#019 Grätzelheld*innen braucht der Bezirk! Teil 1

Shownotes

In der 19. Folge von "Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten" - im Zeichen der Corona-Krise - erfahren Sie mehr über das Projekt "Grätzelheld*innen" der Gebietsbetreuung Stadterneuerung. Drei dieser Heldinnen aus Rudolfsheim-Fünfhaus sind zu Gast. Brigitte Neichl - Host dieses Podcasts -wurde für ihre ehrenamtliche Tätigkeit im Bezirksmuseum ebenfalls zur Grätzelheldin gekürt.

Co-Moderator dieser Podcast-Folge ist Maurizio Giorgi.

Ebenfalls mit dabei ist - erstmals - Grätzelkorrespondentin Karin Elise Sturm.

Weitere Inhalte:

  • Was tut sich im Bezirksmuseum - in Zeiten von Corona?
  • 1 ONLINE-Veranstaltungstipp
  • Ausblick auf die nächste Folge

Teil 2 können Sie in Folge #020 mitverfolgen.

Wenn Sie Fragen, Anregungen und/oder Ideen für den Podcast haben, interessante Menschen aus dem 15. Bezirk kennen oder selbst etwas zu erzählen haben, melden Sie sich unter podcast@bm15.at

https://www.museum15.at/podcast/019/

Hier erfahren Sie mehr über Ziele und Inhalte von "Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten" https://kulturpodcast15.podigee.io/1-fuenf-gruende

Links

https://www.museum15.at (Website des Bezirksmuseums Rudolfsheim-Fünfhaus)

http://www.bezirksmuseum.at/de/ (Wiener Bezirksmuseen)

Intro/Outro (Musik & Stimme) https://www.facebook.com/nigora.makhmudova (Nigora)

https://www.facebook.com/mikestrongmusic (Michael Stark)

Inspiration durch

https://podcast-helden.de/podcasts/ (Gordon Schönwälder / Podcast-Helden)

https://www.selbst-management.biz/podcast-2/ (Thomas Mangold / Selbst-Management)

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Lt. auf Mag. Brigitte Neichl / BM Rudolfsheim-Fünfhaus

Transkript anzeigen

00:00:00: Intro

00:00:37: Irgendwie ist heute alles anders ... Ja, da hast Du recht, Brigitte.

00:00:42: Die Corona-Krise hat auch vor unserer Podcast-Aufzeichnung nicht Halt gemacht. Wir sitzen nicht - wie sonst - im selben Raum, sondern sprechen übers Internet miteinander.

00:00:52: Ich glaube, die ganze Welt freut sich schon darauf, wenn diese Zeit Geschichte ist.

00:00:57: ja, da bin ich sicher! Es wird Zeit, dass wir wieder aus unseren Wohnungen dürfen, keinen 1 m Mindestabstand einhalten müssen und Veranstaltung besuchen dürfen und andere Dinge mehr.

00:01:09: Wie recht Du doch hast ... aber wir wollen jetzt doch mit unserem Podcast-Episode weitermachen!

00:01:15: Hallo und herzlich willkommen zur 19. Folge von "Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten".

00:01:22: Mein Name ist Brigitte Neichl. Schön, dass Sie wieder eingeschaltet haben und bei dieser Episode dabei sind!

00:01:28: Mein Co-Moderator ist wie immer Maurizio Giorgi.

00:01:32: Brigitte, Du hast mir erzählt, dass auch das heutige Interview nicht wie ursprünglich vorgesehen abgelaufen ist. Ja, das stimmt.

00:01:41: Eigentlich wollten wir uns zum Thema Grätzelheldinnen und -helden gemütlich im Bezirksmuseum treffen und dort die Aufnahme abwickeln.

00:01:50: Aber, da das im Moment nicht geht, haben wir uns - so wie auch wir beide - online getroffen. Das Gespräch war sehr interessant

00:02:00: und hat dabei die 15 Minuten Grenze beträchtlich überschritten. Wir haben daher beschlossen, zwei Teile daraus zu machen. Teil 1 hören Sie heute, Teil

00:02:10: 2 nächsten Freitag - dem 5. Tag der Woche, am 24 April.

