#022 25 Jahre im Bezirksmuseum

Shownotes

In der 22. Folge von "Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten" ist alles ein bisschen anders … Maurizio Giorgi führt diesmal durch die Folge und interviewt Brigitte Neichl, die heuer ihr 25-Jahr-Jubliäum im Bezirksmuseum feiert. Es war Juni 1995, als sie das erste Mal einen Fuß ins Museum setzte. Der Zufall führte dabei Regie. Erfahren Sie mehr über Brigitte Neichls ganz persönliche Museums-Geschichte.

Mit dabei ist wieder Grätzelkorrespondentin Karin Elise Sturm, die über Aktuelles aus Rudolfsheim-Fünfhaus berichtet.

Weitere Inhalte:

  • Was tut sich im Bezirksmuseum?
  • ONLINE-Veranstaltungstipp
  • Ausblick auf die nächste Folge

Wenn Sie Fragen, Anregungen und/oder Ideen für den Podcast haben, interessante Menschen aus dem 15. Bezirk kennen oder selbst etwas zu erzählen haben, melden Sie sich unter podcast@bm15.at

https://www.museum15.at/podcast/022/

Hier erfahren Sie mehr über Ziele und Inhalte von "Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten" https://kulturpodcast15.podigee.io/1-fuenf-gruende

Links

https://www.museum15.at (Website des Bezirksmuseums Rudolfsheim-Fünfhaus)

http://www.bezirksmuseum.at/de/ (Wiener Bezirksmuseen)

Intro/Outro (Musik & Stimme) https://www.facebook.com/nigora.makhmudova (Nigora)

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Inspiration durch

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Lt. auf Mag. Brigitte Neichl / BM Rudolfsheim-Fünfhaus

Transkript anzeigen

00:00:00: Intro

00:00:37: Hallo und herzlich willkommen zur 22 Folge von Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten.

00:00:43: Mein Name ist Maurizio Giorgi. Schön dass sie wieder eingeschaltet haben und bei dieser Episode dabei sind. Ich melde mich erst mal seit langem wieder aus dem Bezirksmuseum.

00:00:55: Sie wundern sich sicher, warum sie nicht - wie üblich - von Brigitte Neichl begrüßt wurden. Nun, das hat seinen Grund.

00:01:03: Keine Sorge, Brigitte geht es gut. Der Grund ist ein erfreulicher. Dazu gleich mehr. Unterstützt werde ich heute von unserer Grätzelkorrespondentin Karin Elise Sturm.

00:01:15: Hallo Karin! Hallo Maurizio! Du hast recht: Das Intro ist heute recht ungewöhnlich. Ich bin schon neugierig, was es damit auf sich hat. Also gut,

00:01:25: ich werde das Geheimnis lüften. Wir hatten ja bei der letzten Folge ein Interview mit den Betreibern des Podcasts "Zeitsprung" angekündigt.

00:01:35: Das konnte aus Termingründen leider nicht stattfinden - also noch nicht stattfinden - wir holen das aber sicher nach.

00:01:43: Brigitte hat in weiser Voraussicht für den Fall, dass sich das Interview nicht ausgeht, eine Überraschungsfolge angekündigt,

00:01:50: und deshalb haben wir ein Thema vorgezogen, dass

00:01:54: aber nicht minder spannend und sehr bedeutsam für das Bezirksmuseum Rudolfsheim-Fünfhaus, diesen Podcast und überhaupt für all die spannenden Aktivitäten des Museums ist. Du bist

00:02:07: ja genauso schrecklich wie Brigitte! Jetzt mach es doch nicht so spannend! Gemach, gemach, würde Brigitte wie immer sagen. Also:

00:02:16: Es war im Juni 1995, als Brigitte das erste Mal einen Fuß ins Bezirksmuseum setzte,

00:02:25: Das sind also ... genau 25 Jahre!

