: und wir werden uns heute ein bisschen genauer unterhalten, wer ihr seid,

00:19:43: was ihr macht und wie wir alle das vor allem nützen können da im Grätzel. Hallo Lukas! Hi! Du dann gibt's da noch die Turnhalle,

00:19:51: vor der wir ja gerade sitzen. Innen schauts sehr schön, modern aus. Halle als Gastraum mit großem Tisch und einer prominenten Bar.

00:19:59: Und und dann gibt's diese schönen großen Fenster vor allem und ich sehe jetzt. Wir sitzen da im Garten davor dieses schöne alte Schrift drauf "TURNHALLE",

00:20:07: in der die Bar und das Gastronomische stattfindet. Was ist euer

00:20:13: gastronomisches Programm? Das gastronomische Programm ist natürlich einerseits - und das hat früher auch schon gut funktioniert, bei den ehemaligen Pächtern - 

00:20:19: der Brunch, den wir am Samstag und am Sonntag machen, das ist so

00:20:25: vegan-vegetarisches Buffet. Israelischer Einschlag, wenn man so will, auch so neu interpretierte Otto Lenghi – Küche,

00:20:32: viel Auberginen, Hummus aber auch Eigerichte. Ich hab schon eine Reservierung! Ja stimmt, richtig, ich erinnere mich.

00:20:37: Und das funktioniert eigentlich sehr gut. Was uns da einfach sehr wichtig ist - man merkt es eh schon, wenn man hier hereinkommt, der Innenhof - das ganze ist hier

00:20:48: irgendwo eine gewisse Oase. Es ist irgendwie ein Ort, wo Leute zur Ruhe kommen sollen, wo sich Leute in Ruhe treffen können und das auch beim Brunch irgendwo, obwohl bei uns

00:20:57: natürlich irgendwie bei uns recht viel los ist, war es uns einfach von Anfang an sehr wichtig, dass es für alle Leute ein möglichst entschleunigtes und angenehmes Erlebnis ist. Und das klappt eigentlich von den ganzen Serviceabläufe her inzwischen auch wirklich gut. Öffnungszeiten haben wir Mittwoch bis Freitag.

00:21:11: Wir haben Mittwoch bis Sonntag eigentlich. Samstag, Sonntag ab 10 Uhr machen wir den Brunch und unter der Woche sind wir ab 13 Uhr inzwischen offen. Von Mittwoch weg

00:21:20: Montag, Dienstag machen wir unsere Ruhetage sozusagen. Und am Abend gibt's bei uns auch so einen unterschiedlichen Tagesteller, auch in der Regel was Veganes,

00:21:29: und auch so ist ein paar kleinere Snacks dazu. Und die Bar eben.

00:21:32: Die Fotos kann man dann ja sehen im Blogartikel bzw. im YouTube-Kanal. Es schaut ja wirklich 

00:21:46: wunderschön aus hier herinnen. Das war's für heute aus dem schönen Süden von Rudolfsheim-Fünfhaus. Im nächsten Monat erfahren Sie dann Details darüber, welche

00:21:55: kulturellen Angebote uns das Brick15, diese wunderschöne Location in einem Wiener Vorstadt-Hinterhof zu bieten hat.

00:22:01: Damit verbleibe ich mit herzlichen Grüßen aus dem Reindorf-Grätzel und gebe zurück an das Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten-Studio.

00:22:09: Vielen Dank liebe Karin für das interessante Interview. Ich bin schon gespannt auf Teil 2 im Juli. Tschüss Karin und bis zum nächsten Mal. Ciao Brigitte und Maurizio

00:22:22: Und jetzt zu Karin Martiny - Nordy. Liebe Karin, wo hat es Dich diesmal hin verschlagen im schönen Norden von Rudolfsheim-Fünfhaus? Hallo Brigitte und Maurizio, liebe Hörerinnen und Hörer.

00:22:34: Diesmal hat es mich zu einer gemeinsamen Grätzel-Erkundung mit Menschen aus dem 15. Bezirk verschlagen, die die Agenda Rudolfsheim-Fünfhaus initiiert hat,

00:22:44: über die Karin Pointner gleich mehr erzählen wird.

00:22:48: Und anschließend nehmen wir Sie mit auf die Schmelz, wo Christian über die Anfänge von Rapid berichtet, zur Pankahyttn in der Johnstraße,

00:22:57: wo wir von Christian interessante Hintergrundinformationen erhalten und uns Ingrid auf dem Blick auf die Gloriette aufmerksam macht. Ingrid zeigt uns auch die Bäckerei Rieppel in der Märzstraße,

00:23:10: wo noch selbst Brot gebacken wird und von wo sie unser Kekse mitgebracht hat.