00:02:17: Na, da bin ich aber schon sehr gespannt, liebe Brigitte! Starten wir?

00:02:22: Ja gern, lieber Maurizio! Los geht's! Das Hauptthema in allen Zeitungen, Fernseh- und Radiosendungen, auf allen Social Media Plattformen ist derzeit Corona oder Covid 19 -

00:02:35: Ein Virus hat uns fest im Griff. Der soziale Leben hat sich drastisch verändert.

00:02:42: Wir sollen zu Hause bleiben und nur absolut notwendige Wege erledigen. Wir sollen nur Umgang mit Menschen pflegen, mit denen wir zusammenleben.

00:02:51: Diese Podcast-Folge wird daher erstmals per Online-Meeting aufgenommen.

00:02:57: Wir hören und sehen uns zwar, aber nicht in "echt", sondern nur über das Internet.

00:03:04: Das kulturelle Leben ist nahezu zum Erliegen gekommen. Die Museen - auch die Bezirksmuseen - haben geschlossen,

00:03:12: Veranstaltungen sind bis vorerst Mitte April abgesagt. Es wird heuer keinen City Marathon und auch keinen Song Contest geben.

00:03:20: Die Menschen veranstalten Hamsterkäufe und sind verunsichert.

00:03:26: Aber es gibt auch eine breite Welle der Solidarität unter Hilfsbereitschaft. Und das ist auch die Überleitung zu unserem heutigen Thema.

00:03:35: Es geht um Helden und Heldinnen, aber nicht um Catwoman, Superman oder Green Lantern.

00:03:43: Wir sprechen heute von Alltagsheldinnen und -helden, und

00:03:47: weil sich das Ganze in einem Bezirk abspielt, in einem Bezirksteil, heißen diese Grätzelheldinnen und -helden.

00:03:56: Ins Leben gerufen hat diese Aktion die Gebietsbetreuung Stadterneuerung - kurz gb*.

00:04:04: Ich habe die Projektverantwortliche Claudia Schell zu Gast bei mir.

00:04:08: Und meine erste Frage - also es sind eigentlich mehrere, aber sie gehören alle inhaltlich zusammen - geht an sie. Liebe Claudia:

00:04:17: Kannst Du die Gebietsbetreuung ein bisschen vorstellen? Was sind eure Aufgabengebiete. Welche Projekte betreut ihr?

00:04:26: Wie seid ihr auf die Idee mit den Grätzelheldinnen und -helden gekommen und worum geht's da genau? Und als Zusatzfrage:

00:04:35: Wie hat sich eure Tätigkeit seit der Corona-Krise verändert? Ja, zuerst danke Brigitte, für die Möglichkeit und die Einladung hier und das wir jetzt in dieser Form,

00:04:44: auch den Podcast aufnehmen können. Also die Gebietsbetreuung Stadterneuerung ist eine Serviceeinrichtung der Stadt Wien.

00:04:51: Das heißt, wir bieten Information und Beratung zu Fragen des Wohnens, des Wohnumfelds, der Infrastruktur, der Stadterneuerung, aber ganz wichtig auch, des Gemeinwesens und des Zusammenlebens in der Stadt.

00:05:03: Das heißt, unser Team ist seit 2012 im 15. Bezirk tätig.

00:05:10: Wir haben Block-Sanierungsgebiete initiiert. Impulse bezüglich Schwendermarkt, der Reindorfgasse und Sparkassaplatz

00:05:20: Und 2018 haben wir versucht, verstärkt auf das Zusammenleben im Grätzel zu schauen und haben ein Stadtteil-Porträt angefertigt.