00:02:30: Brigitte feiert heuer ihr silbernes Museums-Jubiläum! Ganz genau. Und aus diesem höchst erfreulichen Grund haben wir einmal die Rollen vertauscht und ich werde Brigitte interviewen

00:02:42: und sie zu ihrer ganz persönlichen Museumsgeschichte befragen. Oh, eine charmante Idee. Bin gespannt. Legen wir los?

00:02:50: Ja sehr gerne!

00:02:57: Brigitte Neichl wohnt seit 1981 in 15.Bezirk

00:03:03: und ist seit 1995 im Bezirksmuseum tätig. 25 Jahre im Dienste der Wiener- und speziell der Rudolfsheim-Fünfhauser Bevölkerung. Und das ehrenamtlich, das heißt ohne Bezahlung,

00:03:16: neben Beruf, Familie und ein wenig Freizeit. Hauptberuflich arbeitet Brigitte Neichl seit dem Jahr 2000 in der Erwachsenenbildung.

00:03:26: Auch hier feierte sie heuer ein Jubiläum - nämlich 20 Jahre. Ihr Engagement wurde schon mehrfach gewürdigt: 2010 bekam sie als "Frau des Jahres" vom 15 Bezirk die "Veronika" verliehen.

00:03:41: 2012 erhielt sie das Bundes-Ehrenzeichen und 2018 wurde ihr der Berufstitel Professor verliehen.

00:03:49: Ja und letztes Jahr ernannte sie die Gebietsbetreuung Stadterneuerung zur Grätzelheldin von Rudolfsheim-Fünfhaus Brigitte,

00:03:58: meine erste Frage an Dich:

00:04:00: Wie hat es Dich damals 1995 ins Bezirksmuseum verschlagen? Ja, das war eine ganz abenteuerliche Geschichte. Ich hatte gar nicht vor, ins Bezirksmuseum zu kommen. Ehrlich gesagt, hab ich nicht einmal gewusst, dass es sich hier befindet.

00:04:15: Was ich wollte war - ich habe damals studiert, drei kleine Kinder gehabt - ich wollte einen bezahlten Nebenjob.

00:04:21: Und darum habe ich dem Bezirksvorsteher, dem Friedrich Krammer geschrieben. Er hat mir auch geantwortet - sehr nett -und hat mich eingeladen. Dann war ich oben in der Bezirksvorstehung.

00:04:31: Und irgendwie hat sichs dann ergeben, dass jemand vom Bezirksmuseum oben war und der Bezirksvorsteher hat mich dem einfach mitgegeben. Und ich bin heruntergekommen, hierher ins Museum. Dann war ich einmal da und hab mir das angeschaut und - ja, bin pickn geblieben.

00:04:43: Das hat mich dann nicht mehr losgelassen. Und das war auch der Start in die Museumsarbeit. Und es war damals so, dass

00:04:53: es gerade eine interimistische Leitung gab. Und ich hab gemeinsam mit einer Kollegin angefangen, mit der Monika Griebl.

00:05:02: Und irgendwie waren wir dann alleine da, letztendlich. Also es war dann noch am Montag eine Frau, die Frau Schiech, die hat den Anwesenheitsdienst gemacht, aber ansonsten waren nur wir beide.

00:05:16: Und dann hat's geheißen,

00:05:18: eine von euch muss die Leitung übernehmen, sonst sperren wir zu. Damals hätte ich mir das nie zugetraut. Also hat die Monika Griebl die Leitung übernommen und ich war die Stellvertreterin.

00:05:28: Ja und das war einfach auch eine sehr schöne Situation,

00:05:32: weil man was aufbauen konnte. Es gab damals auch noch keine Dauerausstellung. Es waren die Räume leer, weil kurz vorher renoviert worden ist. Das heißt, es war sehr spannend, da was aufzubauen, was neu zu machen.

00:05:45: Und es gab kein schon bestehendes Team,

00:05:51: mit einer Leitung vielleicht, die einen vielleicht gebremst hätte oder gehindert hätte an manchem, sondern man konnte einfach kreativ sein -  was mir halt liegt - und konnte was aufbauen.