00:23:16: Von dort spazieren wir weiter über den Tannhäuserplatz zum Kriemhildplatz, staunen und lachen über gemeinsame Entdeckungen

00:23:24: und landen schließlich im Cafe Kriemhild zum gemütlichen Ausklang. Mein Name ist Karin Pointner. Ich bin Mitarbeiterin bei der Agenda Rudolfsheim-Fünfhaus. Uns gibt's

00:23:35: seit letztes Jahr im Bezirk und wir sind da unter dem Motto "Mein Leben im 15.". Es gibt jetzt verschiedenste Initiativen, die wir begleiten.

00:23:41: Wir haben jetzt zwei Agenda-Gruppen. Die eine Gruppe engagiert sich für das Thema Fahrradfahren im Bezirk, die andere hat sich dem Thema Begrünung angenommen und ich darf mit meinem Kollegen Jakob die

00:23:55: Agenda-Initiative "Unser Leben im 15." begleiten. Und da ist eben die Idee entstanden, dass es unterschiedlichste Blickwinkel auf den Bezirk gibt

00:24:03: und jeder so gewisse Ecken kennt, Geschichten, irgendwas mit dem Bezirk in Verbindung bringt mit einem Bezirksteil und haben wir eben die Idee geboren, dass wir Spaziergänge

00:24:13: anbieten wollen oder ausprobieren wollen. Es hat jetzt gerade geschüttet, aber ich bin jetzt froh, dass das Wetter uns heute gnädig ist, weil wir machen unseren ersten Grätzel-

00:24:22: Spaziergang. Die Agenda-Initiative "Unser Leben im 15." hat diese Idee geboren, das man so den Bezirk oder einen Bezirksteil,

00:24:30: aus verschiedenen Perspektiven anschaut und heute sein die Ingrid und der Christian dran, um uns ein paar Geschichten zu erzählen und ein paar Orte zu zeigen, die vielleicht viele von uns noch nicht kennen. So ein 

00:24:39: paar verborgene Ecken und

00:24:41: verborgene Geschichte. Ich bin schon sehr gespannt. Auch Rapid kommt vor, hab ich schon gehört. Warum ich das ausgesucht habe, 

00:24:52: weil als Rapid-Anhänger ist es natürlich auch interessant, auf so historischen Boden halt zu wandern, weil ja die ersten

00:24:58: Fußballspiele, die der SK Rapid, damals noch als Arbeiter Fußball Club

00:25:03: begründet, da die ersten Spiele ausgetragen hat auf dem Areal da. Und es ist auch wichtig, dass der Bezirk halt auch

00:25:10: widerspiegelt, was in der Bevölkerung auch da ist. Deswegen finde ich auch, habe ich gesagt, Pankahyttn muss unbedingt auch dabei sein, wenn wir schon im Grätzel herumspazieren,

00:25:23: weil das auch irgendwie eine Besonderheit ist im Bezirk. Das gibt's nirgends woanders - ist mir jedenfalls nicht bekannt -

00:25:30: das ist so wirklich ein autonomes Zentrum gibt für Jugendliche. Das Haus ist

00:25:35: 2007 bezogen worden und 2009 kam es dann dazu, dass es eben einen Vertrag gab. Seither existiert hier

00:25:43: dieses - also auf legalem Weg sozusagen - die Pankahyttn. Machen die auch so Veranstaltungen, weißt Du das? Es gab Konzerte, wie das jetzt war 

00:25:56: mit Corona, weiß ich nicht mehr, aber es finden auch politische Veranstaltungen statt.

00:26:07: Im 15. wir haben ja gar nichts vom Wienerwald, deswegen finde ich auch diesen Blick hier so schön.

00:26:14: Du hast es so schön geschrieben "Der Blick in die Welt". Vom Arbeiterbezirk in den Prunk kann man da sagen.

00:26:19: Was gibt es da Gutes?

00:26:33: Eine Kostprobe von der Bäckerei Rieppel. Ich war nämlich heute in der Früh extra noch da. Und zwar ist das eine Bäckerei, die machen alles noch selber, da gibt es noch eine Backstube. Drinnen ist so der Charme, ich würd sagen 80er-Jahre.

00:26:41: Und das Mosaik - da musst ich immer wieder schmunzeln, weil mich das einfach an einen früheren Politiker erinnert.

00:26:51: Vielleicht haben Sie ja jetzt Lust darauf bekommen, bei einer der Grätzel-Erkundungen der Agenda Rudolfsheim-Fünfhaus dabei zu sein. Alle Infos und Kontaktdaten finden Sie wie immer in den Shownotes.

00:27:05: Damit gebe ich zurück in das Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten-Studio. Wieder ganz wunderbar, liebe Karin.

00:27:12: Vielen Dank! Baba und bis bald.