00:05:28: Das heißt, wir haben eine Untersuchung gestartet, wo wir quasi die wahren Expert*innen vor Ort, also jene Menschen, die in dem Bezirk wohnen, arbeiten, leben und

00:05:38: ganz viel den Stadtteil prägen. Mit ihnen zu sprechen und uns dann

00:05:44: Stimmungsbilder abzuholen, die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen, was läuft gut und was läuft nicht so gut. Dabei war es einfach ganz wichtig, auch die Vielfalt der Menschen aufzuzeigen, die ein Teil davon sind, dass dieser Stadtteil

00:05:58: eben so gut funktioniert. Das war die Grundlage für unsere Untersuchung. Aufgrund dessen haben wir dann eben

00:06:03: das Projekt der Grätzelheld*innen gestartet, weil wir gesehen haben, das ganz ganz viele tolle Menschen, egal ob ehrenamtlich oder nicht ehrenamtlich tätig sind und dazu beitragen, dass der

00:06:15: Bezirk so gut funktioniert und das Miteinander. das heißt, wir haben letztes Jahr dann einen

00:06:21: Aufruf gestartet und haben nach Grätzelheld*innen gesucht, um das Engagement der Menschen und die Menschen aufzuzeigen, vorzustellen und die Solidarität,

00:06:31: die Gemeinschaft, die es vor Ort gibt, auch so zu unterstützen. Das heißt: 20 Personen wurden nominiert.

00:06:40: Genaueres zu den einzelnen Personen findet sich auch auf unserer Webseite unter Grätzelheldinnen bzw. www.gbstern.at

00:06:48: Ah und genau, und vier dieser Heldinnen sind ja auch heute da.

00:06:54: Wir sind ja heute in unserem virtuellen Besprechungsraum nicht alleine.

00:06:59: Es sind - wie Du ja schon angedeutet hast - auch drei weitere Grätzelheldinnen hier.

00:07:05: Frage 2 richtet sich jetzt an euch. Das ist einmal Margit Lausecker vom Fairplay Team 15

00:07:13: sowie Sylvia Kostenzer und Stefanie Lichtwitz von der AG Westbahnviertel.

00:07:19: Und - eigentlich auch an mich selber geht die Frage, weil auch ich

00:07:24: 2019 zur Grätzelheldin gekürt wurde, worüber ich mich sehr gefreut habe. Also jetzt an uns alle die Frage.

00:07:33: Wer sind wir? Was treiben wir so hauptberuflich und ehrenamtlich im Dienste der Mitmenschen? Wie lange machen wir das schon?

00:07:42: Und wie sieht unsere Tätigkeit im Zeichen von Corona aus? Was geht da noch? Was musste verändert werden?

00:07:49: Und was geht derzeit gar nicht? Ja hallo, liebe Brigitte und hallo liebe Alle! Danke für die Einladung! Ich bin Margit

00:07:57: und ich arbeite seit 2011 beim Verein Juvivo im 15. Bezirk bei Projekt Fairplayteam. 

00:08:04: Das Projekt ist ein Projekt der Stadt Wien und ist auch im Gemeinwesen orientierte Projekt. Es geht um die Förderung des Miteinanders,

00:08:14: um die Verbesserung des Zusammenlebens und vor allem im öffentlichen Raum. Im Rahmen von dieser Arbeit bin im

00:08:23: bin ich mit meinen Kolleginnen und Kollegen im 15. Bezirk unterwegs und wir sprechen mit den Menschen, die sich im öffentlichen Raum aufhalten, interessieren uns für Ihre Anliegen und auch natürlich Probleme. Wir unterstützen besonders jene,

00:08:41: die besonders auf den öffentlichen Raum angewiesen sind und vermitteln auch bei unterschiedlichen Interessen und Konflikten, da wir auf die Leute zugehen, können wir direkt im öffentlichen Raum Infos zu allen persönlichen Problemlagen geben und

00:08:56: über unterschiedliche Unterstützungsangebote aufklären.

00:09:00: Bei Bedarf bieten wir auch Beratung, aber auch Begleitung zu unterschiedlichen Einrichtungen an.

00:09:06: In Zeiten von Corona sind wir natürlich auch nach wie vor für alle unsere Nutzer*innen, aber auch Vernetzungs- Partner*innen da,

00:09:15: und zwar am Telefon, E-Mail und über Social Media. Und darüber hinaus, sind wir - wenn auch in sehr, sehr geringerem Ausmaß als üblich -

00:09:24: noch immer im 15. Bezirk unterwegs. Wir beschildern die Parks mit Informationen der Stadt Wien bezüglich der Sicherheitsvorschriften und wir weisen hauptsächlich natürlich auf das Social Distancing hin und natürlich haben wir auch ein Ohr

00:09:39: für die Sorgen der Menschen.