00:06:05: Und das hat mir Spaß gemacht und darum bin ich da geblieben. Hab keine Sekunde gedacht, da wieder weg zu gehen. Also der Zufall hat Regie geführt sozusagen. Das hat er gut gemacht, der Zufall!

00:06:17: Kommen wir zur zweiten Frage: Was würdest Du als Deine

00:06:21: wichtigsten Meilensteine in den 25 Jahren bezeichnen? Ui, schwierige Frage.

00:06:28: Weil da ist so viel passiert in diesen 25 Jahren.

00:06:32: Gut, der erste Meilenstein war die Dauerausstellung. Dass wir mal eine eine Ausstellung eingerichtet haben, damit man was zur Bezirksgeschichte sieht. Da muss ich gleich dazu erwähnen: 

00:06:41: Allein habe ich nie irgendwas gemacht.

00:06:45: Also auch am Anfang war ich gemeinsam mit meiner Kollegin, mit der Monika Griebl. Aber auch wir haben da ein Team um uns versammelt, das uns unterstützt hat. Das ist überhaupt so - ist halt meine Ansicht - dass man alleine überhaupt nichts weiterbringt.

00:07:00: Denn man braucht Eindrücke von außen, man braucht auch manchmal eine Korrektur, man braucht Ideen.

00:07:07: Und die Arbeit macht sich ja auch nicht von alleine, die muss man ja auch aufteilen. Also wenn ich jetzt Meilensteine nenne, sind das jetzt nicht meine

00:07:15: ganz alleinigen Verdienste, sondern das ist immer im Team geschehen. Wie gesagt, das erste war die Dauerausstellung, das war ein wichtiger Schritt, dass einmal mal was da ist, damit die Leute was sehen, wenn sie kommen.

00:07:26: Dann war sicher auch ein Meilenstein der KinderKulturTreffpunkt 15, das Kinderprojekt.

00:07:35: Das hat begonnen mit einer Kinderbibliothek, für die ich gesammelt habe.

00:07:41: Oder ich muss vorher eigentlich noch erwähnen unser EU-Projekt. Das war auch ein großer Meilenstein. Wir haben es nämlich geschafft, ein EU-Projekt zu bekommen. Und das ist nicht so einfach. Weil da muss man ja zuerst die

00:07:53: Finanzierung im eigenen Land aufstellen und dann gibt es erst die EU-Förderung.

00:07:59: Und das haben wir für ein Jahr bekommen und in der Zeit habe ich die die Kinderbibliothek

00:08:05: aufgebaut, uns wir haben auch Öffentlichkeitsarbeit gemachtm wir haben Dinge angeschafft, die man für die Arbeit braucht, Computer, Schneidemasche usw. Ich hab wirklich sehr viel gelernt in diesem Jahr. Schon alleine mal den Antrag schreiben,

00:08:16: dann das Geld aufstellen, dann die Projekte formulieren, die Projekte durchführen,

00:08:23: und - auch nicht zu verachten - die Abrechnung und der Bericht, der dann nachher zu schreiben war. Also das war wirklich ein Crashkurs in Projektmanagement,

00:08:33: in Ausstellungsgestaltung, in Öffentlichkeitsarbeit. Da war soviel dabei. Ich hab selber eben sehr viel profitiert davon. Das war sicher ein ganz wichtiger Meilenstein.

00:08:44: Und dann war eben die Kinderbibliothek eingerichtet und wir haben auch viele

00:08:49: Veranstaltungen für Kinder angeboten. Ja, und dann hab ich mir gedacht, es wär ja schade, wenn das nach einem Jahr vorbei ist, und daraus hat sich dann der KinderkulturTreffpunkt 15 entwickelt, also

00:08:58: ein regelmäßiges Programm für Kinder, abseits noch von den Führungen für

00:09:06: die Volksschulklassen, die  ja sowieso stattfinden, haben wir dann eben auch ein reichhaltiges Angebot für Kinder von 6 bis 10 Jahren angeboten. Das ist ja unsere Hauptzielgruppe.