00:27:15: Baba und bis zum nächsten Mal. Ich wusste gar nicht, dass das Brick5 zu Brick15 geworden ist. Interessant, was sich da so tut in der Herklotzgasse.

00:27:26: Und Karin Nord hat uns wieder einen anregenden Spaziergang im hohen Norden von Rudolfsheim-Fünfhaus serviert.

00:27:33: Ein exquisites Audio-Frühlingsmenü, wie immer wundervoll zubereitet von Karin Elise Sturm und Karin Martiny.

00:27:43: Maurizio,

00:27:45: wie sieht es denn mit unserem Veranstaltungs-Menü im Juni und Juli aus? Am 15. Juni ab 19 Uhr bieten wir wieder eine wohltemperierte und vielfältige Podcast-Party an.

00:27:59: Wir lauschen der aktuellen Podcast-Folge - gerne auch anderen, wenn gewünscht - und dann geht's ans Feiern, Kennenlernen und Vernetzen.

00:28:08: Für kühle Getränke ist bestens gesorgt.

00:28:11: Und im Juli findet nach zweimaliger Absage endlich wieder unsere beliebte Kleidertausch-Party statt. Am Sonntag,

00:28:20: dem 10. Juli 2022 von 11 Uhr bis 18 Uhr, kann man ganz im Sinne des Nachhaltigkeitsgedankens,

00:28:30: "Kleidung mit Geschichte" die Chance geben, neue Besitzer und Besitzerinnen zu finden.

00:28:35: Die Regeln sind ganz einfach: Sie bringen gut erhaltene, gereinigte Kleidung mit und suchen sich Neues aus.

00:28:42: Auch Schuhe, Taschen und Schmuck sind willkommen. Bitte jeweils maximal fünf Stück bzw. fünf Paar. Was übrig bleibt, wird

00:28:52: gespendet. Es gibt Getränke, Snacks, Musik und viel gute Laune. Also

00:28:58: schauen Sie vorbei und sagen Sie es weiter. Sonntag 10. Juli 11 Uhr bis 18 Uhr im Bezirksmuseum Rudolfsheim-Fünfhaus,

00:29:07: Rosinagasse 4. Anmelden können Sie sich auch für alle Angebote über unsere Webseite www.museum15.at/veranstaltungen

00:29:22: Und was dürfen wir in der nächsten Folge von Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten erwarten, liebe Brigitte?

00:29:29: Im Juli stellen wir unser Fotoprojekt "Alle Häuser von Rudolfsheim-Fünfhaus" vor.

00:29:36: Projektkoordinatorin Steffi Kweta berichtet von unserem ehrgeizigen Plan bis spätestens Ende 2023 alle Häuser des 15 Bezirk

00:29:48: fotografisch festzuhalten. Oh, wieder eine tolle Idee aus dem Hause Brigitte Neichl.

00:29:54: Ganz recht. Eines meiner Hirngespinste, das aber dank unserer tollen ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen zur Realität werden wird.

00:30:03: Ja, da freue ich mich schon drauf, mehr von unserer Kollegin Steffi Kweta und auch über das Fotoprojekt erfahren zu können. Ja, ich freu mich auch schon sehr darauf.

00:30:13: Lieber Maurizio, danke wie immer für Deine Unterstützung. Es war mir wie immer ein Vergnügen die Folge gemeinsam mit Dir zu moderieren. Ciao Brigitte. Baba Maurizio.

00:30:25: Ja, liebe Hörerin, lieber Hörer. Rudolfsheim-Fünfhaus hat viel zu bieten. Machen wir was draus - gemeinsam.

00:30:33: Wenn Sie Ihr Wissen über die Geschichte des 15. Bezirk erweitern möchten, wenn Sie kulturelle und gesellschaftspolitische Themen schätzen,

00:30:42: wenn Sie gespannt auf interessante Menschen und Themen aus Vergangenheit und Gegenwart im 15. Bezirk sind, dann sind Sie bei uns richtig.

00:30:51: Besuchen Sie unsere Ausstellungen und Veranstaltungen im Museum, verfolgen Sie unsere Aktivitäten auf unserer Webseite, unserem Blog, unserem YouTube-Kanal und auf Facebook, Instagram und Co.

00:31:04: Infos und Links finden Sie in den Shownotes. Wir sind auch gespannt auf Ihre Kommentare und Anregungen.

00:31:12: Ich freue mich auf die nächsten spannenden 2x 15 Minuten bei Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten

00:31:20: und verabschiede mich mit der anregende Musik von Nigora und der berauschenden Stimme von Michael Stark. Auf Wiederhören!

00:31:28: Ich wünsche Ihnen einen wunderschönen Tag, wann immer Sie diese Folge auch hören.

00:31:36: Ihre Brigitte Neichl

00:31:45: Outro

00:31:51: Outro