00:09:41: Ganz wichtig: Dabei achten natürlich auch wir auf das ganz, ganz lebenswichtige Social Distancing. Und was geht gerade gar nicht? Ja Fair Play Teams gibts seit zehn Jahren in der Stadt Wien. Wir hätten heuer ein Jubiläumsjahr und wir waren am Planen von

00:09:57: ganz ganz vielen Veranstaltungen und Aktionen im öffentlichen Raum für die Menschen. Ob und wann wir die  durchführen können, ist natürlich jetzt noch

00:10:06: nicht absehbar. Ja vielleicht kommen wir zu den beiden nächsten, Sylvia Kostenzer und Stefanie Lichtwitz von der AG Westbahnviertel. Wer möchte uns was erzählen?

00:10:16: Oder ihr beide, wer mag beginnen? Ja, ich beginne. Hallo Brigitte, hallo, liebe Alle!

00:10:21: Danke für die Einladung zum Podcast. Sehr spannendes Experiment. Auch meine erste ZOOM-Sitzung in der Form

00:10:28: Ja, die Frage war, wer wir sind. Wir arbeiten beide als selbständige Kommunikationsdesignerinnen an, wir sind im Grätzel ansässig. Wohnen hier schon seit ungefähr 20 Jahren Tür an Tür. Wir sind lustiger Weise gleichzeitig eingezogen.

00:10:44: Mich hat am Anfang sehr fasziniert die Urbanität dieses

00:10:47: Bahnhofsviertels. Das hat sich dann schlagartig geändert, als ich Kinder bekommen habe. Da habe ich eigentlich gemerkt, wie eng und dicht bebaut das hier ist,

00:10:56: was für einen großen Bedarf an Freiraum es hier gibt. Die Silvia und ich haben uns zusammen getan

00:11:02: und haben eigentlich schon länger nach Möglichkeiten gesucht, wie man hier irgendwie Freiraum schaffen könnte und haben eigentlich mit der Öffnung der

00:11:12: Volksschule, die in das ehemalige Bürogebäude der Post eingezogen ist - in der Gasgasse -  hat sich plötzlich eine Möglichkeit aufgetan. Da konnten wir mit Unterstützung der Gebietsbetreuung eben, und vor allem dem Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal, war es möglich, in einem Teilstück - nämlich genau vor der Schule - einer Straße, zu einem Platz

00:11:30: umzugestalten. Das war 2017.  Ja, dieser Platz wird von der Schule ganz intensiv genutzt. Wir haben das Gefühl, es ist sozusagen von den Anrainer*innen noch nicht

00:11:40: wirklich angenommen. Es ist noch nicht so lebendig, es fehlt noch irgendetwas. Und da haben wir Pläne weiter zu tun. Das wird die Silvia euch erzählen.

00:11:47: Ja, ich sag jetzt auch mal "Hallo" in die Runde, an alle und natürlich auch Brigitte. Danke für die Einladung. Ja der Platz soll ja auch belebt werden. Es ist schön, ihn zu haben, aber noch schöner ist, wenn er auch aktiv genutzt wird, von vielen Bevölkerungsschichten.

00:12:00: Und deswegen haben wir uns vorgenommen, mit einem neuen Projekt die Nachbarschaft eben einzuladen, aktiv einzuladen, den öffentlichen Raum auch als 

00:12:07: ihren anzusehen und zu nutzen. Und unser Projekt soll heißen "Nimm Platz!" Eine wirklich offene Einladung an alle und wir wollen das gerne mit kleineren Events begleiten und schauen, dass die Nachbarschaft sozusagen einen Ort hat, wo sie regelmäßig auch im öffentlichen Raum zusammenkommen zusammen kommen kann. Z.B. so kleinere Konzerte, Kleidertauschparties,

00:12:27: ein bisschen kochen gemeinsam.

00:12:29: Ja, das schwebt uns vor. Natürlich ist das jetzt in Zeiten von Corona, das ganze ein bisschen schwierig durchzuführen, weil gerade die Gemeinschaft sollen wir ja nicht leben.