00:09:16: Ja, Stichwort Projekte: das Projekt Kultur & Café, das ist auch so ein Meilenstein.

00:09:23: Also, das bedeutet, dass wir Vorträge, Lesungen, Buchpräsentationen anbieten, die

00:09:31: Immer am an einem Freitag von 17:30 Uhr bis 19 Uhr stattfinden, also nach der regulären Öffnungszeit.

00:09:38: Dann die Kultur-Spaziergänge, die die Waltraud Zuleger und der Thomas Reithmayer durchführen.

00:09:50: open mic night könnt ich auch noch nennen, Das ist auch sowas. Das gibt's seit 2016, wo Talente aus dem Bezirk, 15 Minuten Zeit haben, um sich zu präsentieren auf der Bühne. Ja, da gibt's noch Etliches anderes. Ich probier einfach,

00:10:00: meine Ideen umzusetzen. Manches gelingt, wie man sieht auf und kommt auch sehr gut an, manches wieder nicht,

00:10:08: manches muss ich auch noch hinten anstellen, das wird dann vielleicht noch was werden.

00:10:13: Tja, und so bleibt das alles spannend. Ja, ich bin sicher, dass Du da jetzt nur einen Bruchteil Deiner vielen Projekte aufgezählt hast. Ich kenn Dich ja inzwischen ein wenig und weiß, dass Du vor Ideen nur so sprühst

00:10:28: und auch möglichst viele diese Ideen vor allem in die Tat umsetzen willst. Kommen wir zur dritten Frage. Die hat bei unseren Interviewgästen immer ganz speziell mit dem 15. Bezirk zu tun.

00:10:41: Das entfällt ja bei Dir, da Rudolfsheim-Fünfhaus ja der Mittelpunkt Deines Lebens und Wirkens ist. Magst Du uns noch ein paar deiner Ideen und Vorhaben für die nächsten 25 Jahre erzählen, Brigitte?

00:10:54: Ja, da gibt's einiges, was ich im Kopf hab. Das eine hat mit dem

00:11:00: Stichwort "erweitertes Museum" zu tun, was bedeutet, dass wir quasi aus dem Rahmen des Museums hinaustreten, in die virtuelle Welt.

00:11:10: Das ist ja jetzt eingetreten, ohne dass wir das wirklich wollten, durch die Coronakrise.

00:11:19: Die hat in dem Sinne, hat die ein bisschen was Positives bewirkt, weil wir halt versucht haben, unsere Angebote auch online

00:11:27: zu präsentieren. Wir haben einige Online-Vorträge angeboten. Die sind noch sehr gut angekommen.

00:11:33: Und dass ist einfach eine Möglichkeit, dass Leute, die vielleicht keine Zeit haben

00:11:38: herzukommen kommen oder vielleicht gar nicht in der Gegend sind, die können trotzdem an unserer Veranstaltungen teilnehmen.

00:11:51: Und das ist einfach eine schöne Sache. Wir nehmen diese Vorträge auf, und das steht dann auch zur Verfügung. Das ist das Nächste, dass das nicht einmal stattgefunden hat, sondern weiter verfügbar bleibt. Zum erweiterten

00:11:57: Museum da gibt's noch etliche Ideen. Dass wir z.b. unsere

00:12:03: Ausstellungsobjekte oder die Plakate mit QR-Codes versehen und dazu ein kurzes Video aufnehmen oder ein Audio.

00:12:14: Und wenn man dann mit dem Handy draufklickt, auf diesen QR-Code, kann man das abrufen.

00:12:20: Das heißt, das wär dann so eine virtuelle Führung im Museum. Ja den Podcast möchte ich auf jeden Fall gerne weitermachen.