00:12:37: Deswegen werden wir es in erster Linie Mal versuchen, vorzubereiten und auf den sozialen

00:12:42: Netzwerken einmal versuchen, die Nachbarschaft auch zu aktivieren bzw. zu erreichen und zu schauen, wo sind denn da unsere Menschen, wie können wir uns da vernetzen. Und wir haben uns vorgenommen, die Vorfreude vielleicht schon mal auf diese

00:12:53: Zusammenkünfte dann zu schüren. Weil ich denk, nach dieser Zeit, werden uns alle sehr freuen, Gemeinschaft wieder aktiv zu leben.

00:13:00: Da hast Du nicht zuviel versprochen, liebe Brigitte!

00:13:09: Das ist wirklich toll zu hören, dass es im 15. Bezirk so viele kreative und engagierte Menschen gibt. Und in dieser Krisenzeit hat sich auch gezeigt, dass es noch viel mehr Grätzelheldinnen und -helden gibt,

00:13:23: die uneigennützig und solidarisch anderen zur Seite stehen.

00:13:27: Dazu nur ein kleines Beispiel: In dem Haus, in dem ich wohne, haben zwei junge Männer - Raphael und Elias - einen Zettel im Aufzug angebracht.

00:13:37: Sie bieten darin an, dass sie Einkäufe für andere erledigen.

00:13:42: Vielen Dank an dieser Stelle an Raphael und Elias und an die vielen anderen, die

00:13:47: sich in dieser schwierigen Zeit um andere kümmern. Dem schließe ich mich auch gerne an und danke auch an alle Ärztinnen und Ärzte,

00:13:56: an die Verkäuferinnen und Verkäufer in den Lebensmittelgeschäften und an alle, die unser System derzeit am Laufen halten.

00:14:04: Aber wieder zurück zu unserer Podcast-Folge. Veranstaltungen gibt's ja bis auf weiteres keine im Museum, oder?

00:14:12: Stimmt Maurizio! Die Bezirksmuseen sind bis auf Weiteres geschlossen,

00:14:18: aber, wir haben trotzdem einen Veranstaltungstipp. Wie das, liebe Brigitte?

00:14:24: Nun, Du weißt ja, dass wir uns als "erweitertes Museum" verstehen

00:14:28: und auch schon bisher sehr aktiv im virtuellen Raum - sprich in den sozialen Netzwerken und in unserem Blog - unterwegs waren, Ja das stimmt, das kommt uns in dieser Zeit natürlich sicher zugute.

00:14:41: Du sagst es, lieber Maurizio. Wir bieten die geplanten Vorträge jetzt online an. Der erste fand bereits am 8.4. statt. Der zweite

00:14:51: ist am 24. April. Und wie können unsere Hörerinnen und Hörer da teilnehmen? Die Veranstaltung findet über ZOOM statt.

00:15:00: Das ist ein virtueller Raum, in dem man die Ausführungen der Vortragenden mitverfolgen

00:15:06: und sich auch in einem Chat mit Fragen beteiligen kann.

00:15:10: Das Thema am 24.4. ist übrigens "Wien zur Zeit Maria Theresias"

00:15:17: Und der Vortragende ist Anton Tantner. Die Details zur Teilnahme finden Sie in unserem Blogartikel zu dieser Podcast-Folge.

00:15:25: Und den Link dazu finden Sie in den Shownotes. Die Podcast-Party findet ja auch online statt, stimmt's Brigitte? Ja genau!

00:15:34: Die Infos dazu finden Sie ebenfalls im Blogartikel. Was ist eigentlich mit unserer Grätzelkorrespondentin, liebe Brigitte?

00:15:42: Sollte Karin nicht in dieser Episode ihren ersten Auftritt haben? Ja, hier bin ich, lieber Maurizio!

00:15:49: Ich freue mich trotz der widrigen Umstände in eurem Bunde die Dritte zu sein. Herzlich willkommen zu Deiner Podcast-Mitarbeits-Premiere, liebe Karin! Hallo, Kollegin! Karin, was gibt es zu berichten?

00:16:03: Veranstaltungen werden es ja diesmal nicht sein,

00:16:05: aber es tut sich doch einiges im Grätzel. Magst Du uns kurz davon erzählen? Ja sehr gerne, liebe Brigitte! Also ich freue mich erstens einmal, das muss ich  jetzt betonen. Ich freue mich sehr, dass ich bei eurem Podcast mitmachen darf.