00:12:27: Da ist ja noch viel Potenzial, was man interessanten Menschen und Themen im Bezirk erforschen kann und Leute interviewen kann. Den Blog, den möchte ich auch gern weiterführen. Ich möchte die Bezirksgeschichte lebendig machen.

00:12:41: Das macht einfach sehr viel Spaß und das Recherchieren macht Spaß und das dann auch veröffentlichen. Und bei diesen Blogartikeln,

00:12:48: da stehen die Infos auch zu Verfügung. Das finde ich eben auch gut. Dass das nicht irgendwo verborgen in einem Archiv in einer Sammlung ist,

00:12:56: sondern dass das zugänglich ist, und dass die Menschen daran teilhaben können.

00:13:01: Und diese Blogartikel sind so kleine Häppchen, so Blitzlichter auf die Bezirksgeschichte. Und miteinander ergeben die dann aber irgendwann ein Gesamtbild.

00:13:10: Na ja, das macht mir Spaß und das macht das Ganze einfach so aufregend, und dass man einfach selber

00:13:17: was gestalten kann. Und das Schöne, das hab ich eh schon mehrfach jetzt erwähnt, dass ich nicht alleine bin. Dass ich da.

00:13:24: Mitstreiterinnen und Mitstreiter hab, die das auch mittragen, die das ist auch so toll finden und etwas einfach den Menschen etwas

00:13:32: geben möchten. Ja, noch eine kleine Zusatzfrage: Hast du vielleicht ein kurzes, knackiges Motto für Deine Arbeit im Museum?

00:13:41: Ja tatsächlich! Ich habe ja erzählt von der Recherche für die Blogartikel und da ist mir der Franz Echsel 

00:13:49: untergekommen, der ist übrigens sehr spannend zu lesen. Der hat 1888

00:13:54: ein Buch geschrieben, das war anlässlich von 25 Jahre

00:14:00: Rudolfsheim. Also, dass die drei Vororte Reindorf, Rustendorf und Braunhirschen sich zu Rudolfsheim zusammengeschlossen haben. Da hat er einfach über dieses Werden dieser drei Orte geschrieben auf dem Weg

00:14:14: zur Vereinigung zur Großgemeinde Rudolfsheim - das war noch nicht der spätere Bezirk Rudolfsheim. Auf jeden Fall ist mir da ein Satz untergekommen, den dieser Franz Echsel

00:14:19: gesagt hat und das kann ich eigentlich vollinhaltlich unterschreiben und das ist auch eigentlich mein Motto schon ein bisschen vorher gewesen.

00:14:29: "Wer seinen Wohnort nicht mehr als dem Namen nach kennt, von dem kann auch nicht erwartet werden, dass er für seinen Heimatsort begeistert ist."

00:14:40: Das gefällt mir sehr gut und diese Begeisterung, das ist eigentlich mein Motor auch. Und das ist das, was ich möchte: Diese Begeisterung, die

00:14:47: ich habe, möchte ich gern an andere weitergeben. Das ist ein sehr schönes Motto und auch ein sehr schönes Schlusswort. Liebe Brigitte, danke für das Gespräch! Ja, ich danke auch. Es war sehr interessant, einmal die andere Seite zu sehen und Interviewgast zu sein. Danke!

00:14:56: Das war wirklich spannend, Maurizio! Ich habe einiges über Brigitte erfahren, was ich noch nicht wusste.

00:15:03: Die Frau steckt voller Geheimnisse. So soll es doch sein, so wird uns nicht fad und unseren Hörerinnen und Hörern sicher auch nicht. Wie geht es denn im Museum weiter, Maurizio?

00:15:14: Nun, wie bereits in der vorigen Folge erwähnt, bleibt das Museum ja bis Ende August noch geschlossen,

00:15:21: und wir sind zuversichtlich, dass wir ab September unsere Pforten wieder öffnen können.

00:15:26: Gibt's im Juni noch was? Wir bieten noch drei Online-Veranstaltungen an.