00:16:19: Unser Podcast!

00:16:21: Unser Podcast, genau! Als Reindorferin, die ich jetzt mittlerweile schon einige Jahre im 15. Bezirk wohne, habe ich natürlich viele Kontakte und freue mich, wenn ich jetzt hier auch im Podcast

00:16:32: berichten kann, was sich alles Tolles abspielt bei uns im 15. Bezirk.

00:16:37: Dass meine erste Podcast-Folge jetzt natürlich genau in die Corona-Krise fällt, ist

00:16:43: merkwürdig, würde jetzt einmal sagen. Ich soll hier über Veranstaltungen berichten, zu einer Zeit, wo im ganzen Land und auf der halben Welt, Veranstaltungen ja eigentlich verboten sind.

00:16:54: Aber im 15.Bezirk lassen sich viele der Lokal- und Geschäftebesitzer

00:16:59: nicht so schnell aus der Fassung bringen und über das möchte ich euch ein bisschen berichten. Was jetzt so im Krisenmodus sich im Reindorf und im 15. Bezirk trotzdem abspielt.

00:17:11: Heute im Speziellen möchte ich gerne über die Gasthäuser und Restaurants in unserem Bezirk reden.

00:17:17: Seit Anfang April gibt es ja so leichte Lockerungen der Ausgangsbeschränkungen für Gasthäuser. Das bedeutet, sie dürfen jetzt - mit sehr strikten Hygiene-Maßnahmen natürlich - kochen und ihr Essen auch -

00:17:29: die meisten machen es über so einen Tisch im Eingangsbereich - natürlich mit Mundschutz und kontaktlosem Bezahlen -dürfen Sie ihr Essen auch verkaufen.

00:17:38: Das tun jetzt hier im Reindorf das Viennas Vietnam am Schwendermarkt, das Dingelstedt, in der Dingelstedtgasse 3,

00:17:46: Das Gasthaus Quell in der Reindorfgasse - dort wird gekocht und das Essen wird aber dann ausgegeben im Eduard am Sparkassaplatz, dessen Essen man natürlich auch kaufen kann.

00:17:59: Ja und das Landkind am Schwendermarkt, der stellt seinen Tagesteller sogar zu.

00:18:05: Und ganz eine klasse Aktion: Das Schutzhaus zur Zukunft hat eine wirklich tolle Aktion laufen. Unter dem Motto

00:18:13: "Ihr für uns und wir für euch"

00:18:17: bekommen Mitarbeiter*innen der Feuerwehr, der Polizei und der Rettungsdienste ihr Essen zu einem wirklich günstigen Preis - also ich sag's jetzt 6 €, das ist unglaublich - sogar geliefert.

00:18:31: Pensionistinnen und Pensionisten dürfen an dieser Aktion auch teilnehmen und man kann sein Essen natürlich im Schutzhaus auch abholen.

00:18:40: Wo man auch sein Essen abholen kann, ist es Gasthaus Herzig in der Schanzstraße, dann beim Haidinger in der Selzergasse oder auch im Restaurant Kent in der Märzstraße.

00:18:52: Sehr viele Restaurants bieten ihre Speisen also zum Abholen - teilweise auch geliefert - an. Ein Blick auf die Webseite

00:19:01: von seinem Lieblingslokal - braucht man nur wirklich schnell googeln, und sieht sofort, ob das dabei ist oder nicht.

00:19:08: Ja, mehr kann ich leider nicht im Moment berichten. Veranstaltungen gibt's ja keine und ein Ende der Maßnahmen ist nicht in Sicht oder schon in Sicht, aber es ist immer noch immer nicht sicher, wie das weitergehen wird und es

00:19:20: werden in nächster Zeit keine Veranstaltungen wirklich geplant werden können.

00:19:25: Die Balkon-Gartentag, die werden so schön wieder gewesen. Voriges Jahr haben die sehr viele Besucher und Besucherinnen auf den Schwendermarkt gelockt. Die mussten heuer leider ausfallen.

00:19:38: Ja, aber.