00:15:32: Zuerst einmal heute am 15.06. die Podcast-Party, stimmts? Genau! Um 19 Uhr ist wieder Podcast-Party-Time. Und was gibt's noch?

00:15:42: Am Freitag, dem 19. Juni 2020 spricht Anton Tantner

00:15:49: von 17.30 bis 19.00 zum Thema "250 Jahre Hausnummern in Wien.

00:15:56: Auf den Spuren einer unscheinbaren Kulturtechnik" und am Freitag, dem 26. Juni 2020 berichtet unser Kollege Thomas Reithmayer

00:16:06: unter dem Titel "Schnaps hilft gegen Cholera" über die Cholera-Epidemie der Jahre 1831/1832 im

00:16:16: 15. Bezirk. Für alle Veranstaltungen gilt, dass Sie nach der Anmeldung ein E-mail mit dem Anmeldelink für die Teilnahme am Zoom-Meeting erhalten.

00:16:27: Anmelden können Sie sich auf unserer Webseite unter www.museum15.at/veranstaltungen

00:16:37: www.museum15.at/veranstaltungen

00:16:43: Jetzt bin ich aber schon gespannt, was sich derzeit im 15. Bezirk tut.

00:16:47: Hast Du auch da wieder Infos mitgebracht, liebe Karin? Ja habe ich, Maurizio.

00:16:53: Im Reindorf-Grätzel rund um den Schwendermarkt tut sich einiges Neues. Erste Lockerungen von den Corona- Einschränkungen für den Kultursektor gibt es seit 29. Mai. Veranstaltungen sind unter strengen Auflagen wieder erlaubt.

00:17:08: Viele der Veranstaltungslocations scheinen aber noch unsicher zu sein.

00:17:13: Und es gibt auf diesem Gebiet noch nicht viel zu berichten. Im Schutzhaus zur Zukunft wurden die Veranstaltungstermine z.b. auf September verschoben.

00:17:22: Das Brick 5 und die Stadthalle scheinen noch geschlossen zu sein.

00:17:26: In der Wiener Stadthalle finden zum Beispiel laut Website bis auf weiteres keine Veranstaltungen statt. Dafür kann ich über zwei neue Geschäfte berichten, die es in der Sechshauser Straße Ecke Anschützgasse und auf der äußeren Mariahilferstraße gibt.

00:17:41: In der Sechshauserstraße 108, in einem Ecklokal, befinden sich seit rund zwei Monaten - angefangen haben sie ziemlich genau zum Beginn des Corona Shutdown Anfang Mitte März -

00:17:52: die "Grünen Helden", ein Spezialgeschäft für Microgreens, das ist ein moderner Ausdruck für Keimlinge.

00:17:59: auf Erde, Hanfmatten oder Substrat werden Samen von verschiedenen Gemüsesorten wie Radieschen, Rucola Sonnenblumen und vielen anderen zum Keimen gebracht und die kleinen grünen Pflänzchen isst man dann.

00:18:13: Sie schmecken sehr köstlich sind am Salat z.b. schön anzusehen und vor allem sind sie sehr gesund. Das bekannteste Microgreen ist die Kresse, die wir alle kennen.

00:18:24: Man kann aber aus den verschiedensten Gemüsesorten kleine Keimlinge ziehen, und die in Cocktails verwenden,

00:18:30: über das Essen oder den Salat streuen oder einfach auf einem Butterbrot z.b. genießen.

00:18:37: Die beiden Gründer des Geschäfts, Paul und Thomas, bauen die Microgreens direkt hier im 15. Bezirk an

00:18:44: und liefern ihre Produkte per Fahrrad aus. Man kann die Keimlinge via die Webseite www.gruenehelden.at

00:18:53: bestellen und seit kurzem gibt es eine Kooperation mit dem Landkind, dem Bio-Restaurant und Lebensmittelgeschäft am Schwendermarkt,

00:19:03: wo man Lebendpackerl der Grünen Helden - das ist der Arbeitstitel für die kleinen Behälter, in denen die Keimlinge wachsen, kaufen kann.