00:19:40: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Ich werde euch am Laufenden halten, sobald es mehr zu berichten gibt.

00:19:48: Und nächstes Monat im Mai, wissen wir ja dann schon mehr, wie es mit dem Corona shutdown im 15. Bezirk weitergeht. Ja herzlichen Dank an euch beide, liebe Karin, lieber Maurizio. Ich freue mich schon, wenn wir uns

00:20:00: wieder live sehen können.

00:20:02: Die nächste Folge, die am 24. April erscheint, werden wir wohl auch noch online gestalten müssen. Ich danke auch, liebe Brigitte und bin natürlich gerne wieder dabei, ob live oder online. Danke euch beiden für die freundliche Aufnahme.

00:20:16: ich freue mich schon auf nächstes Mal und ich hoffe, dass ich bald von Veranstaltungen im Grätzel endlich berichten kann. Ich habe zum Schluss noch eine kleine Überraschung für euch - nicht abgesprochen, ganz spontan.

00:20:28: Oh was ist es, Brigitte? Ja machs nicht immer so spannend, raus damit! Gemach, gemach, mein Lieber!

00:20:37: Also, ich habe von einer spannenden und witzigen Initiative eines Wiener Kreativkollektivs aus dem 15. Bezirk gehört.

00:20:46: Michaela und Jimmy, so heißen die beiden, sammeln zurzeit Quarantänegedichte,

00:20:53: Was sind denn Quarantänegedichte? Das sind Reime, die jetzt im Zuge der Krise entstehen.

00:20:59: Und die beiden sammeln diese Gedichte und bereiten sie auf und stellen sie dann auf ihrer Webseite. Die haben uns ein Audio geschickt. Hört mal zu!

00:21:09: Intro

00:21:16: Quarantänegedichte

00:21:19: Hallo, wir sind Michaela und Jimmy und wir freuen uns sehr, hier zu Gast sein zu dürfen. Wir wollen kurz unser Projekt vorstellen. Wir sammeln Gedichte in der Quarantänezeit. Genau, das Projekt heißt auch Quarantänegedichte.

00:21:33: Und wir freuen uns wahnsinnig über Gedichte, die Menschen uns schicken.

00:21:38: Wir lesen Sie dann auch vor und betten sie in kleine Videos ein, die man sich dann auf YouTube anschauen kann oder auf unserer Webseite.

00:21:45: Genau! Und damit ihr euch vorstellen könnt, wie das ungefähr ausschauen könnte, haben wir euch ein paar Gedichte mitgebracht.

00:21:53: Ein Gedicht von Oma Elfi und Opa Rudi: Hoppala! Corona's da!

00:22:00: Erlaub mir dass ich einen Scherz noch mache, ich zieh mich langsam aus in der Herklotzgasse. aber ich kriege keinen Applaus, denn alle sind zuhaus und liegen vor dem Glotzkastel.

00:22:12: Einhaus, Zweihaus, jeder sagt nur "Bleib z'aus!"

00:22:16: Dreihaus, Vierhaus, Fünfhaus, keiner berührt den Türknauf. Sechshaus, Siebenhaus. Haus! Haus! Haus! Schauts wie's Lauft! Auch beim Hau-drauf-Klaus rauchts Hausrauch raus.

00:22:27: Das klingt ja witzig: Einhaus, Zweihaus ...

00:22:32: Ah, das gefällt mir! Vielleicht schicke ich denen auch was! Ja, alle Infos und Links findest Du liebe Karin und sie, liebe Zuhörerin, lieber Zuhörer natürlich, wie immer, in den Shownotes! Ja, liebe Hörerinnen und Hörer.

00:22:46: Rudolfsheim-Fünfhaus hat viel zu bieten.

00:22:49: Machen wir was draus - gemeinsam! Ich freue mich auf die nächsten spannenden 15 Minuten bei.

00:22:57: Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten

00:23:00: und verabschiede mich mit der anregenden Musik von Nigora und der berauschenden Stimme von Michael Stark.

00:23:07: Auf Wiederhören! Ich wünsche Ihnen einen wunderschönen Tag! Ihre Brigitte Neichl

00:23:22: Outro

00:23:31: Outro.

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