00:19:12: In Zukunft hoffen die beiden Betreiber der Grünen Helden auf Kooperationen mit der Gastronomie und vielen weiteren privaten Interessent*innen nicht nur aus dem Grätzel. Alle Infos dafür finden Interessent*innen unter www.gruenehelden.at

00:19:24: Die E-Mail-Adresse für etwaige Kooperationsanfragen lautet: willkommen@gruenehelden.at

00:19:31: Das zweite interessante neue Geschäft bei uns im Grätzel ist Miraflores. Ein Blumengeschäft,

00:19:42: dass das Team des Gota-Cafés neben dem Café auf der Mariahilfer Straße 192 -

00:19:49: das ist auf Höhe des Schwendermarkts - eröffnet hat. Einstweilen gibt es die Blumen und Topfpflanzen und Blumengebinde nur im Onlineshop.

00:19:58: Die Produkte werden innerhalb von 2 bis 5 Tagen in ganz Wien geliefert.

00:20:03: Aber in absehbarer Zeit wird es dann ein richtiges Blumengeschäft auf der Mariahilferstraße geben und darauf freuen wir uns natürlich.

00:20:11: Unter www.miraflores.at findet man alle Informationen.

00:20:18: Rund um das Gota Café wird es die nächsten Monate überhaupt noch einiges Neues zu berichten geben. Das mach ich aber dann, wenn es wirklich soweit ist.

00:20:27: So viel kann ich sagen, es bleibt wirklich spannend am Schwendermarkt. Zum Schluss noch etwas ganz anderes.

00:20:34: Am Vorplatz der Schule in der Gasgasse 6 haben die Grätzelheldinnen Stefanie Lichtwitz und Sylvia Kostenzer

00:20:42: es jetzt vollbracht: In Kooperation mit der Gebietsbetreuung Stadterneuerung und der Bezirksvorstehung konnten sie den Platz autofrei und lebendig gestalten.

00:20:53: Holz-Sitzgelegenheiten, ein Brunnen und Bäume sorgen nun für ein angenehmes Klima und Platz für die Kinder zum Spielen und die Menschen zum Verweilen.

00:21:03: In Zukunft soll es eine mobile Gemeinschaftsküche geben, um gemeinsam zu kochen und Projekte zu organisieren.

00:21:10: Wie das möglich sein wird, mit den Corona-Einschränkungen, zeigt sich aber erst die nächsten Wochen und Monate.

00:21:16: Also am Schulvorplatz in der Gasgasse bleibt es auch spannend.

00:21:21: Vielen Dank, Karin! Maurizio, weißt Du, was für die nächste Episode geplant ist? Ja, die Juli-Folge wird wieder eine Audiocollage.

00:21:30: Es geht um das Projekt, das Brigitte gemeinsam mit einer Schulklasse der Volksschule Friedrichsplatz in diesem Semester durchgeführt hat.

00:21:40: Das Thema "Fünf Dörfer werden ein Bezirk". Ah, darauf freu ich mich schon!

00:21:46: Ja, liebe Karin, vielen Dank, dass Du mich heute so toll unterstützt hast. Nächstes Mal wird wieder Brigitte den Hauptteil der Moderation bestreiten.

00:21:56: Ich fand es aber auch so wie heute sehr spannend. Ja, hat Spaß gemacht, tschüss und bis bald! Bis bald, Karin! Ja, liebe Hörerinnen und Hörer, Rudolfsheim-Fünfhaus hat viel zu bieten.

00:22:09: Machen wir was draus, am besten gemeinsam. Ich freue mich auf die nächsten spannenden 15 Minuten bei Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten und

00:22:20: verabschiede mich mit der anregenden Musik von Nigora und

00:22:24: der berauschenden Stimme von Michael Stark. Auf Wiederhören. Ich wünsche Ihnen einen wunderschönen Tag.

00:22:42: Ihr Maurizio Giorgi.

00:22:51: Outro

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